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von Felix00 » So 21. Jun 2009, 14:12
Hallo, Vor zweieinhalb Jahren haben wir unseren Felix als neues Voltigierpferd gekauft. Er ist 1,75 m ungefähr groß 9 Jahre alt und ein Warmblut (Sachse). Wir hatten ihn aus Privaten Händen gekauft, wobei uns die Besi schon gesagt hatte, dass er wohl ser dominant ist, auch mal schnappt aber sonst beim reiten ganz brav ist.Sie hatte ihn nur 1 Jahr lang. Beim ausprobieren hat er sich gut angstellt und auch heute läuft er super als Voltigierpferd , auch beim reiten gibt es gar nichts zu beanstanden (auch Dominanzsachen, wie Rückwärtsrichten an der Hand usw gar kein problem) Allerding hat er sich schon nach 2 Wochen als nicht nur ein bissen dominant heruasgestellt  Man muss auch dazu wissen, er war total abgemagert als er zu uns kam, was wir aber inner halb der letzen 2 JAhren gut in den griff bekommen haben, er ist recht gut bemuskelt. (kann noch mehr sein als voltigierpferd, aber das dauert nunmal) . In der Box hat er das erste Jahr einen immer mit total angelegten Ohren "begrüßt" versucht einen zu beißen ( Ich meine richtig arg beißen, raubtiermäßig--> auch schon gespürt) zu treten usw. Das klappt bis jetzt ganz gut soweit, er lässt mich jedenfalls brav in die box ( schaut nur mal angeranzt) , allerdings schon beim hufe geben was er an sich brav macht, probiert er immer zu schnappen, egal ob man ihn konsequent nein sagt, auch schon mal nen klapps gibt oder mit der gerte droht.Vor allem beim putzen hat er am Anfang auch die ganze zeit geschnappt, mit den vorder und hinterbeinen getretn. Das treten hab ich auch ziemlich in den griff bekommen, ab und zu macht er mal einen versuch, das wird aber schon im keim erstickt (also wenn er schon da sbein nur ganz bisschen hochnimmt hinten) . Allerdings is er beim putzen immer noch meistens (es gibt seltene, gute tage!) sehr angeranzt und schnappt. Das kriegt man fast nicht weg, egal wie enerigsch man wir,e er wird dann nur noch agressiver. Ich hab das alles probiert, mit ignorieren falls es nur aufmerksamkeitssuchen ist, mit gerte drohen(auch schon einmal angetippt stärker-- da hört er auch auf, is ja aber nicht das Ziel das ich immer die gerte dabei haben muss) oder auch mit lauter stimme. Wie gesagt es ist schon viiiieeel besser geworden nur dieses nervige schnappen beim putzen was noch stört, krieg ich nicht einfach weg, er probiert es am anfang vom putzen immer wieder. Ansonsten-- sobald die "Reitsachen" drauf ist, ist er ein lamm, es geht also nur um das davor und manchmal danach(wobei er nach der arbeit, aber dann entspannt ist, wenn er genug gemacht hat und dann auch lammfromm ist) Vielleicht hat noch jemand gute Tipps für mich, wobei sowas wie eben Dominanztraining, das normale ja klar ist. Vll hat jemand noch "ausgefallenere Tipps" (Achso ich kümmer mich fast als einzige um ihn, also jeden tag, nur eine eine reitbeteiligung reitet ihn noch einmal die woche ins gelände) lg alice (ich hoffe der text ist nicht all zu wirr  )
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von Sarah » So 21. Jun 2009, 14:31
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von Felix00 » So 21. Jun 2009, 14:42
Das mim Sperriemen, könnte ich mal probieren. Ich hätte halt nur gern, dass er irgendwann auch ohne "hilfsmittel" wie gerte, sperriemen usw einfach brav stehen bleibt. aber das mti dem sperriemen probier ich mal, vll gibt er es dann einfach auf, wobei ich glaub er wird dann trotzdem die ohren anlegen und so "tun" als würde er schnappen... Mit dem zusammen putzen ham wir auch schon pobiert, das kann er noch weniger leiden... =( und wenn einer vorne hält und ihn immer zurechtweist wenn er beißt, dann bringt das auch nichts. er probiert es einfach immer und immer wieder... klar hört er dann auf wenn man ihn mal richtig " angeschrien oder nen klapps gegeben hat", aber beim nächsten putzen spätestens oder auch nach 5 min fängt er iweder an . Es ist einfach total nervtötend, die ganze zeit immer wieder ihn "zurechtzuweisen" und aufzupassen, dass er einen nicht mit irgendwas erwischt.. Er ist halt einer von der sehr sehr sehr hartnäckigen sorte... vll hört er auf wenn er 20 ist =)
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von Sarah » So 21. Jun 2009, 15:05
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von Felix00 » So 21. Jun 2009, 15:10
Ja Ich bin schon sehr konsequent , jedes Schnappen kriegt er auch gleich "zurück". ich hab schon schon mal mim strick "gehaun", mal mit der gerte an die brust.. er schreckt dann ja auch zurück, setzt aber immer gleich wieder zum "gegenangriff", wobei er dann immer erst so nach dem vierten mal oder so es dann bleiben lässt.. und dann aber evtl nach 5 min es wieder probiert, was aber halt eben sehr nervig ist =(. Beim führen macht er es nur selten, wenn man da einmal nein sagt, dann lässt er es auch bleiben. vielen dank für die antworten schon mal =)
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von Sprotte » So 21. Jun 2009, 16:47
Buchtip: "Was der Stallmeister noch wußte..." (Band 1 und 2 bei Franckh-Kosmos erschienen) Ich suche gerade die richtige Stelle. Zur Heilung gefährlicher Unarten hatte der alte Stallmeister mitunter drastische Rezepte. So korrigierte man Beißer, indem man sie provozierte und dann in etwas besonders Unappetitliches beißen ließ. Bewährt hat sich dazu angegammelte Leberwurst, die man in einer Windel oder anderem, ganz dünnen Stoff verpackte. Diese Packung wickelte man dann um einen Stab oder - so man mutig war und eine entsprechende Polsterung angebracht hatte, um den eigenen Arm. Biß das Pferd hinein, so verekelet es sich oft derart, daß es das Beißen zukünftig unterließ. Die Mtehode funktioniert auch mit der scharfen Tabasco-Sauce.
