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von --Ronja-- » Do 18. Jun 2009, 16:47
unser reitlehrer sagt wir sollen alles von links machen aber ich habe vor kurzer zeit in einem bbuch gelesen das das egal ist von welcher seite man auf oder absteigt sattelt ect.
in dem buch stand auch das es aus dem mittelalter kommen würde weil die da früher immer alles von links gemacht haben
ist das eigentlich nicht egal
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von Sandra » Do 18. Jun 2009, 17:23
Ich habe mal irgendwas davon gehört, dass es mit der natürlichen Schieflage des Pferdes zusammenhängt... wenn es die überhaupt gibt 
das mir das pferd das liebste sei, sagst du, oh mensch sei sünde. das pferd ist mir im sturme treu, der mensch nichtmal im winde! LG von Sandra Djibouti und Loni!
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von Sprotte » Do 18. Jun 2009, 17:31
Wo kommt das Linksaufsteigen her? Warum steigen wir auch von links aufs Fahrrad? Ja, die Ursache liegt in "grauer Vorzeit": Früher hat man alle Menschen auf Rechtshändigkeit gedrillt. Die meisten sind es ohnehin, die armen Linkshänder mußten umschulen. Beim Rechtshänder hängt zum Beispiel das Schwert oder der Degen auf der linken Seite. Weil man ja zum Ziehen der Waffe rübergreift. Nun bindet Euch mal einen kurzgesägten Besenstiel an die linke Hüfte und versucht, von rechts auf das Pferd zu klettern: Geht nicht! Der Besenstiel ist im Weg. Entweder, man spießt sich selber an oder piekt das Pferd oder verknotet sich auf halbem Weg nach oben. Also alle Mann von links aufsteigen. Ebenso sieht es beim Führen aus: Der rechte Arm ist bei Rechtshändern ein kleines wenig kräftiger entwickelt und bemuskelt, die Knochen sind sogar etwas länger und dicker. Also hat man rechts mehr Kraft, um ein Pferd zu führen. Und wieder kommt das Schwert, der Degen, der Besenstiel ins Spiel: Führt man das Pferd auf der "falschen" Seite, kann der Besenstiel das Pferd berühren oder sogar zwischen seine Beine geraten. Außerdem ist es sinnvoller, links zu führen, wenn man auch links aufsteigt (sonst rennt man ja einmal ums Pferd herum). Daher kommt es, daß wir normalerweise von links aufsteigen und führen. Daß alle anderen Arbeiten (Satteln, Trensen, Aufhalftern) dann auch von links gemacht werden, ist einfach Gewohnheit und hat sich wohl in der Kavallerie auch so eingebürgert. Alles von einer Seite, schafft auch Gewohnheit für das Pferd.
Ja, heutzutage ist es RELATIV egal, von wo man was macht. Aber: Die Pferde werden durch die überwältigende Mehrheit der Linksaufsteiger darauf gedrillt. Versuch mal, auf einen 20jährigen Profi von der falschen Seite zu klettern. Das wird ihn hochgradig irritieren!
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von --Ronja-- » Do 18. Jun 2009, 20:13
danke für eure antworten aber heute zu tage steigen wir ja gar nicht mehr mit degen oder schwert aufs pferd
hat sich das einfach so eingebürgert weil es früher so war muss es doch nicht auch heute so sein oder??? kann sich das pferd dabei nverltzten oder sonst was??
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von Sprotte » Do 18. Jun 2009, 23:44
Nein, das Pferd kann sich normalerweise nicht verletzten. Aber von der Historie her hat es sich so eingebürgert, und ein Pferd ist es einfach so gewohnt. Wie ich schon schrieb: Ein ausgebildetes Pferd wird sehr irritiert reagieren, wenn ein Reiter von der falschen Seite hinaufklettern will. Und: Uns Menschen, die wir gelernt haben, von links aufzusteigen, fällt es ebenfalls sehr schwer bzw. scheint sogar unmöglich.
Es MUß also nicht mehr so sein, aber es IST so, weil jeder es so macht (gerade und besonders das Aufsteigen!) Trensen, Halftern und Satteln wäre nicht so wild, da gewöhnt das Pferd, das nur EINE Bezugsperson hat, sich schon leicht dran.
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von miri-m » Fr 19. Jun 2009, 07:33
hi Also ich kenne das auch, das das mit dem Auf und Absteigen von links vun früher kommt. Allerdings steige ich auch mal von rechts auf, ist für mich wesentlich schwerer, da man es nicht so wewohnt ist, aber das Pferd kennt es, und manchmal ist es auch hilfreich. Z.b. im Gelände steige ich meistens mit einer aufsteighilfe auf wenn sich grad was anbietet, und da ist es denn manchmal einfacher von rechts. Gruß miri-m
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von Sandra » Sa 20. Jun 2009, 13:33
Ich bin auch schon des öfteren von rechts aufgestiegen und da wirkt mein Kleiner (1,70m) schon 3 Meter größer 
das mir das pferd das liebste sei, sagst du, oh mensch sei sünde. das pferd ist mir im sturme treu, der mensch nichtmal im winde! LG von Sandra Djibouti und Loni!
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von Felix00 » Sa 20. Jun 2009, 22:08
Also Ich bin in einem Voltigierverein und bei uns kennt natürlich jedes Pferd das Aufspringen von beiden Seiten. Ich kann nur sagen, dass bei den 6 Pferden die wir bis jetzt ausgebildet haben noch keins dabei war, das komisch geguckt hätte als wir dann auch von der anderen Seite aufgesprungen sind.(Am Anfang der Ausbildung natürlich mit hilfe erstmal im halten hoch usw.) Auch beim reiten is das kein problem von welcher Seite man aufsteigt. Ich denke den meisten Pferden ist es total egal von welcher Seite man aufsteigt, wobei Ich nicht sagen kann ob vll Pferde die schon älter sind aus gewohnheit erstmal komisch schauen ( das älteste war bei uns 10 das neu einvoltigiert wurde, ihm war es auch egal). Das ist bestimmt auch von Pferd zu Pferd verschieden =) lg Alice
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von Icamani » So 21. Jun 2009, 11:12
Rechtshänder haben links das Sprungbein und rechts das Schwungbein. Ich habe als Kind und Jugendliche Rollkunstlauf als Leistungssport gemacht. Für mich war es unmöglich die Sprünge vom rechten Bein abzuspringen. So setzen die Rechtshänder das linke Bein in den Steigbügel als Sprungbein und nehmen das rechte Bein zum Überwerfen als Schwungbein. Bei fast allen Linkshändern ist das andersherum verdrahtet.
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von harmony1 » So 21. Jun 2009, 12:46
Hallo!
Die Erklärung, warum alles von links wurde ja schon geliefert.
Da unsere Pferde "Gewohnheitstiere" sind, kann ihnen auch beigebracht werden, das Aufsteigen von rechts ebenso ok ist. Unser Reitlehrer meinte : Alles Übungssache und erlernbar.
LG Andrea
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