Sehr schlimme Arthrose

Sehr schlimme Arthrose

Beitragvon Fanny » Do 6. Sep 2007, 12:03

Unser Shagya ist mal beim Ausreiten gestürzt, dannach lahmte sie heftig und ihr wurde ins Vorderfußwurzelgelenk was hineingespritzt. Dannach hat sie aufgehört zu lahmen doch nach 2 Jahren fing es wider an, und ihr wurde wieder so was gespritzt. Das war dieses Jahr im März. Aber dieses Mal hat das nichts genützt und wir haben es mit Blutegel versucht, doch dies klappte wieder nicht. Jetzt hat sie 6 Monate am Stück gelahmt und zwei Ärzte haben sie schon aufgegeben. Gestern waren wir in Neubulach in der Klinik und haben es da versucht. Der Prof. sagte uns das er nur operrieren könnte, da es schon eine vortgeschrittene Arthrose ist. Er sagte uns aber noch, das er keine Garantie da drauf geben könnte das es nach der OP besser wird. Da meine Mutter und ich nicht weiter wissen wollte ich mal eure Meinung dazu hören bitte helft uns. :cry:

LG Fanny
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Re: Sehr schlimme Arthrose

Beitragvon maggie1puma2 » Do 6. Sep 2007, 12:33

Hallo!

Also das was sie gespritzt haben ist ein Lokalanästhetikum. Wenn sich die Lahmheit danach bessert liegt die Ursache meist unterhalb der Injektionsstelle. Behandlungsmöglichkeiten gibt es folgende: Eine Ruhigstellung des Gelenks ist die wichtigste. Wenn es schon eine fortgeschrittene Arthrose (Verknöcherung) ist, gibt es nur noch eine Chance wenn das Gelenk noch nicht versteift ist, dann kann man mit entzündungshemmenden Mitteln arbeiten. In der Schulmedizin gilt die Arthrose bei Pferden leider als unheilbar. Von einer OP würde ich deshalb abraten, damit gibt es bis jetzt noch keine so guten Erfahrungen. Du kannst es mit biologischer Heilmedizin versuchen, ich würde folgende Mittel empfehlen (alle von Fa. HEEL): Für 1-2 Wochen Zeel + Traumeel, danach Zeel + Discus compositum + Coenzyme compositum über einen Zeitraum von ca. 3 Monaten oder bis Besserung eintritt. Damit haben wir bei unseren Pferden bis jetzt die beste Erfahrung gemacht was chronische Leiden angeht. Wie alt ist denn dein Hotti? Araber sind ja eigentlich recht zäh...

LG Kerstin
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Re: Sehr schlimme Arthrose

Beitragvon Fanny » Do 6. Sep 2007, 15:18

Ja wir haben schon viele Medikamente ausprobiert bei uns war auch schon eine Osteopathin da und die hat Medikamente auf Naturbasis ihr gegeben und die Blutegel aber die hat dann auch nicht mehr weiter gewusst. Unser Pferd ist halt auch erst 9 Jahre und wir haben auch alles schon versucht. Zum beispiel mit Retterspitz und die Ärzte haben aber gesagt das sie viel bewegung braucht. Und das Gelenk ist halt auch schon fast versteift. Die OP würde halt auch so um die 3000€ kosten und ob sie dann wieder wird ist fraglich. Aber trotzdem danke für dein Tipp. Ich sags mal meiner Mutter.
LG Fanny
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Re: Sehr schlimme Arthrose

Beitragvon Sumsi21 » Sa 1. Mär 2008, 02:21

Hallo ,
ich hatte meiner alten Stute(33) bei ihren Athroseschüben immer einen teelöffel Ingwer ins Futter.Das soll entzündungshemmend und schmerzlindernde Wirkung haben .Bei meiner alten Stute hat es immer nach zwei Tagen geholfen .gruss Sumsi :lol: :P
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Re: Sehr schlimme Arthrose

Beitragvon Sandra » Sa 1. Mär 2008, 19:29

hey,
das tut mir echt leid für euch, aber ich kann dir nur einen tipp geben, wenn es finanziel möglich ist, probierts! die stute ist ja noch nicht alt und es wäre echt schade :roll:
das mir das pferd das liebste sei,
sagst du, oh mensch sei sünde.
das pferd ist mir im sturme treu,
der mensch nichtmal im winde!
LG von Sandra Djibouti und Loni!
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Re: Sehr schlimme Arthrose

