die Pflichten einer Reitbeteiligung???

die Pflichten einer Reitbeteiligung???

Beitragvon libz » Di 21. Dez 2010, 08:59

Hey Leute, welche Pflichten/Kosten haben Eure RB´s?
Ich hab da schon so meine Erfahrungen gemacht. Entweder die RB wollen nur reiten und scheren sich nix ums Pferd , sie denken, mit dem Geld, das sie beisteuern, haben sie ja dafür bezahlt und haben dann entsprechend keine Pflichten und keine Arbeit, oder sie zahlen nix und reiten gegen Mithilfe, dann kommen sie, wann sie wollen und bei schlechtem Wetter, wenns nicht mehr so schön geht und die Pferde vor Dreck nur so stehen, läßt sich keiner mehr blicken, weil man hat ja nix bezahlt...ist also auch kein Geld hin, wenn man nicht mehr kommt.
Wir haben keine Halle, das heißt, man kann im Winter oft mal ein paar Wochen nicht reiten, ich weiß nicht, ob die Leute dann weiter zahlen sollen, oder nicht.
Andererseits denke ich, ich selbst hab ja auch das Pferd zu versorgen, ein Pferd ist nun mal kein Fahrrad, das man in den Keller stellt, wenns Wetter schlecht ist... wie seht Ihr das?
Ich habe vor, im Frühling RB zu nehmen, aber nur noch gegen ein bißchen Bezahlung, wenigstens 30 Euro im Monat solltens schon sein. Dazu erwarte ich, daß die Leute wenigstens 1x die Woche kommen, egal wann, auch bei schlechtem Wetter. Außerdem gelegentlich Ausrüstungspflege , 1x im Monat Koppel abäpfeln und beim Stroheinfahren im Sommer mit helfen. Dafür können die unternehmen, wann und was sie wollen und sooft sie wollen, Nachtritte, Picknicks, Trails, sofern sies selbst organisieren. das ist doch fair, oder?
Ist gar nicht so einfach, jemand Gutes zu finden....Habt Ihr Erfahrungen? Tips?Danke.
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Re: die Pflichten einer Reitbeteiligung???

Beitragvon Mia84 » Di 21. Dez 2010, 17:11

Hmm, ich finde man muss das einfach am Anfang absprechen, oder einen Vertrag aufsetzen, in dem steht wie was geregelt ist. Im grunde ist eine reine Reitbeieiligung eben jemand der sich am reiten beteiligt, wenn das Pferd über einen langen Zeitraum nicht geritten werden kann, finde ich dass man auch nichts bezahlen müssen sollte. Anderes bei einem Pflegepferd, wo es nicht nur ums Reiten geht. So wie du es schreibst finde ich es fair- aber du musst das halt von Anfang an abklären, was du erwartest. Ich finde auch je mehr man übers Reiten hinaus mithilft, desto weniger sollte man bezahlen müssen, da man ja einen Teil abarbeitet. Ich zahle z.B. nichts - aber ich reite auch oft wochenlang nicht im Winter, sonder bring nur die Pferde raus, ich kümmere mich so gut es geht wenn eines was hat (führen etc.) halte beim Schmied auf und kaufe hin und wieder anfallendes zeugs, wie Halfter, Trensen, Putzzeug etc. Bei meiner früheren RB musste ich bis aufs gegentliche Rausbringen nichts machen, hab aber dafür auch ordentlich bezahlt. Und als er länger krank war, hab ich mich zwar freiwillig gekümmert, aber nichts bezahlt. Klar bleiben die laufenden Kosten beim Besitzer, aber das gehört halt dazu wenn man ein eigenes haben möchte - als RB hat man diese Verantwortung nicht, dafür muss man sich an das halten was der Besitzer möchte. So seh ich es jedenfalls.
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Re: die Pflichten einer Reitbeteiligung???