Klingt hammerhart, ich weiß. Ich hatte bislang das Glück, keinen so penetranten Zossen um mich zu haben. Darius hat als Jährlich mal gezwackt (nicht gebissen wie oben beschrieben), da hat ein Klapps gereicht, um ihn zur Einsicht zu bringen, daß das nicht komisch ist. Da der Stalltyrann nur kurzfristig das Beißen läßt, wenn man schimpft, mit Gerte droht etc., ist dies vielleicht eine geeignete Methode. Mit Tabasco hab ich absolut unabsichtlich meiner frechen Hündin abgewöhnt, mir ständig die Bratenschieber zu klauen! Es waren einige Tropfen auf den Stil geraten, die freche Hündin klaute den Schieber und hatte Feuer im Maul. Seitdem sind die böööösen Schieber vor ihr sicher.
Satzzeichen sind keine Rudeltiere.
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von Icamani » So 21. Jun 2009, 17:40
Wir haben einen Trainingspaddock. 9x21m. Man geht mit dem Stallhalfter am Strick und einer Longierpeitsche in die Mitte des Paddocks. Strick hängt am Halfter, Pferd muß stehen bleiben. Man nimmt sich nur ein Ziel vor. Zum Beispiel putzen der linken Seite von der Vorderschulter bis zum Bauch. Diesen Bereich kann man erreichen, ohne seine Position zu ändern. Du fängst normal an, wie du es sonst auch machst. Bei der ersten Bewegung, die du nicht willst, nimmst du die Longierpeitsche und jagst ihn fort. Er muß sich mindestens im Trab bewegen. Scheuche ihn solange, bis er sich von selbst zu dir dreht. Er muß den Kopf senken und am besten auch schlecken oder kauen (bekommt man aber in der ersten Lektion zumeist nicht hin). Hole ihn mit dem Strick an seinem Standort ab, bringe ihn zur Ausgangsposition zurück und fange wieder ganz normal an mit putzen. Wieder eine falsche Bewegung wieder sofort bestrafen mit wegscheuchen, diesmal mit mehr Intensität. Spätestens nach dem dritten Mal hat er verstanden, was er falsch macht. Das bedeutet aber noch nicht, daß er sein Fehlverhalten aufgibt. Du hast zum Bestrafen von der Aktion zur Reaktion ca. 2 Sekunden. Lege also deine Longierpeitsche immer an deine Füße. Du machst dir mit diesem Training ein typisches Pferdeverhalten zu Nutze. Wegscheuchen von der Herde bedeutet gefressen werden. Leitstuten und dominante Hengste benutzen das zu Erziehungszwecken vor allem bei Jungtieren die gerade in die Geschlechtsreife kommen. Man kann auch einen Longierzirkel verwenden. Da kommt übrigens eine Belohnung von Wohlverhalten mit Leckerlis nicht vor. In einer 20x40m Halle läuft man sich tot. Da mußt du absperren.
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von Felix00 » So 21. Jun 2009, 17:52
Das mit dem Rumscheuchen hört sich gut an, nur leider haben wir nur einen Aussenplatz in unserem kleinen Reitstall. Da muss ich mal schauen ob ich genügend Stangen vom Springen hab zum absperren. Auf der Koppel hat er sich ne zeitlang nich einfangen lassen, da hat es auch sehr gut geholfen ihn erst wegzuscheuchen (ging auch ohne peitsche) , da kam er nach ein paar runden plötzlich von selbst  das ich das mit dem putzen verbinden könnte , daran hab ich noch gar nicht gedacht .. =) Mal schauen ob es dann praktikabel ist, weil ja auch fast immer wer noch auf dem platz reiten will =(. Aber ich schau mal ob ich nicht mal die Möglichkeit dazu hab. Vielen Dank für den Tipp!
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von Icamani » So 21. Jun 2009, 17:57
Bitte nie ohne Peitsche scheuchen. Du brauchst den Sicherheitsabstand zu den Hinterbeinen. Mich hat bisher noch nie ein Pferd bei diesem Training getreten. Bei mir geht das auch ohne, aber andere, die dieses System kopiert haben, hat es schon erwischt. Wir benutzen dieses System für alle unsere einzureitenden und zu bereitenden Pferde vom Hufe geben bis zum Longieren.
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