fauler Strahl

fauler Strahl

Beitragvon somersault » Mi 29. Okt 2008, 15:46

hallo ihr lieben...

habt ihr für mich ein paar gute tipps, wiem an am besten einen faulen Strahl wieder heil bekommt?
mein pferd hat im mom wieder probleme damit. wobei es noch nie so schlimm war wie dieses mal. er ateht im offenstall.
früher hatte ich immer so ein grünes spray "klausan tinktur" hieß das. von einer apothekerin, die auch ein pferd hat, habe ich wasserstoffperoxid bekommen. wirkt bei ihrem pferd wohl recht gut, aber irgendwie is mir das zu huf austrocknent. versuche natürlich beim auftragen darauf zu achten, dass möglichst wenig davon an den restlichen huf kommt, aber ganz vermeiden lässts sich natürlich nicht.

schonmal danke im vorraus :)
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Re: fauler Strahl

Beitragvon Sprotte » Mi 29. Okt 2008, 16:32

Meine Stute (Kaltblut-Lippizaner, schweeeeer) hatte vor vier Jahren böse Strahlprobleme. Ich benutzte nach Ausschneiden und Desinfektion und Ausspülen mit Strahlpfleger aus dem Pferdegeschäft Betaisodonnalösung (also Jodlösung), die dringt gut und tief in die zerfurchten Strahldefekte ein, desinfiziert und trocknet. Zusätzlich habe ich den Strahl zum Schutz vor der Feuchtigkeit und dem unvermeidlichen Dreck im Stall (Laufstall, 100 qm, Vorderfront offen, es regnet also auch mal rein) mit einer Tamponade versehen, also eine Mullkompresse tief in den jodgetränkten Strahl gedrückt (mit dem Hufkratzer!). Das riegelt nicht hermetisch ab (darf es ja auch nicht, sonst gammelt es noch mehr), hält aber den gereinigten Strahl sauber, daß nicht noch mehr nasser Mist sich in die Ritzen setzen kann und daß das Jod gut wirken kann. Das ganze Manöver natürlich mind. 2x täglich. Vor dem Einsetzen einer neuen Tamponade Strahlfurche immer mit reichlich Jodlösung ausspülen, um lose Teilchen und eventuell trotzdem eingedrungenen Schmutz zu entfernen.

Man will seiner Bande was Gutes tun, indem man ihnen viel Platz und viel Luft gibt, und dann hakt es irgendwo anders. Das ist echt gemein! :evil:
Wir streuen jetzt noch mehr ein, sammeln täglich alle feuchten Stellen raus und achten bei der Dicken akribisch auf mind 1x täglich Hufe auskratzen. Sobald das auch nur ein bißchen müffelt, spüle ich prophylaktisch mit der Jodlösung. Sie ist eben so schwer, daß man aufpassen muß. :cry:
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Re: fauler Strahl

Beitragvon somersault » Mi 29. Okt 2008, 18:23

ja, betaisodonna ist mir auch bekannt :) hat ja im prinzip die selbe funktion wie wasserstoffperoxid. im moment mach ich das auch immer so, dass ich den strahl ausspüle mit H2O2 und dann ein h2o2 getränktes wattepad (wirkich fusselfrei) in den strahl rein drücke... aber irgendwie bin ich damit nicht so ganz zufrieden... das pad lässt sich sehr schwer reindrücken... wobei es aber doch ein sehr tiefes "loch" ist... mmhhh... vllt sollte ich es auch mal mit mullbinde probieren ;)

werd ich doch gleich mal in den stall düsen und das testen :-P
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Re: fauler Strahl

Beitragvon Charisma » Mi 29. Okt 2008, 18:42

Also wir haben im Fall der Strahlfäule auch immer Watte oder Mull getränkt in Wasserstoffperoxid in den Strahl gestopft, aber da scheinen sich die Geister zu scheiden.

Mein Hufschmied empfiehlt Jodoformäther, der trocknet faule Stellen ruck zuck ab, ist ein Teufelszeug ;-) Du darfst ihn nur nicht auf die Haut bekommen, das wird unangenehm. Wenn Du eine nette Apothekerin hast mixt sie Dir das auch zusammen, allerdings ist die Lagerung und Herstellung kompliziert und nicht billig, sodass sie es unter Umständen nicht anbieten.
Nach der Konzentration kannst Du auch Deinen Schmied fragen, vielleicht verkauft der Dir sogar etwas, denn meistens kommen sie günstiger daran.

PS: Bitte nicht auf lange Dauer verwenden, das Zeug trocknet nämlich wirklich tierisch aus, zwischendrin auch gern immer mal wieder Wasserstoffperoxid benutzen, das ist nämlich wirklich ganz gut.
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Re: fauler Strahl

Beitragvon Sprotte » Mi 29. Okt 2008, 19:49

Ich verwendete Mullkompressen aus aussortierten KFZ-Verbandskästen (1x im Jahr einen neuen, damit die Pflaster wirklich noch kleben, das aussortierte Verbandszeug verwende ich dann privat für die Tiere und für mich). Das sind je Pack zwei kleine Tücher aus reiner, steriler Baumwolle, 4x4 cm, die kann man sehr gut in die Strahlfurche drücken, notfalls wirklich sanft mit dem (geschrubbten!) Hufkratzer. Ich finde, das schirmt auch besser ab als Watte.
Ich war aber schon einmal kurz davor, ihr einen ausgepackten OB in die Furche zu drücken! :D
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Re: fauler Strahl

Beitragvon somersault » Mi 29. Okt 2008, 20:55

:D ok... ^^
also ich hab mir jetz ne mullbinde mit in den stall genommen und das funktioniert echt prima... und das h2o2 scheint anzuschlagen :)
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Re: fauler Strahl

Beitragvon somersault » Sa 1. Nov 2008, 18:58

@ charisma - ich hatte deinen beitrag gar nicht gesehn :) mit äther hab ich schon so meine erfahrungen gemacht und finde das eigentlich auch am besten. die apothekerin riet mir halt, wegen der starken austrocknung davon ab und sie darf es auch nicht mehr einfach so raus geben.. daher mein freund CTA ist, wäre es trotzdem kein problem daran zu kommen :) ich probiers erstmal weiter mit h2o2 und hab auch bald den schmied da und dann mal sehen....
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Re: fauler Strahl

Beitragvon Charisma » Sa 1. Nov 2008, 19:23

Hab den Beitrag einfach dazwischen gemogelt ;)
Klar, ist das Zeig wirklich Scharf und man darf die Wirkung ernsthaft nicht unterschätzen, aber wir hatten leider so einen Härtefall, bei dem nichts anderes geholfen hat. Aber bestimmt kommst Du auch mit H2O2 zum Ziel :)
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Re: fauler Strahl

Beitragvon somersault » So 2. Nov 2008, 09:30

ich hoffs ich hoffs... :|
es ist ganz schön schwierig die füße von nem offenstallpferd möglichst trocken zu halten...
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Re: fauler Strahl

Beitragvon karim88 » So 2. Nov 2008, 12:16

wir lösen soetwas mit eta
huf richtig säubern eta rein
kurz antrocknen , watte rein und watte mit eta tränken
hilft super :!:
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