Tierarzt

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Beitragvon lilly_pferdefan » Sa 8. Jan 2011, 13:02

Hallo,Sina_Assmann hat ja das Thema Pferdewirt reiten gemacht und ich hab so ungefähr die gleichen Fragen zum Beruf Tierarzt.Ich könnte mir vorstellen,das mal zu machen,Nur da ist das auch so,dass man nicht viel Zeit für andere Sachen hat oder?Und ich weiss auch noch nicht,was ich denn gerne machen würde.Welche Möglichkeiten hat man denn?Was muss man mitbringen?
Zuletzt geändert von lilly_pferdefan am Mi 12. Jan 2011, 19:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Tierartzt

Beitragvon Sarah » Sa 8. Jan 2011, 13:24

Also am besten fängst du damit an, den Beruf korrekt zu schreiben :P .
Tierarzt

Nun, um überhaupt für ein TA-Studium zugelassen zu werden (und nicht 100Wartesembster zu haben), brauchst du ein Abi.
Und zwar ein gutes, am besten mit nem Schnitt von 1,x.

Es gibt in Deutschland, meine ich, 5 Unis, an denen du Veterinärmedizin studieren kannst.
In München die Ludwig-Maximillians Universität, die tierärztliche Hochschule in Hannover, und noch 3 andere in Gießen, Leipzig und Berlin.http://www.pferdeforum.de/postin ... f=3&t=1756

Tiermedizin ist einer der anspruchsvollsten Studiengänge und hat eine Mindestzeit von 5,5 Jahren (11 Semestern).
Du solltest kein Problem haben, an Wochenenden, Feiertag oder auch mitten in der Nacht arbeiten zu müssen, z.B. im Bereitschaftsdienst.
Außerdem meist viele Überstunden und ein im Vergleich recht geringer Verdienst.
Tierärzte verdienen mittlerweile auch nicht mehr wie Götter ;) .
Dass du Blut sehen können musst und keine Berührungsängste haben darfst, erklärt sich von alleine.

Welche Möglichkeiten hast du?
Recht viele:
Als selbstständiger TA, Mitglied einer Praxisgemeinschaft oder als Amtsveterinär in Schlachtbetrieben alles auf Richtigkeit überprüfen.

Falls du Interesse hast, kannst du dir ja auch mal diesen Artikel durchlesen:
http://www.uni-pur.de/studienrichtung_tiermedizin.php
Liebe Grüße
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Re: Tierartzt

Beitragvon GilianCo » So 9. Jan 2011, 12:53

Als TA hat man durchaus noch mehr Möglichkeiten, als aufgeführt. Auch in der Forschung etc. werden beispielsweise TÄ gesucht.

Ich kann das ganze mal aus Sicht des Studenten beschreiben: Man darf in dieses Studium nicht gehen, mit der Vorstellung, in der Zeit in der man studiert, noch besonders viele andere Dinge machen zu können. Es gibt viele, die zu den meisten Vorlesungen nicht gehen, ich kann nur sagen, das einem diese Vorlesungen aber schon sehr viel nutzen, und man viele davon nicht schwänzen sollte.

Ich habe in diesem Semster (fünftes, eines der entspanntesten) zweimal von acht bis 18 h Uni, einmal von acht bis 16 h, und an den anderen beiden Tagen wechselnd. Tw. fahre ich dann noch in die Praxis an dem Tag, an dem am wenigsten los ist.

Am Wochenende muß ich arbeiten, und eben lernen. Ohne viel lernen ist dieses Studium doch recht unrealistisch. Man kann zwar ein wenig "variieren", und im Semester weniger machen, aber dann hat man in der Prüfungsphase (das ist dann, wenn andere Studiengänge maximal Hausarbeiten vergeben, sprich, "Ferien" haben, das gibt es in der TM so gut wie nicht) deutlich mehr zu tun, weil einem für das zu lernende Fach meist auch die Grundlagen noch fehlen, die man ansonsten aus den Vorlesungen schon haben könnte.

Ansonsten, es ist ein Beruf der eine große Flexibilität erfordert, wenn man tatsächlich in die Praxis will (will man im Amt arbeiten, schaut das schon wieder anders aus), und es fällt dazu unter die Gefahrenberufe. Sprich, solltest Du Dir irgendwann überlegen, Kinder zu bekommen, bekommst Du für die Zeit der Schwangerschaft komplett Berufsverbot, da ist auch Arbeit in der Kleintierpraxis nicht mehr möglich. Maximal Schreibtischtäter darf man dann noch sein. (haben wir gerade in der Praxis, die eine TÄ ist schwanger...)

So, mitbringen sollte man Geduld und Durchhaltevermögen, das ist für das Studium UND den späteren Beruf sinnvoll und wichtig. In der Uni kann man durchaus auch schon mal Nachtschichten schieben (in Hannover beispielsweise Nachtwache im Fohlenteam), und Wochenendarbeit ist da auch total normal. Hör Dich auch einfach mal unter den Reitersleuten, die du kennst um, was die für ne Einstellung zu ihrem TA haben. Meist wird da selbstverständlich erwartet, das er auch am Wochenende sofort da ist, wenn das Pferd lahm ist etc.

Von daher: Anstrengend, anspruchsvoll, aber mir bringt es tatsächlich immer noch Spaß.
**********
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Re: Tierartzt

Beitragvon lilly_pferdefan » Mo 10. Jan 2011, 19:34

Danke für die Antworten!Und sorry wegen dem Tippfehler :D
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