Pferdeerlebnisse !!!!

[Nina-und-Elverik]

Ich habe mein Pflegepony Elverik erst sein September 2007. Er war immer sehr nervös und hat auch keinen so richtig na sich ran gelassen. Ich beschäftigte mich jeden Tag mit ihm... Als ich arbends noch einmal nach ihm schaute und ihm eine Karotte geben wollte stand er nur in der Ecke... Ich öffnete die Boxentür und ging zu ihm. Ich wollte ihm die Karotte geben, doch er wollte sie nicht...
Mir war sofort klar, dass da etwas nicht stimmt. Ich holte die Besitzerin und erzählte es ihr. Sie gab mir recht. Also riefen wir den Tierarzt an. Dieser stellte fest, dass Elverik eine schlimme Kolik hatte. Er behandelte ihn und ich bin die ganze Nacht nich von Elverik´s Seite gewichen. Seit diesem Abend vertraut er mir Bilnd und lässt sich mittlerweile auch von anderen Leuten anfassen und reiten!!
Das war ein schönes aber auch trauriges Pferdeerlebniss mit Happy End.

Liebe Grüße Nina

[Jeanay]

das ist schade...
ist denn in der zeit irgendetwas vorgefallen, hatte sie einen unfall oder so?
ist sie denn eher ängstlich oder wild?
liebe grüße

[danja]

ich hatte auch mal ein Erlebnis mit einem Pony das jetzt schon über 10 Jahre her ist ich mich aber noch sehr gut daran erinnern kann. In dem Reitstall wo ich früher geritten bin hat man uns mehr oder weniger beigebracht das man bei einem Pferd mit Prügeln alles erreichen kann d.h. wollte ein Pferd nicht gleich freiwillig in den Hänger oder sonst was, wurde es halt reingeprügelt.
Als ich eines Abends lautes Gebrüll aus der Reithalle hörte schaute ich nach was da los ist. Ich sah ein Feriengastkind wild prügelnd auf meinem Pflegepony sitzen, der Besitzer stand daneben und brüllte immer: " Hau drauf !, Hau drauf ! lass dir das nicht gefallen ! " Ich dachte ich explodiere vor Wut bei dem Anblick !
Das Pony wollte einfach nicht mehr auf der linken Hand gehen und ist stehen geblieben, das Mädchen hat dann ständig mit der Gerte auf das Pony eingedroschen, das dann nur noch panisch gestiegen ist.
Nach ein paar Minuten nahm ich dann meinen ganzen Mut zusammen (ich war damals erst so 10 Jahre alt)
und fragte ob ich es doch mal probieren darf.
Ich durfte aufsteigen und zuerst hat es bei mir auch nicht geklappt die kleine war total panisch und wie wild am schnaufen, der Besitzer hat dann bei mir auch immer geschrien ich soll doch endlich mal draufhauen !, das hab ich nicht gemacht, ich hab versucht sie erstmal ein bißchen zu beruhigen, hab ihr durch die Mähne gestrichen und mit ihr gesprochen und plötzlich ist sie mit mir losgelaufen ganz ruhig in die Richtung in die sie die ganze Zeit nicht gehen wollte.

Das hat mir gezeigt das man mit Vertrauen viel mehr erreichen kann als mit Schlägen

[Keksi]

hey

hab den thread gesehen und gedacht dass ich mein erlebnis auch mal loswerden muss.Es war sogar erst vorgestern und wohl eines der schönsten und aufregensten dinge die ich je mit einem pferd erlebt habe. Gleichzeitig habe ich durch die Aktion aber auch meine Reitbeteiligung verloren

