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von Berik » Di 20. Jan 2009, 11:32
Hallo!
Wollte mal berichten über meinen Pferdeweg...
Meine Geschichte...
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Ich fand Pferde schon von klein auf super und war sozusagen eine Pferdenärrin! Mit 7 Jahren putze und pflegte ich schon die Pferde eines Nachbarn. Für die Stallarbeit durfte ich immer wieder reiten und so hab ich mir das reiten selbst beigebracht….mit aufsteigen runterfallen usw. solange bis ich oben blieb!
Mit 9 Jahren begann ich Unterricht zu nehmen 2 Jahre lang bei einem Reitstall in der nähe.
Mit 13 erfüllte sich dann der Wunsch vom eigenen Pferd! Meine Eltern kauften mir Aron. Er war ein 7 Jähriger Hanoveranerwallach. Leider kannte sich damals keiner von uns mit Pferden aus und es erkannte keiner das Aron sehr Krank war. Er hatte Nervenschnitte an den Vorderbeinen. Er ging immer mehr lahm und schon nach einem Jahr konnte er nur mehr schwer stehen und wir mussten ihn erlösen.
Ich bekam recht schnell danach mein zweites Pferd Magnum. Leider hatte ich bei ihm auch Pech da ich ihn als 10 Jährigen Wallach kaufte und sich dann herausstellte das er über 20 Jahre alt war. Ich ging mit ihm viel Ausreiten und verbrachte mit ihm noch 8 schöne Jahre! Eines Tages lag er auf der Koppel und konnte („wollte“) nicht mehr aufstehen und wir erlösten ihn.
Ein Jahr nachdem ich Magnum bekommen hatte bekam ich mein Pferd Littl Can. Er war ein 3 Jähriger Österr.Warmblutwallach. Ich ritt in ein und bildete ihn bis M Dressur aus. Ich machte mit ihm meine Reiterpassprüfung und die Lizenz erritt mit ihm die Lizenz RD3 und machte mit ihm meine Übungsleiterprüfung. Nach 9 Jahren trennten uns leider unsere Wege.(Scheidung)
2003 Kam ich zu Berik! Er ist ein 7 Jähriger Criollomischlingswallach der aus Argentinien kommt! Soviel ich weis wurde er als 2 Jähriger importiert und dann von einem Händler in der Gegend verkauft an seinen Vorbesitzer von dem ich ihn dann als 3 Jährigen gekauft habe! Damals wuste ich noch nicht was es heist ein Pferd als Freund zu haben und habe leider viel bei Berik angerichtet ich habe ihn bis zur M-Dressur ausgebildet und bin mit ihm auch Tunier geritten......(das ich heute sehr bereue).....naja jedenfalls bin ich als er 5 Jahre war dann auf Klassische Reitkunst umgestiegen was auf jedenfall viel besser war als alles andere was ich bis jetzt kannte! Seit Frühjahr 2008 darf er jetzt ein Freies Pferd sein....
2007 wurde mir immer mehr klar das ich auf dem falschen Weg wahr und verabschiedete mich vom Tuniersport. Ich stieg erstmal auf die Klassische Reitkunst um. Es wahr schon mal eine Erfüllung nicht mehr diesen ständigen druck ausgesetzt zu sein. Ich konnte reiten warum ich eigentlich ritt nicht um irgendwem etwas beweisen zu müssen sondern für mich weil es mir Spaß machte! Und jeder der sagt er geht Turniere weils ihm so Spaß macht der ist sich gegenüber nicht ganz ehrlich den es liegt in der Natur des Menschen siegen zu wollen und Annerkennung und ansehen zu erlangen! Ich ritt bei Kursen mit Bent Branderup mit ich kaufte mir einen Klassischen Sattel und Zaumzeug!
Nach 1 Jahr Klassisch entdeckte ich dann den kommpletten neuen Umgang mit Pferden..
