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von lilly_pferdefan » Do 21. Apr 2011, 13:05
HalliHallo!Ich habe eine neue RB eine liebe,niedliche Haflingerstute.Sie ist ein ehemaliges Schulpferd,aber reagiert gut auf die Hilfen (was ja bei längst nicht allen Schulis der Fall ist). Nur wurde sie früher immer mit ausbindern geritten.Ich will sie aber möglichst ohne Ausbinder reiten. Sie braucht immer sehr lange bis sie mit dem Kopf herunter kommt.Einen großen Teil der Stunde läuft sie dann aber halt mit Kopf oben und dasist ja auch nicht schön.Könnt ihr mir Tips geben,wie sie schneller runterkommt und durchs Genick geht? LG
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von Sarah95 » Do 21. Apr 2011, 13:11
Ganz ganz viele Wendungen reiten, viel Abwechslung ins reiten bringen, auch mal streng sein und nicht alles durchgehen lassen. Treib sie vorwärts in den Zügel rein und geb immer schön mit der inneren Hand nach und lass den äußeren Zügel stehen. Mach zwischendurch Schrittpausen, in denen du den Zügel lang lässt und sie ganz entspannt und in ihrem Tempo laufen kann. Nach einiger Zeit merkst du dann schon, auf was die Stute am besten reagiert und wie du sie am besten reitest.
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von Mia84 » Do 21. Apr 2011, 14:41
Kann auch sein, dass ihr noch die richtigen Muskeln fehlen, um längere Zeit in Anlehnung zu laufen, wenn sie vorher nicht so korrekt geritten wurde. Also finde ich Sarahs Idee ganz gut immer wieder Pausen am längeren Zügel zu machen, damit sie entspannen kann. Ansonsten musst du dich bisschen reinfühlen - jedes Pferd reagiert etwas anders. Ich würde mich zunächst mal gar nicht so darauf versetifen, dass der Kopf mit allem Mittel runtersoll. Versuch erst mal die hinterhand zu aktivieren (z.B. durch Stangen/Cavalettiarbeit) und schau, dass sie von hinten nach vorne an die hand rantritt. Wenns nicht auf Anhieb klappt vor allem eins nicht - verkrampfen und völlig versteifen. Locker bleiben, weitermachen - je unverkrampfter man da rangeht, desto besser klappts. Aber wie gesagt forder auch nich zu viel - sie muss dazu auch erstmal die richtigen Hals und Rückenmuskeln haben und das geht nicht von heute auf morgen.
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von mira » Do 21. Apr 2011, 16:13
Vielleicht Hände tiefer und weiter auseinander? So sollte man eig. nicht sitzen, aber manchmal heiligt der Zweck die Mittel, wie meine RL so schön sagt 
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von sandy » Fr 22. Apr 2011, 12:40
bei meinem klappts immer ganz gut, wenn ich (nach dem aufwärmen) viele tempiwechsel reite! d.h. aus dem trab zum stehen, wieder antraben, viele wendungen. dann mal aus dem schritt angaloppieren, ein paar galoppsprünge und dann wieder zum schritt etc. 
Frage mich nach der Poesie in der Bewegung, Schönheit, Intelligenz und Kraft, und ich zeige dir ein Pferd.
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von Sarah » Fr 22. Apr 2011, 18:58
Vergiss mal den Kopf! Die Kopfhaltung kann man faken. Achte auf eine gut untertretende Hinterhand und einen lockeren Rücken. Der Kopf geht dann von ganz alleine runter  . Ich persönlich reite viele Seitengänge in allen Varianten und Gangarten, dadurch bekommen die Pferde Bauchmuskulatur, werden rittig, kleine Verspannungen in der Muskulatur lockern/lösen sich, der Rücken schwingt und die HH muss arbeiten. Dabei kann man ganz viel variieren: Neulich habe ich z.B. im Gelände aus einem Schulterherein eine Vorhandwendung gemacht- recht schwierig, weil man von einem Schritt auf den anderen die Vorwärtsbewegung auffangen und die HH rumschicken muss, das Pferd also mit den Vorderhufen stillsteht  . Und wer schon mal eine richtig gute Traversale durch die ganze Bahn geritten ist, kennt sowieso nix schöneres mehr  .
Liebe Grüße
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von Kampf_Krümel » Fr 22. Apr 2011, 19:57
Ich denke auch, dass die Kopfhaltung vorerst nicht so wichtig ist. Schnell runter kommen heißt nämlich nicht immer richtig runter kommen. Wenn das Pferd nicht locker und willig ist, dann macht man da schnell was kaputt. Das Pferd rollt sich dann vlt auf, knickt falsch ab etc 
Was du liebst, lasse frei... Kommt es zu dir zurück, gehört es dir, FÜR IMMER...
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von Sina Assmann » Fr 22. Apr 2011, 23:27
Sarah95: Was meinst du mit streng sein? Zügel anstehen lassen? Lilly: Achte auf einen korrekten Sitz, halte eine leichte Verbindung zum Maul und reite ruhig viele Übergänge usw... Es ist auch immmer ganz gut, sie abwechselnd an langem und aufgenommenen Zügel zu reiten. Der Kontakt sollte aber immer bestehen. Achte aber darauf, dass sie sich beim langem Zügel nicht auf die Vorhand fallen lässt und treibe schön nach  Lg und herzlichen Glückwunsch zur RB 
An einem edlen Pferd schätzt man nicht seine Kraft, sondern seinen Charakter. ( Konfuzio)
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von lilly_pferdefan » Sa 23. Apr 2011, 09:09
Vielen Dank für die vielen Antworten!  Ich reite heute wieder,und werde mal versuchen eure Tips zu beherzigen. LG Lilly
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von Sarah95 » Sa 23. Apr 2011, 11:15
Mit streng mein ich, nicht immer gleich wieder ne Schrittpause zu machen, sich durchzusetzen und nicht gleich enttäuscht aufhören wenns nicht klappt. Einfach konsequent weiter reiten, viele Wendungen reiten und nicht den Spaß verlieren. Eine aus meinem Stall macht das nämlich immer so, die setzt sich aufs Pferd, reitet 5 Minuten Schritt, trabt an, und wenn ihr Pferd nicht nach weiteren 5 Minuten perfekt am Zügel geht, hört sie einfach auf und ist stinksauer auf ihr Pferd (das ist nicht streng sein  )
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