mit dreckigem pferd ins gelände

Re: mit dreckigem pferd ins gelände

Beitragvon UmbrellaMaus » Sa 11. Dez 2010, 21:24

Jassi hat geschrieben:...Außerdem scheint sie sich ja wirklich sehr intensiv um ihr Pferdchen zu kümmern.

oh ja "zu viel" wird mir manchmal, aber irgendwie muss sie ja raus...

Maltamaus1231 hat geschrieben:... Aber richtig toben kann sie nur zwei mal die Woche, dann fahren wir nämlich immer in die Halle.
...
Ich würde auch niemals auf die Idee kommen, mein Pferd deshalb zu verkaufen, nur weil wir kein Geld für eine Box an einer Halle haben, heißt das nicht, das wir uns kein Pferd leisten können....
Ich kann UmbrellaMaus verstehen..... ;)
Zumal ich nicht glaube das es ihren/m Pferd/en schlecht geht

so, jetzt ham wir zwei uns geoutet... danke
aber wer weis, vllt kommen ja noch mehr??

ich glaub nicht dass es allen hier drin möglich ist, ihre Pferde perfekt zu halten... und ich glaube nicht, dass sich jeder traut sich zu sagen, wenn sein pferd schlecht gehalten ist...
Ein Reiter ohne Pferd ist nur ein Mensch,
aber ein Pferd ohne Reiter, ist immer noch ein Pferd!

Männer und Pferde, beide sind teuer,
doch wähle die Pferde,
denn Pferde sind treuer!
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Re: mit dreckigem pferd ins gelände

Beitragvon maggie1puma2 » So 12. Dez 2010, 10:57

Maltamaus1231 hat geschrieben:Deshalb muss sie FAST nur in der Box stehen, bin jeden Tag da, und spiele mit ihr Ball und soo, das macht ihr riiiiseigen Spaß, und ich führe sie auch immer ne Stunde im Stall rumm und soo. Aber richtig toben kann sie nur zwei mal die Woche, dann fahren wir nämlich immer in die Halle.
Sonst halt nur eine Stunde schritt laufen, Zirkuslektionen üben, und ball spielen...
Ich würde auch niemals auf die Idee kommen, mein Pferd deshalb zu verkaufen, nur weil wir kein Geld für eine Box an einer Halle haben, heißt das nicht, das wir uns kein Pferd leisten können....



Aber muß man denn dann um jeden Preis ein Pferd haben, nur um eins zu haben, egal wie es ihm dann geht? So eine Einstellung kann ich nicht nachvollziehen, denn der einzige der was davon hat ist der Mensch, wie das Tier dann darunter leidet ist wohl egal...
Wir hätten z.B. auch gern einen großen Hund (Neufi oder Landseer), ist aber nicht möglich, da wir in Miete im Dachgeschoß wohnen und das Treppensteigen (50 Stufen) für einen großen Hund irgendwann zur Qual wird. Wenn man den Bedürfnissen eines Tieres nicht gerecht werden kann, sollte man nicht nur an sich und seine eigenen Wünsche denken sondern an das Wohl des Tieres, oder liege ich da falsch?

LG Kerstin
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Re: mit dreckigem pferd ins gelände

Beitragvon Jassi » So 12. Dez 2010, 13:13

maggie1puma2 hat geschrieben:Aber muß man denn dann um jeden Preis ein Pferd haben, nur um eins zu haben, egal wie es ihm dann geht?

So extrem würde ich es bei den beiden jetzt nicht sehen, denn ihren Pferden geht es ja nicht dreckig. Aber ganz unrecht hast du nicht...
Aber es gibt auch noch viel schlimmere Haltungsbedingungen. Ich sag nur Irland ;)
Liebe Grüße

Einen guten Reiter kann man auf jedes Pferd setzen!
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Re: mit dreckigem pferd ins gelände

Beitragvon Sarah » So 12. Dez 2010, 13:32

Und der Einäugige ist der König unter den Blinden...
Liebe Grüße
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Re: mit dreckigem pferd ins gelände

Beitragvon die Alex » So 12. Dez 2010, 13:49

Hallo miteinander,

also wir halten unsere Pferde ganz altmodisch in Boxen. Die Wände sind halb hoch, ohne Gitter. Bei den Pferden, die sich nicht so gut verstehen, die bekommen über die Wand noch einen Querbalken rein, so daß sich sich noch beschnüffeln und zwicken können. Zwicken klappt tatsächlich wie ich neulich bei meiner Luna festgestellt habe.
Wir haben für Schlechtwetter für jedes Pferd einen Paddock mit 4x5 Meter, der ist dick mit Hackschnitzel aufgefüllt. Dort tun wir die Pferde drauf, wenn es matschig ist und es nicht in Strömen regnet. Im Winter und Herbst. Sobald die Weidesaison anfängt stehen Sie nach der Angewöhnung 24 Std. auf der Weide.
Wir können alle Pferde nicht zusammen lassen, da es Besitzer gibt, die das nicht möchten. Zudem darf ein Pferd nicht naß werden, da es erst ne schwere Bronchitis hatte.
Ich finde diese Haltung nicht schlecht, da es baulich bei uns nicht möglich ist Paddockboxen zu machen. Auch ein Offenstall würde nicht gehen.
Ich persönlich möchte mein Pferd auch nicht in einen Offenstall stellen. Unser Nachbar hat einen vorbildlichen Offenstall (Liegefläche, befestigte Bewegungsfläche usw.) aber wenn es da ein paar Tage regnet sind die Pferde oft naß und stehen meistens auch nur rum. Soviel bewegen sich Pferde in einem Offenstall auch nicht.
Ich denke, daß man nur sein Gewissen beruhigen möche, denn das Tier KANN sich ja bewegen.