Ich war hin und weg und wusste sofort ja das war es was ich so lange gesucht hatte. Mir war wieder klar warum ich ein Pferd hatte damit ich das Pferd als Freund gewinne und nicht um es für meine Bedürfnisse zu benutzen!!
Als meine Pferdeerfahrung begann hatte ich ein wunderbares Erlebnis an das ich mich jetzt immer bessere erinnere! Bei meinem Nachbarn als ich 7 Jahre alt war gab es eine Stute die lies sich nicht an den Hinterbeinen anfassen ich setzte mich damals zu ihr in die box und redete mit ihr 4 h lang und ich konnte sie zum Schluss tatsächlich anfassen und sogar das Hinterbein hochheben, ich machte damals unbewust im Umgang mit dem Pferd alles richtig….
Es war für mich schlimm erkennen zu müssen das ich über Jahre meine Pferde nicht gutes getan habe und ich erkenne immer mehr wie viel schaden ich angerichtet habe…
Man kann die Vergangenheit nicht rückgängig machen „leider“ und mein Ziel ist es jetzt alles wieder gutzumachen und das werde ich das verspreche ich meinen Pferde..
Mein Ziel ist es ab sofort möglichst vielen Pferden ein Freies Leben zu ermöglich und viele Menschen darüber aufzuklären was man alles Falsch machen kann.
Ich habe aus meinen Fehlern gelernt…
Ich habe lange nachdem gesucht...
was ich jetzt endlich gefunden habe. Ich habe endlich zudem zurückgefunden was ich von Anfang an wollte und warum ich „eigentlich“ ein Pferd wollte….
Ich wollte mit den Pferden…
Zeitverbringen
Spaß haben
Glücklich sein
Freund und Partner sein
Und nicht…herrschen, bestimmen, quälen, kämpfen, schwitzen, ärgern.
Durch Glück Zufall oder Schicksal hab ich den neuen Umgang mit dem Pferd gefunden ich dachte immer ich vertraue meinen Pferden und hab erst jetzt gemerkt was vertrauen bedeutet!
Es ist mit nichts vergleichbar und vereinbar aber es ist das schönste was einem passieren kann ein 500 kg Lebewesen als Freund zu gewinnen. Dem Pferd zu ermöglichen nach seinem freien willen für einem etwas zu machen und nicht durch Respekt oder schmerz.
Ich möchte die Menschen aufklären das es eine Möglichkeit gibt ganz anders mit seinem Pferd umzugehen den ich war lange unwissend und habe somit vieles angerichtet.
Pferde leiden stumm, mit Ausdrücken die nicht jedermann erkennt.
Es ist schwer für Menschen zu verstehen, daß ein Pferd von Natur aus nie geputzt wird, nie mit Pflegemittelchen behandelt wird, nie beschlagen wird, nie eingedeckt wird, nie geritten wird…
Vielleicht hat von euch ja jemand Interesse am anderen Umgang mit dem Pferd? Ich möchte nur informieren damit wenn jemand etwas anderes sucht es leichter finden und nicht Jahre so wie ich mit suchen vergeudet. LG Berik
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von Santana81 » Di 20. Jan 2009, 12:38
Das ist aber eine schöne Geschichte. Schön, dass du dir intensiv Gedanken über das Tier Pferd machst.
Du hast was ganz Interessantes geschrieben: Als Kind hast du ganz natürlich alles richtig gemacht. Das Tolle ist, Kinder machen alles Instinktiv, weil sie noch nicht mit Werten ihrer Umwelt geformt sind. Quasi wie ein Pferd. Deswegen können Kinder ganz natürlich mit viel Spaß mit Pferden umgehen. Schade, dass dieses Vermögen im Laufe des Lebens immer weiter abnimmt. Aber es ist ja zum Glück wieder erlernbar, wie dein Beispiel zeigt.
Die wichtigsten Dinge, die ein Pferd in uns sehen will sind eben Sicherheit, Kompetenz und Konsequenz. Und, dass wir seine Sprache verstehen und damit kommunizieren können. Wenn man daran arbeitet und es verinnerlicht, dann hat man ein entspanntes Pferd.
