Schale

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Beitragvon Sprotte » Sa 28. Mär 2009, 22:59

Nach langer Abwesenheit melde ich mich auch wieder zu Wort.
Wir haben einen Neuzugang: Bewußt als reines Beistellpferd erworben: Naomi, Schleswiger-Friese-Mix, 16 Jahre jung und wunderbar kernig.
Außer: Schale, beidseitig vorne.
Hat noch jemand schlaue Tipps außer Ingwer füttern und hoffen, daß die Verknöcherung bald abgeschlossen ist?
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Re: Schale

Beitragvon maggie1puma2 » So 29. Mär 2009, 10:35

Schau mal, hab das hier gefunden: http://www.tierheilpraktiker.de/fallst/schale_pferd.php

LG Kerstin
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Re: Schale

Beitragvon Icamani » So 29. Mär 2009, 13:49

Weitere Tipps: auf weichem Boden reiten, Stoßdämpfung ist wichtig. Hufschuhe helfen auf hartem Boden. Ja keine Eisen, die verstärken die Schläge. Gut auf die Hinterhand trainieren, damit die Last von der Vorderhand genommen wird. Weidenrinde (Salix) wird gerne gefressen, direkt vom Baum enthält Salicylsäure, die entzündungshemmend und schmerzmindernd ist. Die Pferde wissen in aller Regel selbst, wieviel sie vertragen. Ich lasse solche Pferde gerne auf die feuchten Weiden, wo auch Salix wächst, damit sie sich selbst bedienen. Und, wie bei allen Arthrosepatienten: Bewegung täglich in Maßen. (Weiß ich von mir selber. Wenns zwickt, erst recht raus, wenn wir mal warmgelaufen sind hälts man es bis zum nächsten Tag auch mit den Schmerzen aus.)Gruß Marita
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Re: Schale

Beitragvon Sprotte » So 29. Mär 2009, 14:28

Danke, das bestätigt mich bis hierher. :D
Meine Bande (1 Fjordstute, 1 Arab-Trakh-Mix und die schwere Dame) steht im Winter in einem halboffenen Laufstall von 100 qm, ab Mai geht es raus auf eine Moorkoppel. Ich denke, da habe ich schon von der Haltung her das Optimum für Naomi.
Im Laufstall liegt unter der Streu Kiesboden, kein Beton.
Ihre Steifigkeit sehe ich vor allem, nachdem sie gelegen hat. Aua, die ersten Schritte sind furchtbar!
Okay, ich behandle sie also wie jeden Arthrosepatienten. Meine Schäferhündin hat HD und bekommt so ein Muschelzeugs (Luposan Gelenkfit), da mache ich bei der Stute also auch nichts falsch mit.
Danke!

Von Eisen hat mir ihre Vorbesitzerin schon massiv abgeraten. Es tut der Stute schon sehr weh, wenn der Schmied mit Hauklinge arbeitet. Da mag man an Eisen noch nicht einmal denken.
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Re: Schale

Beitragvon Icamani » So 29. Mär 2009, 18:31

Unsere 20jährige edle Warmblutstute ist hinten etwas steif. Arthrose ist das zwar nicht, aber das Alter. (Ach je). Sie bekommt wenn es kalt ist 15mg Arthrogren von CTvet. Das ist Teufelskralle, Grünlippmuschelextrakt und noch ein paar Kräuter. Das macht sich schon nach wenigen Stunden bemerkbar. Leider kostet das auch recht viel. Aber was tut man nicht alles für die Gesundheit. Grünlippmuschelextrakt nehme ich bei starken Attacken neben normalen Schmerzmitteln auch. Das gibt in den Gelenken ein warmes Gefühl, wie frisch geölt. Wenn den Pferden das mit Arthrogren auch so geht, ist es das Geld wert. Gruß Marita
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Re: Schale