Liebe Grüße
Alex
die Alex
 
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Re: mit dreckigem pferd ins gelände

Beitragvon die Alex » So 12. Dez 2010, 13:55

Ich bins nochmal.
Wenn ich abends nach der Arbeit in Stall komme und im Dunkeln ausreiten gehen muss, dann putze ich auch nur die Sattellage.
1. Ist es dunkel und es sieht keiner
2. hab ich oft nicht viel Zeit, weil ich noch den Stall machen muss (Futter richten, 3 Pferde misten)
3. will ich im Winter auch mal in mein warmes Zuhause und mich aufwärmen
4. meine Zeit im Winter die ich im Stall verbringe: von ca. 16:30 - 20:00 Uhr. Oftmals alleine, da unsere Einstellerin ausreiten geht und erst um 18 Uhr kommt.
Meine Tochter (15 Jahre) hat oft keine Lust mitzuhelfen (wünscht sich aber ein eigenes Pferd) und mein Mann arbeitet in Früh- und Spätschicht. Somit muss ich alle zwei Wochen den STall abends alleine machen.

Gruß
Alex
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Re: mit dreckigem pferd ins gelände

Beitragvon Jamila » So 12. Dez 2010, 14:37

mhhh also ich finds schon was seltsam, dass das hier irgendwie so dargestellt wird, als wäre das ja gar nicht so schlimm. klar stirbt da kein Pferd von, aber ich könnte das irgendwie nicht mit mir vereinbaren so wirklich, wenn ich mir vorstelle ich müsste mein Pferd in nen Ständer halten oder fast nur in die Box. sorry aber das geht für mich einfach gaar nicht. ich finds aber trotzdem gut dass die leute hir wissen das das scheiße ist und das ist auf jeden fall einen sch*** situation, aber irgendwie hab ich den eindruck dass das hier immer schöner geredte wird.... :|
Wer ein Pferd hat, der hat einen Schatz in der Hand, ein Glitzern in den Augen und mehr Liebe, als es auf der ganzen Welt gibt.
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Re: mit dreckigem pferd ins gelände

Beitragvon Jassi » So 12. Dez 2010, 17:57

Sarah hat geschrieben:Und der Einäugige ist der König unter den Blinden...

War das jetzt auf mich bezogen, oder wie darf ich das verstehn???

Ich heiße solche Haltungsformen auch nicht gut, aber bei Umbrella ist das ja keine Ständerhaltung, wie man es eigentlich versteht, nämlich, dass das Pferd sich nicht hinlegen kann....Natürlich ist das nicht besonders gut, aber weder dem Pferd von maltamaus noch dem von UmbrellaMaus(witzig beide haben maus am ende :mrgreen:) scheint es, soweit man das beurteilen kann besonders schlecht zu gehen...
Wenn man das mit armen Schlachtpferden auf dem Weg nach Italien oder sonst wo hin, oder mit Pferden, die bei Tiermessis oder bei sonst irgendwelchen Tierschändern gehalten werden, vergleicht, geht es den beiden doch ziemlich gut, oder????????
Es kommt immer auf den Vergleich an. Wir denken ja auch "Oh Gott, die arme Familie lebt zu fünft in einer zwei Zimmer Wohnung im zehnten Stock!" aber für Menschen in Afrika oder in Kriegsgebieten wäre es das Größte dort wohnen zu dürfen. ^^hoffe ihr versteht wie ichs mein!
Ganz nach dem Prinzip: Es gibt immer noch etwas Schlimmeres und wir hier jammern nur auf hohem niveau!! ;)


Damit mach ich jetzt mal direkt weiter mit dem Jammern auf hohem Niveau!! ;)
die Alex hat geschrieben:Ich persönlich möchte mein Pferd auch nicht in einen Offenstall stellen. Unser Nachbar hat einen vorbildlichen Offenstall (Liegefläche, befestigte Bewegungsfläche usw.) aber wenn es da ein paar Tage regnet sind die Pferde oft naß und stehen meistens auch nur rum. Soviel bewegen sich Pferde in einem Offenstall auch nicht.