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von Sandra » Di 20. Jan 2009, 22:48
ich weiß nicht ob man deine tunierreiterei als fehler ansehen kann. so hast du extrem gesehen, worauf es wirklich ankommt.
ich habe auch 2 pferde. das eine geht/ging m dressuren. seit es bei mir ist, war es nie wieder auf einem tunier, obwohl der wallach wirklich schön laufen konnte. durch die ganze belastung war nicht gut für ihn. sein rücken ist kaputt. die besitzerin ist mit ihm gesprungen und er hat sich das bein gebrochen. er war unzufrieden, immer schlecht drauf und wurde sehr krank. alle haben ihn schon aufgegeben und mir geraten "loszulassen" aber sein blick... ich konnte einfach nicht.
wir sind so glücklich geworden, er kann sich auf mich verlassen und ich mich auf ihn. wir galoppieren zusammen duch den wald. nur mit halfter und strick. er hat spaß daran gefunden und liebt es über umgefallene bäume zu springen. ganz ohne zwag!
mal ganz erlich, gibt es einen schöneren sieg, als sich mit seinem pferd zu verstehen und immer zu wissen was los ist? wenn es ohne zwang das tut, was man sich vornimmt?! ich überlege auch auf einen distanz oder wanderritt zu gehen, aber ich weiß, das es meinem großen spaß macht. und wenn er nicht mehr will oder kann, brauch er auch nicht!
ich kann dir nur zustimmen. man muss immer daran denken, wie sich das pferd in der situation fühlt... würdet ihr wollen, dass man das mit euch macht?
das mir das pferd das liebste sei, sagst du, oh mensch sei sünde. das pferd ist mir im sturme treu, der mensch nichtmal im winde! LG von Sandra Djibouti und Loni!
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von Sandra » Di 20. Jan 2009, 22:53
hast du schonmal was von dieser "freien" dressur gehört? ohne zaumzeug, sattel, etc...? mir ist der name grad entgangen das finde ich faszinierend!
das mir das pferd das liebste sei, sagst du, oh mensch sei sünde. das pferd ist mir im sturme treu, der mensch nichtmal im winde! LG von Sandra Djibouti und Loni!
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von Berik » Mi 21. Jan 2009, 01:07
Find ich super das du das Pferd genommen hast hab auch einem Fohlen mehr oder weniger das Leben gerettet sein Bein war komplett ab und mein TA und ich haben es 100 Tage täglich 5 h behandelt und gepflegt wobei ich mus sagen Mo so heist er hat mir immer wieder gezeigt das er leben möchte das bein ist nach 2 ops und langer behandlung wieder zusammen gewachsen man wird ihn zwar nie reiten können das will ich ja aber auch nimma ggg wehr hätte gedacht das ich das mal sage....
Ja ich weis wahrscheinlich wenn ich nicht die Tuniererfahrung gemacht hätte wäre ich heute nicht da wo ich bin....
Ich weis nicht genau welche Dressur du meinst das was ich mache ist eben so das das pferd alles selbst entscheiden kann ohne lekerli ohne dominaz ohne halfter strick oder sonstiges.....und wenn die beziehung stimmt sind hier auch lektionen der hohen schule ohne allem möglich das ist aber nicht mein ziel wenns mal so kommt freu ich mich wenn nicht auch gut.....
Wenn du fragen hast frag ruhig vielleicht kann ich sie dir ja beantworten....
