die Pflichten einer Reitbeteiligung???

Re: die Pflichten einer Reitbeteiligung???

Beitragvon Jassi » Do 6. Jan 2011, 00:45

Also einer Pflegebeteiligung auchnoch Geld abzunehmen fänd ich schon eine ziemliche Unverschämtheit, weil sie macht ja die ganze Arbeit, wozu du keine Lust oder keine Zeit zu hast, und schrubbt ja eigentlich nur!
Dafür musst du sie ja eher bezahlen...Fair fänd ich es daher, wenn sie dann im Gegenzug ab und zu mal reiten dürfte!

Apropos Reitbeteiligung: Ich bin ja auch eine :D ;) Muss aber leider oft erleben, dass sich die Pferdebesis besser, stärker, größer, toller :roll: vorkommen und das auch raushängen bzw. so tun, als hätte man ja keine Ahnung...Das find ich persönlich seeeeehr schade. Will jetzt nicht behaupten, dass ich ein super Profi bin und blabla!!! Aber wenns in Respektlosigkeit ausartet.... :| muss man dann doch mal schlucken!
Bei ner RB finde ich es immer sehr fair, wenn man sich nach dem Proberitt (oder2) mal zusammensetzt und alles in Ruhe bequatscht und aushandelt. RB und Besi sind da gleichberechtigt und können beide Bedingungen aufstellen, bei denen man dann ja auch mal auf beiden Seiten auf einen Kompromiss eingehen kann. Und das alles dann auch in einem Vertrag schriftlich festhalten und ne Kündigungsfrist einrichten!
Meistens ist es nämlich so, dass die Besis immer Bedingungen aufstellen und aufstellen und aufstellen und als RB hat man sich dann zu fügen oder man muss sich eben was anderes suchen :( is jedenfalls so meine Erfahrung!
Liebe Grüße

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Re: die Pflichten einer Reitbeteiligung???

Beitragvon libz » Do 6. Jan 2011, 13:56

Ja, das gibts wohl auch, ich war früher ja auch mal RB und kam einmal an ein Pferd, das sich die Besitzerin nicht hat reiten trauen und dann eine RB genommen hat, in der Hoffnung, daß die dann dem Pferdchen die schlechte Erziehung austreibt, hab ich nicht gemacht, hätte ich auch nicht gekonnt :D .
Naja, es gibt solche Leute und andere....
lg
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Re: die Pflichten einer Reitbeteiligung???

Beitragvon Schroedi » Mo 31. Jan 2011, 11:39

neddih hat geschrieben:Ich denke, pauschal kann man für eine RB keinen Preis festlegen. Man muss immer abwägen, welche Möglichkeiten und Rechte der Besitzer einräumt und welche Pflichten man außer der Zahlung noch hat.

Bei uns in der Gegend ist es so, dass man für ein durchschnittliches Pferd - E-Niveau - für zweimal Reiten in der Woche 80 Euro bezahlt.
Meine Freundin hat eine RB an ihrem recht guten Warmblutpferd. Ihr ihr bezahlt die RB 50 Euro, muss dafür aber an ihren beiden Tagen das Pferd versorgen. Und da wir ein Selbstversorgerstall sind, ist das nicht wenig: Misten, Wasserbottich füllen, Heunetze stopfen, Kraftfutter bereitstellen. Für all das braucht man, wenn man ordentlich Gas gibt, ca 1 Stunde.
Reitstunde kommt extra.
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Re: die Pflichten einer Reitbeteiligung???

Beitragvon Jassi » Mo 31. Jan 2011, 17:54

Für 2x die Woche bei nem E-Dressur Pferd 80€ find ich irgendwie n'bisschen viel......
L-M fänd ich Ok, aber doch nicht bei nem E-Dressur Pferd :? Ich fänd da 50€ angebracht!!!!!!!
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Re: die Pflichten einer Reitbeteiligung???