Beitragvon Jenny_Donna » Di 21. Dez 2010, 17:31

Hallo,

also im Moment habe ich noch keine Reitbeteiligung, hatte aber früher mal eine. Die hat 30 €/Monat gezahlt und hat am Stall geholfen, wenn sie reiten gegangen ist.

Ich finde es sehr gerechtfertigt, Geld dafür zu verlangen, weil Reiten ist nunmal ein teueres Hobby und ob man in der Reithalle Reitunterricht nimmt oder bei Privatleuten Reiten geht - kostet eben was.

Man muss es ja mit der Kostenbeteiligung nicht übertreiben.

Und bei mir war es so, dass sie eigentlich sehr zuverlässig war und auch bei jedem Wetter oder wenn das Pferd krank war, gekommen ist...So was ist natürlich auch n bisschen "Glücksache" - wie du sagst, viele kommen dann nur bei schönem Wetter!

Und wenn sie im Winter nicht reiten kann, könnte sie doch zumindest Bodenarbeit oder longieren, oder?

Ich fänd dein Angebot fair :-) Wenns bei mir in der Nähe so was gegeben hätte, wäre ich jetzt keine Pferdebesitzerin, sondern Reitbeteiligung ;-) (Gibts bei mir in der Gegend leider nur seeeehr selten und wenn dann darf man nur aufm Reitplatz Training für den Besitzer machen, damit der dann aufs Turnier gehen kann, völlig schwachsinnig meiner Meinung nach ^^)

Lg
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Re: die Pflichten einer Reitbeteiligung???

Beitragvon Summer90 » Mi 22. Dez 2010, 11:16

Ich hätt da auch gleich mal eine Fage zu dem Thema, vielleicht könnt ihr mir sagen was ihr davon haltet:

ich habe eine RB, Merlin (villeicht könnt ihr euch daran erinner, hab mal Fotos reingestellt)
Irish Tinker, 6 Jahrealt, Westernausbildung, Privathaltung.


Ich darf so oft kommen wie ich möchte (meistens 2-3 mal die Woche) und auch machen was ich will (Bodenarbeit, ausreiten, am Platz reiten ect.) kann auch immer fragen wenn ich wo nicht weiter komme oder reiterliche Probleme habe.

muss keinerlei Zusatzleistungen bringen (Stall misten, füttern, ....) das wird alles erledigt.
Ich helf aber trotzdem mal gerne mit und putz die Ausrüstung oder rech die Halle wieder glatt ect. was halt grad zu tun is wenn ich noch Zeit hab.

ich bezahle für das Ganze 100 Euronen im Monat. wenn ich aber Reitstunden nehmen möchte, muss ich die leider extra bezahlen.

Ich weis jetzt nicht ob das so in Ordnung ist was die Verlangen, is da überteuert? finanziell gesehen machts mir jetz (zum Glück ^^) nix aus obs jetz 100€ sind oder 80€. ich zahl das auch gerne, weils wirklich nette Leute sind, eigentlich schon eher Freunde, und ich auch viel lerne.

Was meint ihr dazu? werd ich über den Tisch gezogen? ^^ :mrgreen:
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Re: die Pflichten einer Reitbeteiligung???

Beitragvon sandy » Mi 22. Dez 2010, 11:52

hi, also ich finde 100 euro ist schon ein recht stolzer betrag, aber ich weiß ja auch nicht, was die stallmiete in diesem stall beträgt?
ansonsten ok, wenn du echt so oft du magst, kommen und reiten kannst!
aber bzgl. reitstunden... ich fände es merkwürdig, wenn du die von der besi bezahlt bekommen würdest! wenn sich jemand weiterbilden möchte, dann ist es doch auch seine aufgabe, sich darum zu kümmern oder?
und ich gehe davon aus, dass die besi deiner reitbeteiligung mit deinem reitstil recht zufrieden ist, sonst würde sie dir wahrscheinlich auch nicht ihr pferd ohne einschränkungen anvertrauen.... ;)
vielleicht kannst du ja mal mit ihr reden, ob es denn vielleicht machbar ist, dass du in der zeit, wo du zb. 1x die woche reitunterricht nimmst, etwas weniger bezahlst?
würde ich jetzt aber ehrlich gesagt nicht tun....
Frage mich nach der Poesie in der Bewegung, Schönheit, Intelligenz und Kraft, und ich zeige dir ein Pferd.
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Re: die Pflichten einer Reitbeteiligung???