Also meine Freundin und ich hatten uns für einen langen Ausritt verabredet, eigentlich um drei ja das ging dann nich, sondern erst um 7. Ich hatte so Bedenken weil der Ritt den wir vorhatten normalerweise eigentlich recht lange dauerte dennoch sind wir losgeritten.
Es war auch noch hell alles schön und gut ponys warn zufrieden und wir auch. Dann ging es in den Wald und der war schon n bissl dunkel aber sonst normal.
Auf dem Rückweg kamen wir den gleichen weg. Allerdings war es schon dunkel und die gewitterwolken hatten begonnen sich aufzutürmen. Neben dem getrappel der Pferde hörten wir dann ein entferntes grollen was mir einen schauer über den rücken laufen lies. Ich hatte n bissl bange und labate die ganze zeit was von blitz einschlagen und so aba meine freundin beruhigte mich und meinte das würde nich passieren. Das Grollen lies die Ponys total kalt. Sie liefen entspannt weiter und störten sich gar nicht daran. Das hat mich doch schon stolz gemacht
Je weiter wir ritten desto näher kamen wir dann auch wieder dem Wald und als wir hinein ritten war es richtig finster. Man konnte kaum noch die äste am boden richtig ausmachen. Echt gruselig. Da tat es auch nich gut, dass wir uns gegenseitig ein redeten irgendjemand könnte uns so jetzt total leicht überfallen. Es war geradezu wie in einem horrorfilm. Unser Atem ging schnell und wir versuchten beide irgendetwas "verdächtiges auszumachen". Es war ein echt unbeschreibliches Gefühl der pure adrenalinkick und glaubt mir was waren wir dann froh an der galoppstrecke zu sein!!! Während wir uns verrückt machten blieben die ponys erstaunlicher weise immer noch total relaxt. selbst das Grollen und das blitzen was mittlerweile auch eingesetzt hatte machten ihnen immer noch nichts aus. Ja nun war es 10 uhr und wir waren immer noch nicht zurück am stall. Wir ritten durch die kleine siedlung die zu nem kleinen wäldchen führte. Es war nass und roch so merkwürdig aber dann kam es richtig gruselig.
Der Eingang zum Wälchen war total duster ohne scherz es sah fast schon wie der wald bei harry potter aus. Ich dachte nur so kagge das kann nich wahr sein dass is saugruselig. Aber wir mussten nunmal dadurch also nahmen wir uns bei den händen und ritten ganz dicht nebeneinander durhc die finsternis man konnte nur ganz undeutlich einige silhouetten wahrnehmen. Und wieder beschlich mich dieses merkwürdige gefühl. Und die ponys schauten sich um aba sie blieben trotzdem immer noch ruhig. Echt krass vorallem weil die Araberstute meiner freundin sonst öfters mal aus angst selbstkunstücke vollführt und sich aufregt. Aber dabei war selbst sie total ruhig.
Am ende waren wir beide so erleichtert wieder am feld zu sein. Und stolz muss ich ehrlich sagen waren wir auch total. Weil dieser Ausritt hat die Pferde richtig geprägt und uns gezeigt dass sie uns selbst bei solchen Angstmoment nicht im stich lassen und uns trotzdem vertrauen!!!

Ja und weil es so spät war bin ich meine Rb los das hat mich echt total mitgenommen. Ich weiß selber dass das nich grad die klügste idee war so spät noch auszureiten und auch dass es verantwortungslos war aber auf der anderen seite war es der aufregendste und irwie trotzdem geilste ausritt den ich je gemacht habe und ich habe mich noch nie so verbunden mit meiner RB gefühlt wie auf diesem ausritt es war wirklich einmalig aber soetwas werde ich nie mehr machen!!

Lg

[Amicalover]

Also ich glaube meine beiden schönsten Pferdeerlebnisse waren heute und am dienstag letzter woche...

Heute war ich mit meiner Freundin bei unseren Pflegepferden.. Wir sind ausgeritten und hatten mega Spaß.. Ich hab ja eigentlich ein ziemlich faules Pferd. Doch als darum ging einen Berg hochzugaloppieren war er voll dabei.. Es war soo schön über den Feldweg zu fliegen und seine Mähne im Wind wehen zu sehen... Ich hätte nie gedacht das er so schnell laufen kann...

Mein zweites schönstes Pferdeerlebnis ist mit meinem anderen Lieblingspferd Amica... Sie ist eigentlich nicht gerade einfach zu reiten, und bei mir ist sie immer total lieb.. Letztens hatten wir Springen und wir sind nur noch durch den Pacours geflogen^^ Meine Reitlehrerin sagt immer das man sieht das wir zusammengehören... Ich liebe dieses Pferd...

LG Steffi

[Santana81]

Wow, Amica ist wunderschön. Was ist sie für ein Pferd?

Ich kann nicht genau sagen, was meine schönsten Erlebnisse mit Pferden waren. Bisher habe ich alle meine Pflegepferde geliebt und viele tolle Sachen mit ihnen gemacht. Meine liebste hieß Santana und mit ihr Konnte ich einfach alles machen. Wir kannten uns einfach in-und auswendig. Sie hatte zwar ihren eigenen Kopf, aber wollte trotzdem immer alles für mich tun.

