Dartmoorpony hat geschrieben:welche tipps habt ihr fürs kennenlernen?
auf was soll man achten?
gibt so "warnhinweise" wo man vorsichtig sein sollte wenn man es hört?
alles liebe

Ich habe keine RB und war auch nie eine. Aber eine Freundin und Einstellerin bei uns hat immer mal wieder eine. Und ich bin auch oft bei der Vorstellung dabei.
Worauf du achten sollst? Sei ehrlich. Spiel bloß nicht "Gräfin Koks", das kommt nicht gut an. Und selbst wenn du eine zweite Isabell Werth bist und die Besitzerin für einen Vollpfosten hältst, solltest du das nicht raushängen lassen. Geh nicht zu forsch auf das fremde Pferd zu, sondern frage am besten erst mal, wie die Besitzerin es denn gerne hätte.
Meine Freundin lässt die Anwärterinnen (mit ihr zusammen!!) das Pferd von der Weide holen, anbinden, lässt es putzen und satteln. Und dann vorreiten. Sie findet es nicht schlimm - ich auch nicht - wenn die RB unsicher ist und Fehler macht. Besser, als wenn sie als Alleskönnerin oder - Gott behüte - Besserwisserin auftritt.
Ich finde, eine Besitzerin hat die Pflicht, ihre RB gründlich einzuweisen und einzuarbeiten. Das bedeutet nicht, dass du jeden Schritt ´vorgeschrieben bekommen solltest. Du bist schließlich keine Sklavin.
Mitarbeit, Geld und Gegenwert (Pferd) sollten ausgeglichen sein! Wenn du Ausbeutung witterst, dann geh. Die Besitzerin sollte auch fair und ehrlich sein und die Wahrheit sagen. Wenn sie also ein schlecht ausgebildetes verrittenes Pferd hat, sollte sie nicht behaupten, das Pferd wäre aber A fertig und nur du zu doof, es zu reiten. Wenn das Pferd schon mal ein langes Bein macht - wie meine Stute bei Fremden - sollte die Besitzerin das sagen und auch erklären, wie die RB diese Gefahr vermeidet.
Ansonsten musst du einfach gucken, wie die Chemie zwischen dir und der PB ist. Wenn´s nicht passt, dann lass es, auch wenn das Pferd ein zweiter Totilas ist. Dann wirst du nicht glücklich. Genauso wenig wirst du glücklich, wenn die Besitzerin zwar nett ist, du aber mit dem Pferd komplett überfordert bist.