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von Lillimaus » Mi 21. Jan 2009, 02:34
Klar finde ich es super das du dir gedanken machst aber heutzutage sich Pferde (auch) zum reiten da, müssen geputzt werden und gepflegt, evt beschlagen, zum Beispiel wegen einer Fehlstellung. Meinem Wallach tut es zum Beispiel gar nicht gut wenn er nur auf der Koppel steht und gar nix macht, da baut er nämlich total ab. Er hat spaß an der täglichen Arbeit mit mir, mit ihm kann ich durch dick und dünn gehen. Und ich glaube nicht das es ihm schlecht geht. Oder willst du jetzt sagen das es den zig tausend Pferden in Deutschland schlecht geht, nur weil sie geritten werden und betüddelt werden? Sicher gibt es Menschen die nicht so nett mit ihren Tieren umgehen aber du kannst nicht jeden in einen Topf schmeißen. Und nur weil ich nicht ohne Trense und Sattel reite heisst es noch lange nicht das ich nicht das beste für mein Pferd will. Ich reite nicht mit der Rollkur, lasse regelmäßig TA kommen (Jedes Jahr Zähne kontrollieren, impfen, entwurmen, evt. Blokaden lösen), lasse regelmäßig den Sattler kommen, hab die Zügel lieber etwas lockerer als zu stramm, reite ohne Sporen und Gerte und traktiere mein Pferd nicht mit den Schenkeln oder den Fersen. Er reagiert auf die feinsten hilfen und ich kann mit ihm alles machen aber das ist ja alles verkehrt was ich mache oder? Und glaub mir wenn meinem Pferd was nicht passt dann zeigt er es mir. Und er kommt jeden Tag auf die Koppel, diesen Luxus haben leider auch nicht mehr alle Pferde und inzwischen ist Koppelgang ja wirklich schon Luxus für das Pferd! Das kann ich auch nicht verstehen wie man das einem Pferd antun kann. Meiner Ekzemerin tut aber auch nur konrollierter Koppelgang gut - Rehegefahr. Aber sie kommt trotzdem raus. Sie kann ich nicht 5 Jahre lang nur 24 Std im Offenstall lassen, nur weil Box ja Tierquälereo ist, irgendwann hat sie sich wahrscheinlich tot geschubbert! Und beim Ekzemer hat 24 Std Koppelgang nix mehr mit Tierliebe zu tun, im Winter kein Thema aber nicht im Sommer.
Die Pferde von heute kannst du nicht mehr ganz so halten wie vor 100 Jahren. Oder soll ich mein Pferd einschäfern nur weil es lahmt weil Tierart ja evt. auch "doof" ist? Auch all die anderen Tiere sind schon so "überzüchtet" das sie auf unsere "hilfe" angewiesen sind.
Also wenn ich jetzt irgendwas falsch aufgefasst habe oder evt. falsch formuliert, bitte fragen und mich nicht gleich steinigen! DANKE
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von Berik » Mi 21. Jan 2009, 14:14
Lillimaus hat geschrieben:Klar finde ich es super das du dir gedanken machst aber heutzutage sich Pferde (auch) zum reiten da, müssen geputzt werden und gepflegt, evt beschlagen, zum Beispiel wegen einer Fehlstellung. Meinem Wallach tut es zum Beispiel gar nicht gut wenn er nur auf der Koppel steht und gar nix macht, da baut er nämlich total ab. Er hat spaß an der täglichen Arbeit mit mir, mit ihm kann ich durch dick und dünn gehen. Und ich glaube nicht das es ihm schlecht geht. Oder willst du jetzt sagen das es den zig tausend Pferden in Deutschland schlecht geht, nur weil sie geritten werden und betüddelt werden? Sicher gibt es Menschen die nicht so nett mit ihren Tieren umgehen aber du kannst nicht jeden in einen Topf schmeißen. [/qoute]
Meine Pferde werden im moment immer schöner owohl sie nicht machen ich mus aber sagen sie stehen im aktivstall und werden aufgefordert sich zu bewegen ggg Ich sage nicht das es deinem Pferd schlecht geht das soll jeder für sich entscheiden was für sein gefühl okay ist und ich für mich habe erkannt meinen Pferden gehts so besser vielleicht sind sie ja anders keine Ahnung, ich schmeise nicht alle in einen Topf den ich habe auch gesagt das für mich die noramle Haltung normale Umgang das normale Reiten nicht mehr in frage kommt ich verurteile niemanden der es anders macht und es wird immer besseres und was schlechteres geben es ist nur eine eigene art mit pferden umzugehen mehr nicht!