Pferde sind nicht aus Zucker!!!!!!!!Den Pferden macht es überhaupt nichts aus naß zu werden, wenn sie gesund sind. Als Mensch kann man das zwar nicht verstehen, aber es ist so und deshalb zählt das Argument mit dem Naßwerden im OS meiner meinung nach nicht!!
Es stimmt, dass sich Pferde in einem OS nicht besonders viel bewegen, aber es gibt ja auch Aktivställe oder Paddock Paradise, wo sie sich mehr bewegen.
die Alex hat geschrieben:Ich denke, daß man nur sein Gewissen beruhigen möche, denn das Tier KANN sich ja bewegen.

Ist dein Gewissen nicht beunruhigt, weil sich dein Pferd nicht bewegen kann??? ;)
Was findest du besser? Bewegung angeboten bekommen und selbst entscheiden, die Möglichkeit zu nutzen, oder nicht? (So was nennt man im übrigen Selbstregulierung)
Oder Eingesperrt werden und Bewegungsdrang haben und ihm nicht nachgeben können???
Liebe Grüße

Einen guten Reiter kann man auf jedes Pferd setzen!
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Re: mit dreckigem pferd ins gelände

Beitragvon Maltamaus1231 » So 12. Dez 2010, 20:51

Aber muß man denn dann um jeden Preis ein Pferd haben, nur um eins zu haben, egal wie es ihm dann geht? So eine Einstellung kann ich nicht nachvollziehen, denn der einzige der was davon hat ist der Mensch, wie das Tier dann darunter leidet ist wohl egal...
Wir hätten z.B. auch gern einen großen Hund (Neufi oder Landseer), ist aber nicht möglich, da wir in Miete im Dachgeschoß wohnen und das Treppensteigen (50 Stufen) für einen großen Hund irgendwann zur Qual wird. Wenn man den Bedürfnissen eines Tieres nicht gerecht werden kann, sollte man nicht nur an sich und seine eigenen Wünsche denken sondern an das Wohl des Tieres, oder liege ich da falsch?



Tut mir leid, aber ich flipp hier grade richtig aus! Ich kümmere mich JEDEN Tag um mein Pferd, bewege sie im Stall spiele mit dem Ball, bring ihr neue Tricks bei etc.
Mir haben bei uns nun mal keine Halle!!
Mein Pferd leidet nicht WIRKLICH, klar, das ist nicht grade artgerecht, wenn sie drin bleiben muss, aber wenn Eis und Schnee liegt ist das einfach zu gefährlich, was wenn sie ausrutscht und sich die Hüfte bricht ? Ist das denn besser, leidet mein Pferd dann nicht ? :roll:
Bei Eis und Schnee haben wir leider auch nicht die Möglichkeit mit dem Hänger zu einer Halle zu fahren, da dort ja auch Eis liegt, und ich das Pferd nicht heile in den Stall bekomme.
Aber mir vorzuwerfen, mein Pferd würde leiden, geht mir wirklich ein Schritt zu weit.
Ich versuche die Zeit wenn Eis und Schnee liegt so gut es geht zu überbrücke, am Wochenende oder wenn es von der Schule her passt, geh ich auch zwei mal am Tag hin, und beschäftige mich mit ihr.
Ich denke ihr könnt mich auch nicht so recht verstehen, meine Stute ist nicht einfach, hatte schon soooo viele Verletzungen wegen ihr, angebrochene Rippen etc. Sie flippt immer aus, wenn ich sie morgens raus bringe, und tritt um sich wie eine irre, wie soll ich das denn bei Eis machen ?
Ich würde das sofort ändern, hätte ich das Geld.
Ihr werdet bestimmt sagen :verkauf sie, wenn du dir das nicht leisten kannst.'' Aber das kann ich eben nicht, ich liebe dieses Pferd, bei uns geht es jetzt langsam wieder bergauf...
wie schon gesagt, im Stall darf sie laufen, da läuft sie auch zwei Stunden, und wenn ich es wie shcon gesagt zeitlich schaffe, lauf ich dort auch mal vier Stunden. Und ich habe nicht den Eindruck das es ihr wirklich schlecht geht.....
Wenn ich ganz ehrlich bin, ein bisschen unfair finde ich das schon, wenn man jemanden Vorwürfe macht, weil man sich keine Halle leisten kann.....
Es muss immer einer mal dunkel werden damit die Sonne wieder aufgehen kann.
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Re: mit dreckigem pferd ins gelände

Beitragvon Alvera » So 12. Dez 2010, 21:22

Was hast du denn mit der Halle? Wir haben auch keine, aber unsere Pferde sind immer draußen.
Die brechen sich auch keine beine oder Sonstiges, die haben es einfach gelernt damit umzugehen.
Es ist ganz einfach nicht artgerecht, Pferde in den Wintermonaten in der Box oder in einem Ständer einzusperren und nur stundenweise, zum reiten ect. rauszulassen.
Es wird auch dadurch nicht besser, dass es in Irland oder sonstwo Pferde gibt, die noch schlechter gehalten werden.
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