Schwerfuttrigkeit

Schwerfuttrigkeit

Beitragvon Bino99 » Di 3. Jun 2008, 11:22

Hallo ihr Lieben!

Mein 9 jähriger Württemberger Wallach bereitet mir in letzter Zeit ziemliches Kopfzerbrechen. Und zwar hat er ganz schön abgenommen, obwohl er genügend Rauh- und Kraftfutter bekommt. Nun suche ich eine geeignete Möglichkeit ihn wieder etwas runder zu bekommen.
Vieleicht hat der Eine oder Andere von euch eine Idee. Ich würde mich auf jeden Fall sehr über eine Antwort freuen.

Lg
Anne und Fabiano
Bino99
 
Beiträge: 5
Registriert: Di 3. Jun 2008, 11:12

Re: Schwerfuttrigkeit

Beitragvon kathi1904 » Di 3. Jun 2008, 17:05

wie ist es mit weidegang? meine hat seit dem sie wieder länger auf der weide ist ordentlich zu gelegt.
dann versuchs doch mal mit aufbaupreparaten. oder hast du das schon versucht?
wie oft reitest du ihn denn? vielleicht braucht auch einfach mal ne pause.
ich hatte im sommer mal ein pony bekommen zum aufpeppeln. die sah auch sehr sehr schlimm aus.
hab sie ca. 10 tage nur leicht longiert und bewegt und sie sonst länger auf der weide gelassen und ein bisschen mehr heu gegeben. und natürlich viel gepflegt. einfach mal spatzieren gehen und viel mit dem pferdchen reden.
wenn du es nicht in den griff kriegst, sofort den tierarzt benachrichtigen. es kann viele ursachen haben..

lg kathi
kathi1904
 
Beiträge: 340
Registriert: Fr 2. Mai 2008, 20:44

Re: Schwerfuttrigkeit

Beitragvon Anamoure » Mi 4. Jun 2008, 10:52

Hallo ihr zwei,

ich hatte das Problem Ende letzten Jahres mit meiner Stute. Sie hat rapide abgenommen und sah sehr schlecht aus. Das hatten wir bis dato noch nie. Trotz mehr Heu wurde sie nicht runder. Dann wurden Kotproben eingeschickt, doch sie hatte auch keine Würmer. Ich habe sie in der Zeit nicht geritten, weil ich Angst hatte, dass sie die Kraft nicht mehr hat. Habe ihr dann Rübenschnitzel zugefüttert, nur ein Schippchen zur Mittagszeit und siehe da, nach Koppel, viel Bodenarbeit und Zirkuslektionen (haben wir in der Zeit angefangen und ich sie ja nicht geritten habe) war das optimal. Sie nahm wieder zu. Du kannst natürlich auch mehr Rübenschnitzel zufüttern, es schmeckt den Pferden auf jeden Fall.

Lg Laura und Anamoure
Pferde sind mehr als Tiere zum Reiten. Sie sind eine Einstellung mit vier Beinen. Sie haben Instinkte, Gedanken und Gefühle. (Pat Parelli)
Anamoure
 
Beiträge: 43
Registriert: Mi 5. Mär 2008, 20:53

Re: Schwerfuttrigkeit

Beitragvon Bino99 » Mi 4. Jun 2008, 11:42

Vielen Dank für eure schnellen Antworten.
Um die aufgetretenen Fragen gleich zu beantworten:

Fabiano ist, was Koppelgang angeht, sehr schwierig. Ich habe ihn vor einem halben Jahr vom Züchter gekauft. Der sagte mir, dass er nur einzeln auf ein Paddock gekommen ist. Also habe ich ihn bei mir auch nur für ein paar Stunden, mit Kontakt zu anderen Pferden, auf ein Paddock gestellt. Dort ist er aber nach einger Zeit an einer Seite hin und her galoppiert. Dann haben wir ihn einzeln auf eine kleine Koppel gestellt, in der Hoffnung, dass er dort mit Fressen beschäftigt ist. Das selbe Drama...im Anschluss darauf stellten wir einen netten Wallach mit auf diese Koppel, dieser blieb aber völlig unbeachtet und es ging hin und her. Seitdem steht er in einer Wallach-Koppel, in der er aber ganz schön traktiert wird, dh. er kam in letzter Zeit mit massiven Hautverletzungen in den Stall.