[qoute]Und nur weil ich nicht ohne Trense und Sattel reite heisst es noch lange nicht das ich nicht das beste für mein Pferd will. Und er kommt jeden Tag auf die Koppel, diesen Luxus haben leider auch nicht mehr alle Pferde und inzwischen ist Koppelgang ja wirklich schon Luxus für das Pferd! Das kann ich auch nicht verstehen wie man das einem Pferd antun kann.[/qoute]
O das glaub ich dir sofort das du das beste für dein Pferd willst das wollen doch fast alle denk ich hoff ich zumindest es gibt halt nur andere ansichten so ists im leben nunmal. Ja das stimmt leider haben viele den Luxus koppelgang noch gar nicht und das ist auch super das du das deinem Pferd ermöglichst. Ich dachte auch immer ich mache e schon alles für meine Pferde Koppelgang in gruppen usw...tja ich bin erschrocken was man noch so alles falsch machen kann wirklich ich war mal nur mehr geschockt als ich erfahren hab wie schlecht gewisse normale sachen sein können puuuuuu da hab ich ne ganze zeit zum verdauen gebraucht......und das schlimme für mich ich konnte nichtmal was dagegenargumentieren den es wurde mir logisch und wissenschaftlich bewiesen da hab ich nur mehr geschluckt.
[qoute] Die Pferde von heute kannst du nicht mehr ganz so halten wie vor 100 Jahren. Oder soll ich mein Pferd einschäfern nur weil es lahmt weil Tierart ja evt. auch "doof" ist? Auch all die anderen Tiere sind schon so "überzüchtet" das sie auf unsere "hilfe" angewiesen sind.
Also wenn ich jetzt irgendwas falsch aufgefasst habe oder evt. falsch formuliert, bitte fragen und mich nicht gleich steinigen! DANKE
Das man die Pferde nicht mehr ganz so halten kann wie vor 100 Jahren ist klar? Ne klar sollst du dein Pferd nicht einschläfern weils lahm ist und ich weis wovon ich da spreche hab ein Fohlen nach 100 Tagen betreuung und 2 ops vorm einschläfern gerettet sein bein war gebrochen und zwar ganz nicht nur halb und es geht im jetzt super ...lange geschichte... Das mit dem überzüchtet hmmm da hab ich andere Erfahrungen gemacht ich habe seit 8 Jahren einen riesen offenstall und in dem herrschen die gleiche Temperaturen wie im Freihen habe da über Vollblut bis araber Warmblut alles beisammen ings. 20 Pferde und es funktioniert wunderbar ich habe seit 8 Jahren bei keinem dieser Pferde koliken husten oder lahmheiten nichts für mich ist das der beweis das es richtig ist wie ich sie halte sonst wären sie schon mehr krank.... Ich steinige dich nicht um gottes willen bin froh mit jemanden darüber zu reden seine ansichten zu sehen ich möchte mich ja auch austauschen deswegen betone ich ja immer ich für mich denke so und für mich passt es wenn jemand anderer anders denkt und macht ist das komplett okay für mich!!!
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von Lillimaus » Mi 21. Jan 2009, 17:46
Ja klar, Offenstall ist die natürlichste und eigentlich auch beste haltungsform, nur für meine Ekzemerin war es eine qual und 24 Std Koppel tut ihr gesundheitlich auch nicht gut. Im Offenstall können sie 24 Std fressen, wie es ja auch sein soll, entweder Heu oder freier zugang zu den Koppeln.
Jetzt stehen beide in Paddockboxen und können entscheiden ob die draußen oder drinnen stehen wollen. Und im Sommer wenn es mit den Fliegen zu schlimm wird kommt meine Maus in Stall und ich sehe wie erleichert sie dann ist.