Beitragvon Sprotte » So 29. Mär 2009, 20:21

Ich habe Arthrose in beiden Händen - im schlimmsten Fall half bislag ein ABC-Pflaster :D
Aber Naomi hat Puschelfüße, da könnte ich ohne vorheriges Scheren nicht einmal mit einer Einreibung arbeiten.
Bei Krämer habe ich nun Magnetfeldtherapiemanschetten gesehen, die genau das Kronbein abdecken würden.
Naomi ist erst seit 3 Wochen und 1 Tag bei uns. Meine geliebte Arabella starb mit 19,5 Jahren (Clostridien), und die Miniherde flippte mangels Leitstute aus. Arabella ist unersetzlich, aber ich mußte etwas für ihren Adoptivsohn tun. Nur deswegen habe ich Naomi geholt - und bislang nicht eine Sekunde bereut, weil sie einfach wundervoll ist. Ein vollkommen cooles Pferd. Mir ist es auch nicht wichtig, daß ich sie reiten kann, es soll ihr nur gut gehen. Ich habe sie als reine Beistellerin (und Mama-Ersatz für die Miniherde) erworben. :D
Ich habe bislang reines Ingwer-Granulat gefüttert, das macht sich sehr bemerkbar (und sie liebt es, sie liebt auch kandierten Ingwer, aber der ist ja für die Zähne Mist). Ich habe noch ein zweites Döschen gekauft, wo außer Ingwer auch die Grünlippmuschel drin ist sowie Teufelskralle. Das probieren wir auch aus. Und im Ernstfall beklaue ich meinen Hund! :D
TA soll Anfang April ohnehin noch vorbeischauen, dann kann er die 2 Jahre alten Röntgenbilder begucken und eventuell neue machen, damit wir sehen, wie es sich entwickelt.
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Re: Schale

Beitragvon Icamani » Mo 30. Mär 2009, 21:41

Es ist gut, manchmal einen TA zu holen. Probier es mal aus und danach kann man immer noch eine andere Lösung finden. Gruß Maria Elisabeth.
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Re: Schale

Beitragvon Sprotte » Di 31. Mär 2009, 00:18

Keine Sorge, ich bin eine "besorgte Mutter" (manche würden auch "ÜBERbesorgte Mutter" zu mir sagen). TA war ohnehin von Anfang an fest eingeplant. Schale ist unheilbar, deswegen war mir der Besuch nicht so furchtbar dringend, daß ich Naomi gleich in der Eingewöhnungsphase mit einer weiteren fremden Person belasten wollte.
So überzeugt ich von meinem TA bin, so geht er mir leider nicht genug Richtung Homoöpathie und andere alternative Heilmethoden. Akkupunktur hilft mir bei Neuralgien und Verspannungen. Einen Versuch wäre es auch bei Naomi wert, ich weiß nur nicht, wie ich meinen Kleintierarzt überreden soll, im Pferdestall herumzutoben.
Habe heute nämlich meinen Kleintierarzt (ja, ich habe 2 TA, einen für die Großen, einen für die Miezen, Hunde undwasnochalles, und heute war mein Kater zur Kastration) auf Naomi angehauen - mit dem Ausdruck der Seite, die maggie1puma2 gefunden hatte. Da er meine HD-Hündin behandelt, kann er sich auch bei der Stute nützlich machen, fand ich. :D
Er stimmte mir zu, daß es einen Versuch wert wäre, rät aber dringend dazu, es mit C-Potenzen nicht zu übertreiben. Sie sollten normalerweise eine ziemlich einmalige Sache sein, nicht zur Dauermedikamention geeignet.
Aber der April rückt nahe. Dann kann der liebe GroßTA kommen und sich auch gleich Madamchens Zähne anschauen.
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Re: Schale

Beitragvon Sprotte » Fr 30. Okt 2009, 22:02

So!
Naomi geht es Welten besser. Ich habe eine wundervolle, geduldige Hufpflegerin gefunden, die als erstes die Röntgenbilder anstarrte.
Naomi lahmte nämlich zusehens und auffällig vorne rechts. Das linke Vorderhuf mochte sie zum Auskratzen gar nicht mehr anheben.
Lösung (weder vom TA der Vorbesitzerin noch von meinem TA genug gewürdigt) Die Beugesehne ist von der Verknöcherung betroffen! Also hat die Hufpflegerin Naomi vorne rechts steiler gestellt. Und plötzlich kann mein schweres Mädchen im Galopp über die Koppel fetzen!
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