Geritten wird er in der Regel jeden Tag. Meistens reite ich ihn eher locker, also schön vorwärts-abwärts und anschließend ins Gelände. Und 1-2mal in der Woche wird trainiert. In letzter Zeit war er ziemlich oft auf dem Turnier. Ich denke mal, dass ihn das ganz schön gestresst hat und das auch ein Grund für seine Gewichtsabnahme sein könnte. Aus dem Grund bin ich zu zwei Turnieren nicht gefahren und habe ihn drei Tage "stehen" gelassen.

Aufbaupräperate habe ich noch nicht gegeben, obwohl ich bei Masterhorse schon etwas bestellt habe, was den Muskelaufbau unterztüzt.

Zuckerrübenschnitzel habe ich heute auch schon gekauft. Wie viel muss ich denn davon geben und wie lange muss ich Diese einweichen, bevor ich sie verfüttern kann.
Wie lange hat es denn bei euch gedauert, bis man eine Gewichtszunahme sehen kann.

Danke
Lg
Bino99
 
Beiträge: 5
Registriert: Di 3. Jun 2008, 11:12

Re: Schwerfuttrigkeit

Beitragvon Carola Patricia » Di 22. Jul 2008, 23:07

hi ,
mein pflegepferd bekommt auch rübenschnitzel. sie steht mit 4 anderen pferden auf einer wiese pro tag weichen wir ungefähr 2 schüppen ein. ich denke mal das bei dir eine halbe reichen würde. es kommt immer auf die rübenschnitzel an, die gepressten brauchen ungefähr 1 tag bis sie komplett aufgeweicht sind (diese brauchen auch mehr wasser) die gehechselten brauchen nur 2 stunden (hier brauchst du nur wenig wasser). als faustregel haben wir am stall es dürfen keine klumpen mehr sein und die rübenschnitzel dürfen, im aufgeweichten zustand, nicht im wasser schwimmen (das kann man zur not auch abgießen).
Carola Patricia
 
Beiträge: 24
Registriert: Mi 26. Mär 2008, 12:51

Re: Schwerfuttrigkeit

Beitragvon amaLita » Mo 18. Aug 2008, 12:06

Ich würde in diesem Fall auch zu Rübenschnitzel raten,
auf jeden fall einweichen.

Oder was auch sehr gut hilft , ist Mash. Das hatte ich mal bei einem damaligen Pferd,
Trakehnerstute 11jährig war auch sehr dünn und klapperig, trotz genügend Rauhfutter und Kraftfutter. In Kombination mit mash wurde sie ziemlich schnell runder.
amaLita
 
Beiträge: 6
Registriert: Mo 18. Aug 2008, 11:40

Re: Schwerfuttrigkeit

Beitragvon Sprotte » Mo 18. Aug 2008, 18:23

Mein uralter Holsteiner hatte dieses Frühjahr wegen seiner Zahnhaken massiv abgenommen. Also trotz des Narkoserisikos die Zahnhaken entfernen lassen. Jetzt hat er obendrein einen wackelnden Backenzahn verloren und kann endlich wieder richtig kauen.
Jetzt bekommt er Pavo Melange, hochkalorisches Futter mit Melasse und aufgeschlossenen Getreideflocken. Endlich nimmt er wieder zu. Von Rübenschnitzeln halte ich nicht sehr viel. Sie sind eigentlich nur Füllmasse, der Zuckergehalt ist gering (logisch, daraus wird Zucker gemacht). Meine Stute bekommt davon sogar explosionsartigen Durchfall.
Da der Turnierstreß sehr gut zum Abnehmen beigetragen haben kann, probiere es doch mal mit Bananen! Mein Holsteiner liebt sie, es gibt sie immer als Nachtisch. Vorteil: Viel Zucker, lecker und Magnesium für die Nerven.
Dazu gibt es noch Kanne Fermentgetreide, das die Verdauung unterstützt sowie Myoblast von Boehringer, das das Pferd unterstützt, Muskelmasse aufzubauen.
Ganz wichtig, wenn er wirklich richtig dünn ist und Freigang hat: Regendecke! Mein Opa schlottert immer, wenn er naß wird, weil er keine wärmende Speckschicht hat. Die anderen Pferde lachen ihn zwar aus, wenn er in seinem Regenmantel über die Koppel stolziert, aber das ist egal.
Satzzeichen sind keine Rudeltiere.
Sprotte
 
Beiträge: 159
Registriert: Mo 18. Aug 2008, 18:15


Zurück zu Gesundheit

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast