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MUSKELAUFBAU, aber WIE ?

BeitragVerfasst: Mi 19. Feb 2014, 18:18
von sarah_ch17
Hallo Liebe Pferdefreunde,

ich habe folgendes Anliegen. Ich habe seit kurzem eine neue Reitbeteiligung, er ist schon 19 Jahre alt und ging früher M Dressur und L Springen, war also ein richtiges Sportpferd, seit zwei Jahren läuft er nur noch freizeitlich und hat sehr stark an Muskulatur verloren.

Jetzt war der Tierarzt da, da er sehr starke Schmerzen gezeigt hat, als man an seinen Wiederrist kam.
Es stellte sich nun heraus, dass die Dornfortsätze zu dich beeinander liegen und er sich so sehr verkrampft, sodass seine Muskeln sauer werden und keine Muskeln aufgebaut werden können.

Jetzt heißt es erstmal 4-6 Wochen longieren und Stangenarbeit.

Aber kann mir irgendjemand noch weitere Tipps geben, wie man ihm ganz schnell helfen kann ?
Hat jemand Erfahrung gemacht mit irgendwelchen Zusatzfutter/Mittel ?
Hat jemand Erfahrung mit "Wärmedecken", die die Verkrampfung lösen ?

Würde mich sehr über Antworten freuen :)

Re: MUSKELAUFBAU, aber WIE ?

BeitragVerfasst: Do 20. Feb 2014, 13:26
von Sarah
Hallo,

ist da evtl. das Wort Kissing Spines gefallen?

Google bitte mal dazu, ist recht umfangreich.

Falls dies der Fall sein sollte, würde ich mir an deiner Stelle einen darauf spezialisierten Trainer suchen, denn die meisten Reitlehrer sind hierzu nicht geschult und schaden dann mehr, als dass sie nützen.

Liebe Grüße

Re: MUSKELAUFBAU, aber WIE ?

BeitragVerfasst: So 23. Mär 2014, 12:58
von GilianCo
Ich denke, auch ein "normaler" GUTER RL wird so ein Pferd auftrainieren können. Zu Beginn ist halt das Arbeiten über den Rücken, vor allem mit aktiver Hinterhand, und in reellem Vorwärts-abwärts laufend, sicher das wichtigste. Man darf bei so einem Pferd definitiv nicht zu ehrgeizig sein.

Etwas, was "schnell" hilft - hat der TA das Pferd, wenn es so akut schmerzhaft war, denn nicht erst einmal behandelt? Das ist in der Regel nämlich erforderlich, damit das Pferd überhaupt so weit loslassen kann, und über den Rücken laufen kann, und über die Muskeln die Dornfortsätze auch wieder "auseinanderziehen" kann.

Für mich wäre die ideale Vorgehensweise tatsächlich so, einmal Behandlung durch den TA, wenn noch nicht erfolgt. Und dann im Wechsel einen Tag ordentlich über Stangen traben lassen, durch Dualgassen etc. (was halt da ist), und das Pferd ans reelle vorwärts-abwärts heranführen, am jeweils anderen Tag Schritt an der Hand. Muskeln können am besten Aufbauen, wenn sie gezielte Reize bekommen, aber auch die Zeit bekommen (Schrittspaziergänge), damit sie aufbauen können. Täglich ne Stunde Longe ist beispielsweise schon wieder unproduktiv, und wird vermutlich zu einem schnell wieder verspannten Pferd führen.

Zufüttern kann man so einiges, von Maiskeimöl über Equitop Myoblast bis zu keine Ahnung, aber da gibt der Markt einiges her. Wichtiger ist allerdings das Training, und eine dazu passende Versorgung mit Protein (aus denen der Muskel ja aufgebaut wird).

Re: MUSKELAUFBAU, aber WIE ?

BeitragVerfasst: Mo 7. Apr 2014, 20:05
von PrinceFandango
Hallo,
Wie die Vorschreiberin von mir schon gesagt hat, wichtig ist, dass du dein Pferd gut dehnen und v/a laufen lässt.
Longieren über Stangen, Cavallti helfen da. Genauso wie Zirkel vergrößern und verkleinern. Auch kann Gymnastizierende Arbeit an der Hand helfen- (Einfach mal googlen, bzw das Buch anschauen!) Ganz effektiv finde ich hierbei natürlich auch die Arbeit mit der Doppellonge, aber das solltest du dir von jemanden zeigen lassen, der das gut kann oder von einem anständigen Trainer.

Auch können kleine Dehnungsübungen helfen, die man ganz leicht mit ein paar Leckerchen machen kann.

Liebe Grüße

Re: MUSKELAUFBAU, aber WIE ?

BeitragVerfasst: Sa 12. Apr 2014, 16:11
von GilianCo
Da noch kein weiterer Kommentar kam - WURDE das Pferd denn überhaupt behandelt, bevor mit dem Stangentraining an der Longe begonnen wurde?!

Re: MUSKELAUFBAU, aber WIE ?

BeitragVerfasst: Mo 29. Dez 2014, 18:09
von THP Müller
Hallo, Longen und Stangenarbeit ist auf jeden Fall der richtige Weg. Allerdings muss man auch die Ursachen für dieses Probem finden. Ohne einen genauen Anhaltspunkt, macht es keinen Sinn irgendwelche Mittel selber zu verabreichen. Sollche Pferde müssen genau Beobachtet und ganz individuell Therapiert werden. Dieses Pferd braucht einen speziell auf sich abgestimmten Trainings- und Futterplan welcher Phytotherapeutische Mittel enthält, welche dieses Tier Körperlich so unterstützt, dass überhaupt eine Veränderung möglich ist. Ebenfall kann man mit HIlfe der Akupunktur, tolle Ergebnisse erziehen, vorrausgesetzt, der Akupunkteur kann dieses wirklich gut und hat es in einer entsprechenden Schule gelernt (was leider oft nicht der Fall ist, wie ich in der Praxis oft feststellen muss, aus Erzählungen meiner Patienten). Mein Tip, geh auf Ursachenforschung und versuch nicht selber irgendwas zu verabreichen.

Re: MUSKELAUFBAU, aber WIE ?

BeitragVerfasst: Di 13. Jan 2015, 02:07
von orion
Wärmedecken waren bei uns hilfreich in Kombination mit Therapie :)