Beitragvon Mia84 » Mi 22. Dez 2010, 12:39

Hängt ja auch von der Stallmiete ab - ist diese hoch finde ich es ok mehr zu verlangen, als in einem billigen Stall. Ich hab damals glaub 50 Euro gezahlt für 2x pro Woche reiten, da du reiten kannst sooft du möchtest sind 100 ok, da du ja auch nicht mithelfen musst. Ich find man muss auch beachten was es gibt (also z.B. Halle, Platz, Geläde, Springplatz etc.) - wir haben außer tollem Gelände nichts, weswegen man bei Glätte und Schnee schlecht reiten kann. Und kommt ja auch drauf an wie gut das Pferd ausgebildet ist usw. Wenn du dir unsicher bist frag doch mal im Stall rum was andere so zahlen, dann hast du einen Vergleich.
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Re: die Pflichten einer Reitbeteiligung???

Beitragvon libz » Do 23. Dez 2010, 08:18

Ja sicher, das kommt immer drauf an, wie teuer der Stall ist und natürlich auch, wo das Ganze ist.
Ist ja auch immer so, daß eine Reitbeteiligung im Stadtgebiet andere Pflichten und andere Kosten hat, als auf dem Land.
Im Normalfall zahlt die RB die Hälfte der Stallmiete + evtl. anfallende Schmied- bzw. TA Kosten zur Hälftenach Rücksprache, so kenn ich das eigentlich aus der Stadt.
Bei uns stehen die Hotties halt vor der Haustüre, Stallmiete ist nicht und ich brauch halt eher mal jemanden, der mir mit hilft, als Jemanden, der mein Pferd bewegt. Dafür darf derjenige eben dann auch reiten, sooft er will. Auf diese Weise komm ich selber dann auch mal aufs Pferd, weil die ganze Arbeit nicht an mir alleine hängt. Steht das Pferd im Pensionsstall, evtl mit Halle, sieht das natürlich anders aus und für ein prima Pferd sind 100 Euro nicht zuviel...
Danke Leute und frohe Weihnachten.
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Re: die Pflichten einer Reitbeteiligung???

Beitragvon Summer90 » Do 23. Dez 2010, 10:22

Danke für die Antworten ihr lieben =D


also ich denk dann gehen die 100 Köten schon in Ordnung :)
ist ein total liebes Pferd und kann auch einiges.

die Stallmiete .... glaub die liegt bei 250€, es gibt eine eher kleine Halle, großes Sandviereck und ein tolles Ausreitgebiet.


vielen Danke noch ma :D

glg Rita :mrgreen:
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Re: die Pflichten einer Reitbeteiligung???