Beitragvon Schroedi » Di 1. Feb 2011, 13:15

Jassi hat geschrieben:Für 2x die Woche bei nem E-Dressur Pferd 80€ find ich irgendwie n'bisschen viel......
L-M fänd ich Ok, aber doch nicht bei nem E-Dressur Pferd :? Ich fänd da 50€ angebracht!!!!!!!


Man kann keine Pauschalpreise angeben und miteinander vergleichen. Bei uns - Großstadtnähe, gutes Ausreitgelände, Halle, Außenplatz, - ist das der übliche Preis.
In Schweden bezahlt man auch für ein Glas Rotwein 20 Euro, für das man in Italien vielleicht 2 Euro bezahlen würde.
An ein L/M Pferd kommt man als RB paradoxerweise schon eher kostenlos heran. :P Weil die BEsitzer normalerweise nur solche Reiter auf ihre Pferde lassen, die das entsprechende Niveau haben. Also selbst L-fertig sind. Und vielleicht auch noch bereit sind, als Helfer mit auf die Turniere zu fahren. Als E-Dressur-Reiterin kommst du bei uns in der Gegend nicht auf so ein Pferd. Nicht für 50 Euro und auch nicht für 150 euro. Das würde ich auch nicht machen, übrigens. Ein L/M Pferd hat unendlich viel Arbeit und Geld gekostet, um es auf den Ausbildungsstand zu hieven. Da lässt man nur sehr ausgesuchte Leute drauf. Und das dann durchaus kostenlos, bzw. gegen Mithilfe auf dem Turnier.
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Re: die Pflichten einer Reitbeteiligung???

Beitragvon Jassi » Di 1. Feb 2011, 17:31

Schroedi hat geschrieben:Als E-Dressur-Reiterin kommst du bei uns in der Gegend nicht auf so ein Pferd. Nicht für 50 Euro und auch nicht für 150 euro. Das würde ich auch nicht machen, übrigens. Ein L/M Pferd hat unendlich viel Arbeit und Geld gekostet, um es auf den Ausbildungsstand zu hieven. Da lässt man nur sehr ausgesuchte Leute drauf. Und das dann durchaus kostenlos, bzw. gegen Mithilfe auf dem Turnier.

Wenn ale so denken würden, würde es einer Reiterin die auf E-Nivau reitet NIE gelingen mal besser zu werden!!!!!! Wenn man mal klein an einer Reitschule angefangen hat und keinen reichen Papi hat der einem ein Pferd finanziert :P , braucht man eben eine RB die deutlich mehr kann, als man selber!
Sonst kann man einfach nicht besser werden-es macht keinen Spaß mehr und man hört auf mit dem Reiten! So ist das! Und ich bin wirklich sehr dankbar, dass nicht alle Leute so komisch denken, sonst hätte ich schon längst mit dem Reiten aufgehört!! :twisted:
Liebe Grüße

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Re: die Pflichten einer Reitbeteiligung???

Beitragvon Schroedi » Di 1. Feb 2011, 17:51

Jassi hat geschrieben:[Wenn man mal klein an einer Reitschule angefangen hat und keinen reichen Papi hat der einem ein Pferd finanziert :P , braucht man eben eine RB die deutlich mehr kann, als man selber!
Sonst kann man einfach nicht besser werden-es macht keinen Spaß mehr und man hört auf mit dem Reiten! So ist das! Und ich bin wirklich sehr dankbar, dass nicht alle Leute so komisch denken, sonst hätte ich schon längst mit dem Reiten aufgehört!! :twisted:

