Traurig

[Elica93]

hallo an alle,

meine pferdchen werden langsam älter und immer wieder beschäftigt mich die frage, wie es wohl sein wird, wenn sie nicht mehr da sind..
ich glaube, dieser tag wird der schlimmste in meinem leben werden....
hat jemand schon mal den tod eines pferdes miterlebt?
ich hoffe zwar, dass meine zwei eines natürlichen todes sterben, aber wenn dann doch einmal die spritze gesetzt werden müsste, will ich sie natürlich nicht alleine lassen... aber wie kann man soetwas nur durchstehen und nicht vollkommen zusammenbrechen????????

Hey,

also ich kann dir nur raten dir diese Gedanken soweit es geht wieder aus dem Kopf zuschlagen! Natürlich wird irgentwann der Tag kommen, aber du solltest die Zeit bis dahin nicht mit solchen negativen Gefühlen verbringen, sondern dich jeden Tag wieder freuen das du deine Pferde hast und das es ihnen gut geht!
Auch wenn es soweit kommt, dass der Tierarzt kommen muss um die Spritze zu setzten, in diesem schwerem Moment bist du zwar am Boden, aber du wirst stark sein, um deinem Pferd einen würdigen Abschluss zu geben. Auch wenn man sich das nicht vorstellen kann, aber in solchen Momenten ist man stark, wie eine Maschine!
Ich selber habe schon einen schweren Unfall mit zwei Pferden durchgemacht ( der Anhänger hat sich während der Fahrt gelöst, sich zweimal überschlagen und ist auf dem Dach liegen geblieben ) das Pony war leider sofort tot naja und mein darmaliges Pferd lag verletzt und eingeklemmt am Anhänger. In diesen Stunden haben ich trotz der schlimmen Ursache nicht weinen können und war einfach nur für mein Pferd da. Ich habe einfach funktioniert und der Ausbruch kam erst, als mein Pferd auf dem Anhänger stand und auf dem weg zum Stall war.
Es ist furchtbar seine Tiere zu verlieren, kaum in Worte zu fassen, dennoch sollte man auch wenns schwer fällt die letzten Minuten für sein geliebtes Tier stark sein!!!

[cocomaus]

Hey,
ich kann natürlich verstehen,dass du dich mit dem Tod deiner Pferde auseinandersetzt. Mein 1. Pferd musste schon nach nur einem Jahr eingeschläfert werden. Sie war in der Tierklinik,weil sie immer Koliken bekam und keiner wusste,woran das lag und nach einer Woche wurde sie dann operiert, um zu gucken,wie man ihr helfen konnte. Sie wurde sofort eingeschläfert,weil sie unheilbar krank war. Zu dem Zeitpunkt war sie grade mal 11 Jahre alt.
Als wir das abends am Telefon erfuhren,war ich völlig unvorbereitet. Damit hatte ich nicht gerechnet. Und natürlich war ich völlig fertig,aber ich war sogar stärker, als ich es erwartet hatte. Du wirst höchst wahrscheinlich nicht zusammenbrechen. Du wirst damit zurechtkommen müssen,aber du weißt ja auch,dass deine Pferde es bei dir gut hatten und das ist eine große Erleichterung. Vorallem darf das Pferd nicht leiden,also man muss es einschläfern,wenn es soweit ist,und nicht das pferd quälen,nur weil man noch nicht bereit ist. Ich war sogar erleichtert,dass ich vorher nicht wusste,wie krank sie war,weil ich so viel unbeschwerter mit ihr umgegangen bin.
Was ich dir aus persönlicher Erfahrung raten würde ist,dass wenn du merkst ,dass es deinem Pferd schlechter geht,du öfter bei ihm bist und dich von ihm auch rechtzeitig verabschiedest und dich bei ihm bedankst,dass du ihn gehabt hast und er dich eine lange oder auch kurze Zeit durch dein Leben begleitet hat. Das ist nämlich das,was mich immer noch sehr belastet. Ich war nicht da,als mein Pferd eingeschläfert wurde und ich konnte mich nicht von Coco verabschieden und sie war das Beste was mir passieren konnte. (Scheiße,ich fang schon wieder an zu heulen). Aber nach dem Tod deines Pferdes darfst du nicht in ein schwarzes Loch fallen. Sieh zu,dass dein Leben weiterhin strukturiert ist. Ich hab seit Anfang Mai wieder ein neues Pferd und nach anfänglichen Schwierigkeiten,bin ich sehr froh,sie zu haben,weil sie mich zwingt zu ihr zu kommen und ich habe sie sehr lieb.
Ich wünsch dir alles Gute und ich hoffe,dass du deine Pferde noch lange bei dir hast.
Lg cocomaus