Jetzt habe ich eine andere süße Stute, mit der ich fleißig viele Sachen übe. Gerad gestern hat alles wieder so wunderbar geklappt. Sie ist ganz locker gejoggt, was ihr eigentlich ehe schwer fällt. Sogar ein Rückwärts-L hat geklappt, obwohl ich das vorher nur zweimal geübt habe. Wir waren einfach total motiviert und ich merkte, dass sie einfach Spaß hat.

[Sprotte]

Ich bin mit einer Freundin ausgeritten, ich auf meinem damals 27jährigen Wallach Rocco, sie auf ihrem 7jährigen Graveur. Wir mußten an der Straße entlang reiten, um zum Reitwald zu kommen. Kein Bürgersteig, kein Fahrradweg, und die Autos donnerten mit 100 Sachen vorbei.
Wir hörten von hinten Motorräder kommen. Der erste Fahrer donnerte um die Kurve, sah Graveurs dicken Hintern vor sich und machte eine Vollbremsung. Als die Reifen über den Asphalt quietschten, fühlte ich, wie Roccos Hintern sich senkte, als er einen Sprint weg von dieser Lärmquelle machen wollte. Ich klopfte ihm den Hals und sagte nur Nein, also blieb er im Tempo Schritt.
Der Motorradfahrer kam ins Schleudern. Sein Bike raste in die Grasbankette, er stürzte ab, und das Bike kam kreiselnd und funkensprühend an Rocco und mir vorbeigeschliddert.
Und der alte Schatz dreht nur den Kopf zur Seite, guckt das Bike an und meint "die fliegen heute aber tief." Keine Panik, kein Durchgehen, nichts, nur absolute Seelenruhe.
Wir haben dann den Motorradfahrer versorgt, Krankenwagen gerufen, einen Bus aufgehalten, der sonst in die Unfallstelle gefahren wäre etc.
Auf dem Heimweg meinte meine Freundin noch, wie gut es gewesen wäre, daß der alte, erfahrene Rocco vorne ging. Sie war überzeugt, daß Graveur durchgedreht wäre. So war er hinter dem alten Pferd, das vollkommen ruhig blieb.

Rocco ist nun 37 Jahre, 2 Monate und 17 Tage alt. Seit damals weiß ich, daß er sein Gewicht in Gold wert ist. Seine Nervenstärke ist selbst heute noch erstaunlich.

Meine Nachbarstöchter putzen ihn immer, während er sein Müsli frißt. Ich habe beiden beigebracht, ihn immer zu berühren, ihm immer zu sagen, wo sie sind.
Die Kleine ist vier Jahre alt. Ich höre ihr Stimmchen: Rocco, ich bin hier. Rocco, ich bin hinter dir. Rocco, ich komme nach vorne. Rocco, ICH GEHE UNTER DIR DURCH!
So schnell konnte ich gar nicht reagieren, wie sie wirklich unter seinem Bauch hindurchwuselte. Ihr Vater stand mit offenem Mund daneben, und Rocco dreht nur den Kopf und guckt sie freundlich an.

[Pferde]

Ja die Arme, wenn sie nur noch ein Auge hat, dann war das gut, glaube ich was sie gemacht hat.

[stjunker]

Ich muss ehrlich sagen ich erlebe jedes Mal was schönes mit meinem Wallach, aber vor zwei wochen hatte ich ein nicht so erfreuliches Erlebniss mit ihm. Ich reite ihn überwiegend alleine im Gelände (er ist erst 3,5 Jahre alt). Wir sind unsere Moorrunde geritten. Die führt über einen Graben. Da steig ich immer ab und führe ihn über eine kleine Brücke. Die ist eine Pferdlänge lang und ca. 1,5 Meter breit. Mein Wallach ging dort nicht zum ersten Mal rüber, tritt mit dem rechten hinterhuf daneben und flatsch lag er im graben. Sein Po war weg. Ich P. Naja. Hab mich und ihn erstmal beruhigt. Obwohl er war ruhiger wie ich. In der Regel hat er angst wenn ich keine hab, und ich wenn er keine angst. Auf jeden Fall hab ich ihm dann Sattel und Martingal abgetüttelt. Was sehr anstrengend war. Hab alles meterweit hingeschmissen. Dann hab ich versucht ihn alleine daraus zu kriegen, aber nichts zu tun. Schweren schweren HErzen machte ich mich zu Fuss auf dem Weg hilfe zu holen. Ich hoffte er dass er noch da ist wenn ich wieder komme. 30 MInuten und mehr brauchte ich quer durchs moorgebiet auf die Straße. ANsonsten waren hier alle 2 Sekunden ein Trecker, Lkw, Auto oder Mofa, aber dieses mal nicht. Weitere 10 Minuten die Straße entlang zu unserer Koppel zum AUto. Aber kein auto getroffen unterwegs. Sonst kann man sich vor Verkehr nicht helfen. Ich ins AUto nach Hause. Zuhause- Keiner!!! Sonst ist bei uns auf dem Hof viel Los (6 Wohnungen auf dem Hof und unser Haus neben an). Keiner da. Ich seile zum rausziehen ins Auto und dann ab in 4 Kilometer entfernte Dorf zu meinen Mann der auf einen Koppeln schwaden wollte. Auf welche Koppel war er. In einem anderen Moorgebiet ganz hinten in einer Ecke wo man nur langsam hinkommt. Dann hatte ich ihn gefunden und Bescheid gesagt. Er hat zu gesehen dass er mit dem trecker zum Pferd kommt. Ich hatte ihn beschrieben wo er steckt. Ich mit dem Auto vor gefahren. Soweit es ging auf dem Weg ins moor rein. Bis mein Auto feststeckte. Halfter und seile mitgenommen und dann wieder hin zu meinem Wallach. Als ich ging wiehrte er mir nach. Ich rief ihm entgegen aber er wiehrte nicht. Ich bekam ein wenig Angst. Aber gott sei dank. Er war noch da und auch lebendig. Er zitterte nur. Er wiehrte als er mich sah. Ich nahm ihm die Trense ab und setzte ihm das Halfter auf. Mein Mann konnte nicht ganz mit dem Trecker ran, zu nass. Gott sei Dank waren die Seile lang genug. Endlich war er wieder draußen. Und hatte nichts gebrochen.
Ich entschied ihm aus dem Moor zu führen. Mein Mann würde das Auto rausziehen und damit dann den Anhänger holen und mein wallach ans Haus zu holen. Ich lief schon mal los aus dem Moor raus. Max, mein Wallach lief steif, er konnte kaum laufen, aber kein Wunder ca. 2 Stunden saß er da fest. Er war fix und foxi und am zittern. 2 km raus aus dem Moor auf festen straßenboden ging es ihm besser. Ich entschied mich ihn zur Koppel zu führen und sagte mein Mann bescheid. Auf der Koppel angekommen lief er nicht mehr steif und zitterte auch nicht mehr. Er legte sich hin und wälzte sich erstmal. Dann verzog er sich auf die Koppel. Er war noch paar Tage danach k.o. und sah mir skeptisch entgegen. Ich hab ihn erstmal ein Woche urlaub gegeben. An dem Tag ist aus meinem Fuchs ein Rappe geworden.
Ich hatte Angst um ihn. Und musste tausendmal heulen von dann an wo er im Grabengefallen war bis er wieder draußen war. Ich mache mir heute noch vorwürfe. Es war aber nur ein kleiner Tritt daneben. Ansonsten wär der Ausritt anders ausgegangen. Und die Moral der Geschichte reitet nicht alleine aus und immer ein Handy dabei haben...

[Sprotte]

Etwas ähnliches (aber nicht so dramatisch, hab ich Glück gehabt!) ist mir mit meinem ersten Wallach passiert: Kaltblutmix, richtig schwer.
Wir ritten zu zweit aus. Vorneweg meine Bekannte auf ihrem Pony, ich mit dem Dicken hinterher. Der Weg führte über eine Holzbrücke. Das Pony fröhlich rüber, der Dicke leicht mißtrauisch hinterher. KRACKS, wir waren einen Meter kleiner! Die Brücke war unter seinem kolossalen Gewicht zusammengebrochen!
Ich bin runtergesprungen, während er noch cool um sich sah - Nerven aus Stahlseilen, das Pferd.
Meine Bekannte wurde vollkommen hektisch und wollte losreiten oder loslaufen, Hilfe holen.
Ich stehe vor meinem Dicken auf dem sicheren Ufer und beruhige ihn. Er guckt sich vollkommen gelassen um, ein Vorderhuf schnellt empor, wird zielsicher auf meinen Fuß gestellt, und das tonnenschwere Tier hieft sich selber aus dem Graben: AUF MEINEM FUß!
Er hatte NICHTS, keinen Kratzer, war sehr zufrieden mit sich und half mir sogar noch beim Aufsteigen.