Pferdeforum.de

Moin.
Hört sich ein bisschen blöd an,aber ich möchte es unbedingt wissen.Warum?? Ich habe ein paar Beobachtungen gemacht,die ich Euch mal mitteilen wollte und Eure Meinung und was Ihr so machen würdet.
Fall 1: Hilde (Namen geändert) ist die Besitzerin von einem Reithof.Sie hat nach eigenen Angaben 20 Jahre mit Pferden zu tun gehabt.Sie kommt in den Stall und will die Pferde rausbringen.Der Strick (nicht am Pferd fest)ist zwischen der Tür geklemmt und sie reißt mit voller wucht und Wut daran rum,bis er Runter ist.Pferd steht noch in der Box.Dann holt sie ein Pferd raus und den nächsten gleich mit,und weil er nicht gleich losging schrie sie ihn voll an und zerrte an dem Strick(mit Pferd).Schlechte Laune hatte sie wohl an dem Tag.Eure Meinung bitte:

Fall 2: Otto (name geändert) ist Hufschmied.Er war dabei ein Pferd die Hufen zu machen.Plötzlich,keiner hat es genau gesehen,kam er aus der Hocke hoch und trat das Pferd ein paar mal gegen den Bauch,bis die Besitzerin ganz cool sagte,das es doch wohl reichen würde.Daraufhin hat er losgelassen,wütend seine Sachen genommen und gesagt:Ich lass mir von dem Gaul doch nicht den Rücken kaputt machen!Geld für den einen Hufen mußte Sie zahlen.So und jetzt Ihr.

Bei dem ersten Fall war ich live dabei und bei den Anderen habe ich es gehört.
Was macht Ihr den so,wenn Euer Pferd nicht gleich hört ? Wie bestraft Ihr,wenn es was falschgemacht hat ? Ich bilde nicht aus,daher frage ich mal so,wie Ihr das so macht.
Ich z.B habe mein Pferd damals einen Klaps aufs Maul gegeben,wo er mich gebissen hat.Erzählt doch mal,wie macht Ihr es.
Auf Antworten freue ich mich.Beschimpfungen könnt Ihr zu Hause lassen.
LG Ü-30jährige

Hey,
also ich muss sagen ich finde beides schon sehr heftig.

Und hätte ein Hufschmied MEIN Pferd auch nur ansatzweise getreten, ich hätte dafür gesorgt, dass der nie wieder einen Kunden findet!
Zum Glück sind sowohl unser Stall-TA, als auch der Hufschmied beide total nett.

Wie gehe ich mit meinen Pferden um?
So wie es angemessen ist. Meistens reicht schon ein Fingerzeig oder ein lautes Nein, wenn sie Blödsinn machen. Bei meinen Schatz ( ) reicht es, wenn ich aus 100m Entfernung rufe: "Lass das Mausi."
Ich schwörs dir, das Pferd kann Deutsch .

Wenn ein Pferd mich beißen will, gibt´s beim 1. Mal ein lautes Hey oder Nein, wenns nochmal passiert einen Klaps aufs Maul.
Wenn ein Pferd ständig scharrt und nicht aufhört einen Klaps auf die Brust etc.
Aber schlagen tue ich meine Pferde nicht!

Ausgenommen jetzt mal Situationen, die ein deutliches Vorgehen erfordern. So wollte ein übermütiger 3-jähriger an der Longe gezielt nach mir schlagen, da hat dann auch deutlich eine für gebrezelt bekommen. Denn es reicht, wenn mich ein Pferd 1x mit dem Huf am Kopf trifft und ich liege unter der Erde .

Aber wie gesagt: Ich versuche es erst mit Worten und wenn es einen Klaps gibt, dann 1x und dann ist gut. Pferde können eine Reaktion nur deuten, wenn sie max. 2 Sekunden nach dem entsprechenden Verhalten von ihm kommt.

Liebe Grüße

Hallo,

also ich finde auch beides etwas heftig....
wenn ein Hufschmied meinen würde mein so zu schlagen, sollte er schaun dass er land gewinnt...
naja und stallbesitzer die so an den pferden rumreißen meinen das ist okay, würde ich sie schon auchmal fragen ob noch geht....

wie ich mit meinem pferd umgehe?! ich denke richtig, verarschen lass ich mich nicht, zuschlagen tu ich aber auch äußerst selten, da muss er sich schon was hartes geleistet haben.
oft reicht ein "nein" oder "lass es" wenn nicht, halt ich ihn am halfter und schimpf ihn a bissal an....

lg

Es sind sehr große, schwere und starke Tiere. Machen wir uns nichts vor: Mit roher Gewalt kann kein Mensch so ein Geschöpf auf Dauer unter Kontrolle haben. Wir sind klein, zerbrechlich und Mus unter ihren Hufen.

Wie behandle ich meine Pferde? Wie mitdenkende Partner - was sie auch sind.

Ein Schmied, der mein Pferd mißhandeln würde (egal, ob Tritt in den Bauch, Raspel auf den Po oder was auch immer), hätte eine Anzeige am Hals.

Wer meint, mit 20 Jahren "Erfahrung" mit seinen Pferden brutal umgehen zu sollen, sollte die Berufswahl überdenken.

Ich bevorzuge es, auch kleine Kinder (unter Aufsicht natürlich, ein Pferd ist ein hochsensibles Fluchttier und eine unglaubliche Masse Tier) an meine Pferde lassen zu können. Ich liebe es, wenn ich Nomi mit dem Finger in den Oberschenkel stupse und freundlich um Platz bitte - und sie schwingt herum und gibt mir den Platz, den ich brauche.