Beitragvon neddih » Mo 27. Dez 2010, 12:26

Hallo,
also ich bin seit 7 Monaten (morgen genau 7 Monate! :-)) Pferdebesitzerin, hatte vorher aber verschiedene Reitbeteilugungen. Zuerst an einer kleinen Fjordstute, da habe ich 50€ im Monat bezahlt, konnte sie mehrmals pro Woche reiten und habe mcih zusätzlich auch um Sattelpflege usw. gekümmert. Die Stute war nciht so gut ausgebildet, ich damals auch nciht, und so sind wir vieldraußen unterwegs gewesen. An dem Stall gab es keine Halle, im Winter bin ich bei schlechtem Wetter dann eben weniger geritten, war aber auch ok.
Danach hatte ich eine RB auf einem Hannoveraner, die Besitzerin wollte kein Geld, aber Mithilfe. Also habe ich mehrmals pro Woche die Box gemistet, auch schon mal gefüttert und mich um den Dicken gekümmert. Leider haben wir nciht so gut zusammengepasst, er war für eine unerfahrene Reiterin wie mich nicht besonders geeignet und ich bin etwas schissig geworden. Blöd war, dass die Besitzerin sich nicht drum gekümmert hat. Als sie weggezogen ist und mit ihr das Pferd, hatte sich das auch erledigt.
Meine dritte Reitbeteiligung war ein Vollblutwallach, den ich heiß und innig geliebt habe. An dem Stall, an dem er stand, gibt es eine Halle, einen Außenplatz, eine Longierhalle und einen Longierplatz draußen, außerdem liegt das Aureitgelände ziemlich nah am Hof. Die Besitzerin wollte 130 € im Monat haben, die ich dann auch bezahlt habe, obwohl ich das schon recht viel fand. Aber das Pferd war toll, der Reitunterricht (den ich extra bezahlen musste) hat mir viel gebracht und mit der Besitzerin habe ich mcih immer gut verstanden. Leider ist der Kleine vor zwei Jahren gestorben, Bei ihm habe ich aber auch in der Zeit, in der ich wg. Krankheit nciht reiten konnte (Hufprobleme) bezahlt. Im Nachhinein denke ich, das hätte ncith sein müssen, aber naja ...
Am gleichen Stall habe cih dann kurz darauf eine neue RB bekommen, die ich auch ein dreiviertel jahr geritten bin: Dafür habe ich 100 € im Monat bezahlt und konnte 3-4 Mal pro Woche reiten.
Was ich dazu sagen muss: Außer be meiner ersten RB (dem Fjordi) war ich immer die einzige, die die Pferde geritten hat. Entweder hatten die Besitzer andere Pferde, die sie geritten sind oder sie sind gar nciht geritten. In dem Sinne bin ich also ein Glückpilz, ich hatte ziemliche Freiheiten.
Trotzdem habe ich mir im Frühjahr ein eigenes Pferd gekauft - und das ist nicht zu vergleichen :-)
Ich denke, pauschal kann man für eine RB keinen Preis festlegen. Man muss immer abwägen, welche Möglichkeiten und Rechte der Besitzer einräumt und welche Pflichten man außer der Zahlung noch hat.
neddih
 
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Re: die Pflichten einer Reitbeteiligung???

Beitragvon lilali » Do 30. Dez 2010, 16:23

Hallo,

ich denke man kann keinen Pauschalbetrag für eine Reitbeteiligung nennen. Man sollte es immer in Relation zum Aufwand sehen.

Wenn man ein Pferd nur einmal in der Woche reitet und sonst keinerlei Aufgaben übernimmt, sollten die Kosten einer Reitbeteiligung etwas niedriger sein, als wenn man 4 Reitstunden im Monat bekommt. Da man ja nur reitet und keinen Unterricht bekommt.

Ich denke dies ist aber der seltenste Fall, die meisten Pferdebesitzer suchen nicht jemanden der nur reitet und zahlt. Hauptziel einer Reitbeteiligung ist meistens Arbeitserleichterung und etwas mehr Flexibilität. Damit man jemanden da hat, der füttert oder die Pferde reinbringt, wenn es mal zeitlich nicht klappt. Oder jemand der im Urlaub einspringt.

Zusammenfassend: Je mehr man mithilft, desto weniger muss man meist zahlen.

Dennoch finde ich, dass ein Betrag von 40 Euro durchaus gerechtfertigt ist für 2mal wöchentlich reiten und misten, füttern, rausbringen etc. an Reittagen und im Notfall, wenns mal eng wird.

Wie sieht das eigentlich versicherungstechnisch aus? Macht es da einen Unterschied, ob die Reitbeteiligung zahlt oder nicht?
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