Ich finde nicht, dass man besser wird, wenn man ein Pferd reiten darf, das deutlich mehr kann als man selbst. Das gilt nur für absolute Anfänger, die kein Pferd brauchen können, das nichts kann. (Ich wollte aber keine Anfängerin auf meinem Pferd haben!) Wenn eine Reiterin auf E-Niveau reitet, dann ist sie doch mit einem A-Pferd bestens bedient. Dann kann sie mit Unterricht langsam lernen,sich dem Niveau dieses Pferdes anzupassen. Sie kann auch mit HIlfe von gutem Unterricht versuchen aus einem E-Pferd ein noch besseres E-Pferd zu machen oder sogar ein A-Pferd. Und wenn die ehemalige E-Reiterin dann auf A-Niveau ist und unbedingt weiterkommen will, kann sie sich doch dann ein L Pferd suchen. Alles andere ist doch Eventreiterei. Was soll eine E-Reiterin (oder A) von einem M-Pferd lernen? Ich durfte mal einige Zeit ein S-Pferd reiten. War schön und lustig. Jetzt weiß ich, wie sich eine Piaffe und Passage anfühlt. Aber mehr als ein Gag war es nicht.
Meine Stute konnte nichts, als ich sie bekam. Sie duldete den Reiter. Von keinem Pferd habe ich mit Unterricht (!!!) soviel gelernt wie von ihr, obwohl oder weil sie im Niveau deutlich unter meinem lag. Weiterkommen tut man nur mit bestem Unterricht. Alles andere ist Augenwischerei.
Klar, bei uns stand mal ein Herr mit seinem M-Pferd (später S). Das Pferd war sehr gut ausgebildet und sehr, sehr rittig und lieb. Der Besitzer war nett und ließ seine Helfermädels auf dem Pferd hin und wieder auch in E/A-Dressuren starten. Das Pferd hat sich dann freundlich zu dem Mädel umgedreht und gesagt: "Sei schön still, stör mich nicht, ich mach das schon." Man hätte dem Pferd einen Kartoffelsack auf den Rücken binden können und es wäre plaziert worden. Die Mädels kamen entsprechend stolz nach Hause. Und? Konnten die Kinder A reiten? Nö! Auf einem normalen A-Pferd sind sie abgekackt. Von dem Superpferd haben sie nichts gelernt, nur einen netten Event gehabt.
Zuletzt geändert von Schroedi am Di 1. Feb 2011, 18:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: die Pflichten einer Reitbeteiligung???

Beitragvon Jassi » Di 1. Feb 2011, 18:01

VOn meiner vorherigen RB, die so E Nivau war, hab ich nichts gelernt!!!!! Außer Frust :roll:
Na ja und dann bekam ich zwei andere RBs (von denen ich die eine jetzt im Moment nichtmehr reiten kann, wegen dem Zahn da) und von denen lern ich soooo viel, einfach, weil die mir beibringen wie das geht und wie nicht.... Wenn du wirklich gut reiten lernen willst (und es nicht schon ganz und voll meinst zu können) bringt einem ein Pferd was mehr kann als man selber mehr!
Jetzt z.B. wo du das S-Pferd geritten bist, weißt du wie sich eine Piaffe anfühlt und könnest sie eventuell einem neuen Pferd beibringen. Hättest du das aber noch nie erfahren, könntest du es auch nicht weitergeben!!! Wenn man eine schwerere Lektion noch nie geritten bist, kannst du sie einem PFerd, was genauso viel, oder weniger kann als du, nicht beibringen!!!!!
Liebe Grüße

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Re: die Pflichten einer Reitbeteiligung???

Beitragvon Schroedi » Di 1. Feb 2011, 18:05

Jassi hat geschrieben:Jetzt z.B. wo du das S-Pferd geritten bist, weißt du wie sich eine Piaffe anfühlt und könnest sie eventuell einem neuen Pferd beibringen.!!!!!



NEVER !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
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Re: die Pflichten einer Reitbeteiligung???

Beitragvon Jassi » Di 1. Feb 2011, 18:11

Ich hab ja auch eventuell geschrieben!

Was ich damit sagen wollte war: Wenn du etwas noch nie geritten bist, kannst du es erst recht nicht irgendjmd. beibringen. Erst wenn du es geritten bist und kannst, geht das! Natürlich nicht zwingend, sondern nur eventuell! :mrgreen:
Liebe Grüße

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