Beitragvon Anamoure » Mi 5. Mär 2008, 21:08

Hallo Fanny,
ich kann mitempfinden was du momentan durchmachst.
Das Pony meiner Schwester war auch eine Baustelle, mal die Sehne mal die Bänder etc. Die Zeit war nicht mehr schön. Vor zwei Jahren wurde Arthrose diagnostiziert.
Ich kann dir nur sagen, lass den Kopf nicht hängen und informier dich über alle möglichen Therapien. In meiner Phase wo ich nicht weiter wußte habe ich mich viel mit Kräutern beschäftigt.
Das Pony läuft jetzt seit einem halben Jahr super gut. Ich habe angefangen Ingwer (eine Messerspitze) einmal am Tag hinzuzufüttern. Diese Kur habe ich zwei Monate gemacht, dann habe ich einen Monat gar nichts hinzugefüttert, wenn du jedoch eine Verschlimmerung merken solltest solltest du sporatisch eine Messerspitze hinzufüttern. In diesem "Pausenmonat" habe ich nur Mineralfütter zugefüttert. Vor kurzen habe ich jetzt mit einer Teufelskrallenkus angefangen. Habe bei Kahler Gewürzhandel (per Google zu finden) geraspelte Teufelskralle gekauft. 1Kilo kostet 20 Euro, Ponys sollten 10-15 Gramm, Großpferde 20-25 Gramm am Tag bekommen.
Uns hat es echt geholfen, unterstützend hat das Pony Akkupunktur bekommen. Ich stand dieser Methode etwas skeptisch gegenüber, es hat aber Wunder bewirkt. Es schlägt jedoch nicht bei allen Pferden an.
Mit Op`s wäre ich sehr vorsichtig. Ich würde es erst einmal so probieren. Bewegung ist echt immer gut. Ein letzter Rat von mir. Er ist erst neun, stell in ein halbes Jahr lang auf die Koppel, fütter ihm in diesem Fall erst einmal zwei Monate Teufelskralle und schau ob sein Körper darauf reagiert, setz die Teufelskralle einen Monat ab und mache mit Ingwer weiter. Wenn du die Nummer der Frau mit der Akkupunktur haben möchtest, kannst du dich gerne bei mir melden oder bei fragen.
Drücke euch ganz doll die Daumen und denk immer daran das du nicht nur hilflos bist, zumindestens ging es mir so, dass ich mich oft alleine gefühlt habe. Kopf hoch
Lg Laura
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Re: Sehr schlimme Arthrose

Beitragvon Sprotte » Mo 18. Aug 2008, 18:51

Ich habe selber Arthrose - ebenso wie mein alter Holsteiner (Spat dank Springsport).
Wir nehmen Homöopathie: Rhus Toxicodendron D30. Ich zehn Globuli täglich - er 20 :D
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Re: Sehr schlimme Arthrose

Beitragvon Anamoure » So 24. Aug 2008, 11:21

@ Sprotte,

gibst du ihm das dauerhaft? Gibt es das Rezeptfrei in der Apotheke? Wie lange hält es und wieviel bezahlst du dafür? Merkst du bei deinem Pferd eine deutliche Verbesserung?

Würde mich über eine Antwort freuen, Lg und einen schönen Sonntag
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Re: Sehr schlimme Arthrose

Beitragvon Sprotte » So 24. Aug 2008, 23:41

Man kann es dauerhaft geben, dann in einer niedrigeren Potenz, D12 zum Beispiel
Homoöpathika gibt es rezeptfrei in der Apotheke, muß aber oft bestellt werden, und man wird irritiert angeguckt.
Unser D30 schlucken wir nur in akuten Fällen, bei Nässe oder durchdringender Kälte.

Das sind winzige Zuckerperlen, wie Liebesperlen, falls Du die kennst. Einfach übers Futter streuen - oder besser: Seitlich ins Maul krümeln, damit der Wirkstoff direkt über die Mundschleimhaut aufgenommen wird.
Das Schönste an der Homoöpathie: KEINE Nebenwirkungen!
Satzzeichen sind keine Rudeltiere.
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Re: Sehr schlimme Arthrose

Beitragvon Santana81 » Mo 25. Aug 2008, 08:54

Das blöde an Arthrose ist, du kannst nichts dagegen machen. Ich habe auch Arthrose ;) Bei meinem ehemaligen Pflegepferd war es fortgeschritten in beiden Hinterbeinen.

Ich weiß nicht, ob es bei Pferden wirklich gut ist, das Gelenk erstmal ruhigzustellen. Bei der Arthrose handelt es sich ja um eine Knochendeformierung, die oft damit verbunden ist, dass es eine Durchblutungsstörung gibt. Deswegen würde ich dir eher eine schonende, gleichmäßige Bewegung zu empfehlen. Das heißt: Aufbauarbeit. Schrittspaziergänge, nicht zu lang. Möglichst jeden Tag und am besten keine Boxenhaltung, damit das Pferd stetig Bewegung bekommt. Ich kann dir sagen, wenn das Wetter feucht ist und etwas kühler, wird dein Pferd wahrscheinlich mehr Schmerzen haben als sonst. Da hilft es, das Gelenk zu wärmen. Dafür gibt es Kräuterzigarren, die auch ein wenig einschlägig riechen, die du abkokeln lässt. Mit der abgegebenen Wärme wärmst du das Gelenk. Das hat meinem PPf. gut geholfen, besonders im Winter.

Dann kann ich dir auch nur zu natürlichen Mitteln raten, die Schulmedizin gibt da nicht viel her. Enzündungshemmende Mittel, durchblutungsfördernde Masken, Ingwer, Teufelskralle. Es gibt noch eine Art Muschelpulver, dass die Sehnen stärkt. Bei der Arthrose musst du auch darauf achten, dass der Knochen nicht zu belastet wird, dazu muss das Gewebu drumherum stark sein. Noch ein Grund, warum ich die Bewegung nicht einstellen würde. Massagen mit durchblutungsfördernden Mitteln helfen auch gegen den Schmerz und machen beweglicher.
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