Bsp Longierpeitsche (ich longiere nicht, da ich das für eine ungesunde Art der Bewegung halte): ich habe eine im Stall, um futterneidische kleine Pferde von Nomis Napf fernzuhalten. Ich habe nie eines der Kleinen damit berührt. Brauch ich nicht. Sie wissen, daß ich bewaffnet bin. ABer ich kann die Peitsche auch gegen sie lehnen, und sie spielen Peitschenhalter. Ich kann Regenschirme über ihren Köpfen aufspannen (okay, bei Darius nicht, er mag halt keine Regenschirme), und ich kann im zappendusteren Laufstall durch Pferdeleiber irren und meine Nomi oder Darius suchen, und sie antworten auf mein Rufen und lotsen mich durch den Stall.

wenn das so ist wie du schreibst, mit deinen pferden umzugehen - kann ich nur sagen du hast ein klasse verhältnis und vertrauen zu deinen pferden , können sich manche ne scheibe davon abschneiden - meine bewunderung haste-

Oder man könnte sagen, daß ich ganz besonders tolle Pferde habe

Ich denke, bei Pferden ist es ähnlich, wie bei Menschen: Wie man es in den Wald ruft, so schallt es auch zurück. Wenn ich mit ihnen zusammenbin, will ich keinen Machtkampf. Nun hab ich aber auch das besondere Glück, daß ich die beste Freundin der Leitstute bin. Erst Arabella, nun Naomi.

tut richtig gut deine beiträge zu lesen, bist eben richtig mit herz und seele dabei,

ein pferd ist immer das was man daraus macht-

Ü-30jährige hat geschrieben:Moin.
Hört sich ein bisschen blöd an,aber ich möchte es unbedingt wissen.Warum?? Ich habe ein paar Beobachtungen gemacht,die ich Euch mal mitteilen wollte und Eure Meinung und was Ihr so machen würdet.
Fall 1: Hilde (Namen geändert) ist die Besitzerin von einem Reithof.Sie hat nach eigenen Angaben 20 Jahre mit Pferden zu tun gehabt.Sie kommt in den Stall und will die Pferde rausbringen.Der Strick (nicht am Pferd fest)ist zwischen der Tür geklemmt und sie reißt mit voller wucht und Wut daran rum,bis er Runter ist.Pferd steht noch in der Box.Dann holt sie ein Pferd raus und den nächsten gleich mit,und weil er nicht gleich losging schrie sie ihn voll an und zerrte an dem Strick(mit Pferd).Schlechte Laune hatte sie wohl an dem Tag.Eure Meinung bitte:

Fall 2: Otto (name geändert) ist Hufschmied.Er war dabei ein Pferd die Hufen zu machen.Plötzlich,keiner hat es genau gesehen,kam er aus der Hocke hoch und trat das Pferd ein paar mal gegen den Bauch,bis die Besitzerin ganz cool sagte,das es doch wohl reichen würde.Daraufhin hat er losgelassen,wütend seine Sachen genommen und gesagt:Ich lass mir von dem Gaul doch nicht den Rücken kaputt machen!Geld für den einen Hufen mußte Sie zahlen.So und jetzt Ihr.

Bei dem ersten Fall war ich live dabei und bei den Anderen habe ich es gehört.
Was macht Ihr den so,wenn Euer Pferd nicht gleich hört ? Wie bestraft Ihr,wenn es was falschgemacht hat ? Ich bilde nicht aus,daher frage ich mal so,wie Ihr das so macht.
Ich z.B habe mein Pferd damals einen Klaps aufs Maul gegeben,wo er mich gebissen hat.Erzählt doch mal,wie macht Ihr es.
Auf Antworten freue ich mich.Beschimpfungen könnt Ihr zu Hause lassen.
LG Ü-30jährige

bei den zwei fällen die du geschildert hast läuft mir ein eiskalter schauer über den rücken , sind für meine begriffe leute denen ich keinen umgang mit tieren mehr gewähren würde , verstehe überhaupt nicht warum in solchen fällen viel zuviel geduldet oder gar weggeschaut wird, seid radikaler und jagt solche leute über den jordan, habens nicht verdient mit pferden umgehen zu dürfen, das mit dem klaps aufs maul beim pferd wegen beissen - hast du richtig gemacht - hast dir damit respeckt verschafft ,

Hallöle
ich finds auch gut wenn man sein Pferd nicht unnötig anmotzt. Ich denke mir immer wie würde das ranghöhere Pferd reagieren?? Vielleicht erst ein böser Blick, dann Ohren anlegen, usw. Immer steigernd. Und dann reagiert das Pfed nur durch Andeutung. So sollte das am besten sein finde ich.
Das Einzige wo ich härter durchgreifen würde, wenn mein Pferd nach treten oder beißen würde. Besonders bei dem jungen Pferd mit dem ich zurzeit ein bissel arbeite. Wenn die einmal merkt das das klappt, dann hat man ein Problem. Treten und beißen ist halt ein Tabu!
lg

Liebevoll und dennoch konsequent!
Beissen, treten oder umrennen lasse ich mich nicht, da gibts dann aber auch einen ordentlichen Anranzer, Schlag oder auch Tritt. Das sollte jedoch niemals Alltag sein und ständig vorkommen!

Im Normalfall reicht ein Na oder nein.....
wir kuscheln und schmusen lieben zusammen, aber als meiner noch Hengst war, hat er eher ausgetestet und war rüpelig.

Der Schmied wäre bei mir einmal und nie wieder!