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Ich habe seit 1 Jahr einen tollen 4 Jährigen Fribi Wallach. Seit 6 Monaten ist er leicht eingeritten. Momentan mach ich 2 mal in der Woche Bodenarbeit 2 mal gehe ich Spazieren mit Ihm und 2 mal Ausreiten (in der Gruppe) oder mal auf den Platz reiten. Bis jetzt hat er immer toll mit gemacht und war sehr brav. Seit ca. 3 Wochen testet er aber nur noch. Auf dem Platz hat er keine Lust was zu mache (probiere mehr Abwechslung zu bieten seit dem). Beim Reiten auf dem Platz möchte er nicht richtig vorwärts gehen. Wenn ich in treibe buckelt und bockt er und geht gegen den Schenkel. Beim spazieren ist er guckig und nervös. Er kommt zwar mit aber ein ruhiger Spaziergang ist dass definitiv weder führ Ihn noch für mich. Beim ausreiten in der Gruppe geht es im schritt geht es am Anfang sehr gut. Sobald das tempo ein bisschen verstärkt wird (z.B. langsames Traben) möchte er vor preschen halte ich in zurück buckelt und bockt er. Beim Galoppieren ist es noch viel schlimmer. Gehen wir zurück in den Schritt ist er nervös guckig und richtig Angespannt. Ich weiss das Pferde immer wider gern mal Testen. Ich möchte nicht dass es jedes Mal wenn ich komme führ Ihn stress ist.

Ich weiss nun nicht ob ich mich auf ein Thema Bodenarbeit, Ausreiten, oder Spazieren konzentrieren soll? Und wen ja auf was? Was habt Ihr für Tipps für mich?

Reiten würde ich vorerst weglassen wenn er sich vom Boden schon schwer arbeiten lässt. Erst wenn ihr vom Boden aus harmoniert könnt ihr auch entspannt und losgelassen reiten.

Versuch ihn von dir zu überzeugen, d.h. wenn du longierst und er dir durchgeht, dann lass ihn laufen, laufen laufen laufen, bis er nicht mehr will, und dann trotzdem laufen (an der Longe ist das natürlich mühsam, in einem Round Pen wird es für dich besser sein). Parier ihn dann durch wenn er kaut und den Kopf runter nimmt. Dann erstmal Schluss machen. Er lernt daraus dass er (durch das Laufen) bestraft wird wenn er dir durchgeht. Eigentlich ist es nichts anderes als das Prinzip von einem Join Up.
Beim spazieren musst du dich einfach als Führer positionieren. Wenn er dich überholen will, dann schickst du ihn sofort rückwärst. Sag nicht tausend mal bitte, sondern wenn er beim 2. ansprechen sind reagiert dann darf er auch ruhig mal eine mit dem Strick vor die Brust haben.
Ist er zurückgegangen kurz stehen bleiben und dann geht es weiter.

Ist dir mal die Idee gekommen, dass du dein Pferd vielleicht einfach überforderst?
Ein vierjähriges Pferd ist schlichtweg noch ein Baby und gehört nicht sechs mal die Woche gearbeitet. In dem Alter kann sich ein Pferd gerade mal etwa 20min am Stück konzentrieren.
Statt zweimal die Woche Platzarbeit zu machen, würde ich vorerst Geländeritte einplanen. Das ist für dein Pferd spannender, außerdem gibt es Muskeln wenn ihr Berge im Schritt hoch reitet und er muss sich nicht noch darum kümmern, sich auszubalancieren. Was ihm in seinem Alter und nach erst sechs Monaten unterm Sattel auf dem Platz wohl auch durchaus schwer fallen sollte.
Außerdem eben nur viermal etwas von ihm fordern und ihn ansonsten immer einen Tag dazwischen ruhen lassen, dann hat er auch die Möglichkeit, das sich das Gelernte setzen kann.

6 x die Woche ist schon viel, wir Menschen arbeiten ja auch nur 5 Tage die Woche