Ok das mit dem überzüchtet habe ich ein bischen doof ausgedrückt.
LG Lillimaus
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von obsession » Mi 21. Jan 2009, 19:14
berik, wenn DIR der druck mit dem turnierreiten zu viel wurde, heisst das noch lange nicht, dass es anderen menschen oder allen pferden auch etwas ausmacht. ich reite gern ab und zu mal ein turnier, und auf jeden fall um plaziert zu werden, das ist der sinn davon. damit kann ich überprüfen, ob meine reiterei wenigstens halbwegs reell ist.
mein erstes pferd hab ich vorm fohlenmetzger gerettet, mein zweites, jetziges pferd quasi vom schlachthof weg. aber BEIDE pferde hab ich mir gekauft, um zu reiten. und zwar nach der ausbildungsskala, nach der FN, dressur auf A/L-niveau, weil ich finde: nichts tut dem pferderücken besser, um einen reiter tragen zu können.
ich werde meine reitweise nie ändern, es ist seit 23 jahren die gleiche und ich glaube an die ausbildungsskala. aber nur, weil ich gern bisschen dressur reite und über bunte stangen hopse, leidet mein pferd nicht. er steht in einer fensterbox mit täglichem (und damit meine ich täglich) koppel/weidegang in der herde, er sieht den schmied und den tierarzt wann immer es nötig ist, er hat andere tiere um sich herum, und fertig.
mein pferd ist nicht mein freund. er ist ein tierischer partner. ein freund ist in meinen augen etwas anderes. ich mag dieses "verklärte" nicht. soll ich dir mal was erzählen? mein erstes pferd habe ich als fohlen mit 3 monaten gekauft. ich hab ihn erzogen, war 5 von 7 tagen bei ihm, hab ihm beigebracht was halfter, trense, sattel und gamaschen sind, ich hab ihn eingeritten und gut ausgebildet. wir waren 9 jahre lang quasi jeden tag zusammen, er kam mir trabend auf der koppel entgegen, wir haben uns in- und auswendig gekannt. dann musste ich ihn februar 08 verkaufen aus privaten gründen. im dezember 08 hab ich ihn in meinem neuen zuhause besucht - und er hat mich NICHT ERKANNT. ich war einfach nur ein mensch von vielen, die da rumstanden, er hat mich nach futter untersucht, keins gefunden und sich dann den anderen menschen zugewandt. er kam nicht wendylike auf mich zugaloppiert, er hat sich auch nicht die lunge ausm leib gewiehert - er hat mich angesehen, konnte mich nicht mehr einordnen und ich war ihm mangels futter egal. er ist ein tier, zu dem ich immer gut war, das ich gut erzogen, gut ausgebildet habe; ein menschenfreundliches tier, das weder tritt noch beisst, weil es nur gute erfahrungen mit menschen gemacht hat. aber das macht ihn nicht zu einem FREUND.
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von Santana81 » Mi 21. Jan 2009, 22:58
Das ist wohl wahr. Ein Pferd erkennt niemanden als einen Freund. Ein immer kompetenter und sicherer Chef ist auch nicht unbedingt als Freund zu betrachten. Das ist einfach eine Fehlsicht, die Menschen oft haben, wenn ihr Pferd sie anwiehert oder grummelt. Dadurch können leider sogar die bekannten "Problempferde" entstehen, wenn Pferde ihre Entscheidungen selber treffen. Der Mensch muss sich klar machen, das er im beisein des Pferdes jede Entscheidung selber machen muss, sei es, dass ein Pferd den Huf bewegen soll, oder still stehen. Mag hart klingen, ist für ein Pferd aber im Endeffekt sehr entspannend. Turnierreiten ist auch nicht generell schlecht. Es ist immer das Wie. Obsession, an einem Turnierritt und einer Platzierung kannst du nicht fest machen, ob dein Reiten gut ist, oder nicht  Und auf eine Richtermeinung muss man nun wirklich keinen Wert legen.
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Santana81
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