Hyperaktiv und kaum zu bremsen

Re: Hyperaktiv und kaum zu bremsen

Beitragvon Mia84 » Do 15. Apr 2010, 17:20

Hallo,
anhand deiner Schilderung könnte es auch sein, dass sie vor deiner (zu harten) Hand wegrennt. Je mehr sie rennt desto mehr versuchst du zu bremsen, was ihr wehtut, und desto mehr rennt sie vor dem Schmerz davon - ein teufelskreis also. Das ziehen am Zügel tut Pferden mehr weh als man vielleicht so denk. In der Cavallo gabs da mal nen guten Artikel zu, wo sie anhand einer Maschiene die Kraft gemessen haben mit der man zieht. War richtig erschreckend.
Du solltest versuchen mit ganz weicher Hand zu reiten. Zieh dich ja nicht fest sondern gewöhne dir an immer wieder nachzugeben auch gerade wenn sie zu rennen anfängt. Ich würde mal eine Weile nur am lockeren Zügel v/a reiten. Du sagst ja dann ist sie ruhiger. Wenn das klappt kannst du ja ganz vorsichtig die Zügel wieder etwas mehr annehmen, sobald du merkst sie verkrampft/rennt lass wieder locker.
Ich würde sie auch nicht zu sehr aufheizen, bau immer wieder entspannungsphasen ein, also immer wieder zwischendrin mal ein paar Runden Schritt am langen Zügel.
LG Mia
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Re: Hyperaktiv und kaum zu bremsen

Beitragvon Isifan » Do 15. Apr 2010, 18:08

Vllt solltest du mal versuchen gebisslos zu reiten? Sidepulls sind nicht teuer!
Im wilden Galopp über den Strand,
du hörst nichts außer dem Rauschen des Meeres,
du siehst nichts außer der Unendlichkeit,
du spürst nichts außer der Magie des Moments.

Berühre den Wind und du weißt,
was Freiheit bedeutet...
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Re: Hyperaktiv und kaum zu bremsen

Beitragvon Eclaire3001 » Mi 16. Jun 2010, 19:26

Isifan hat geschrieben:Hach, quatsch nicht Biotin, das ist für die Hufe, ich meinte Johanniskraut! :)


ääähm... ist Johanniskraut nicht hochgiftig??? :shock:
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.
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Re: Hyperaktiv und kaum zu bremsen

Beitragvon Chiquita » Mi 16. Jun 2010, 23:07

Das zu Johanniskraut:

Tiergiftig:

Der Wirkstoff Hypericin bewirkt bei hellen Tieren, wie Pferden, Rindern, Kühen und Schafen, die anschließend dem Licht ausgesetzt sind, entzündliche Rötung der Haut, der Lider und der Nüstern und Geschwüre. Dies nennt man Photosensibilisierung. Auch die Lippen können anschwellen. Weitere Vergiftungssymptome sind Unruhe, Appetitlosigkeit, die Tiere taumeln auch und manchmal leiden sie unter Krämpfen. Bei schwerer Vergiftung sind Todesfälle möglich. Eine Vergiftung für helle Meerschweinchen, Ratten und Mäuse ist möglich. In Tierversuchen wurde einer Ratte 1 mg reines Hypericin gespritzt, nach 2 Stunden Sonnenbestrahlung starb das Tier.

Heilwirkung und Medizinische Anwendung:

Johanniskraut gilt als pflanzliches Anti-Depressivum. Es wirkt stimmungsaufhellend und beruhigend und wird gerne in den Wechseljahren eingesetzt Auch Bettnässen kann man mit der Pflanze behandeln. Johanniskrautöl wirkt gut bei Rheuma und Hexenschuß, fördert die Wundheilung, wirkt schmerzlindernd bei Verstauchungen, bei Blutergüssen und Gürtelrose. Man nutzt die Pflanze weiterhin bei Schlaflosigkeit und Menstruationsbeschwerden. Bei Tee- oder Ölkuren sollte pralles Sonnenlicht gemieden werden.
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Re: Hyperaktiv und kaum zu bremsen

Beitragvon sandy » Do 17. Jun 2010, 08:46

hi,
also ich würde auch magnesium geben und versuch doch mal was homöopatisches wie z.b. bachblüten? da gibt es ja verschiedenes...
eine bekannte hat das damals auch mit ihrer stute gemacht, weil sie kaum zu bremsen war (besonders im gelände ist das ja auch richtig gefährlich) und das hat sehr gut geholfen. sie hat sich dadurch richtig beruhigt und die ausritten waren sehr entspannt!
macht ja auch keinen richtigen spaß, wenn du beim ausreiten arme bekommst wie ein preisboxer, nur weil du sie ständig halten musst, damit sie dir nicht davonrennt...
bei meinem joey war das auch mal ne ganze weile.... aber nicht soooo extrem. war auch nur im gelände so. hab ihn dann immer auf ner langen galoppstrecke rennen lassen, wie er wollte und dann war es bedeutend besser... aber es ging ja nicht 3 stunden so! ist schon ein echtes problem.
informier dich mal über bachblüten. vielleicht bringt es ja etwas :)
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Re: Hyperaktiv und kaum zu bremsen

Beitragvon Jamila » Do 17. Jun 2010, 13:47

Also wenn Atlantik mal flotter ist bei nem Ausritt, und man nimmt die ganze Zeit die Zügel an dann wirds nur noch schlimmer. Damit kann man den richtig aufwirbeln. Das haben wir gemerkt als ne Bekannte auf ihm geritten ist un die war halt extrem ängstlich. Und wenn dann Atlantik mal gestolpert ist hat sie sofort Schiss bekommen und die Zügel auf Anschlag genommen. Und dadurch wurde er nervös. Und dadurch hat sie immer mehr die Zügel angenommen.
Vllt ist das bei dir ja auch so. Aber du reitest englisch oder? Da hat man die Zügel immer angenommen oder?
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Re: Hyperaktiv und kaum zu bremsen

Beitragvon sandy » Fr 18. Jun 2010, 08:47

ja ich reite englisch... obowohl, seit ich keine turniere mehr reite interessiert mich auch immer mehr die western-reiterei :) mal schauen, wie sich das entwickelt, wenn´s mich dann mal endgültig packt :mrgreen:
ich musste meinen joey damals im gelände immer kurz lassen, weil er sonst überhaupt nicht mehr zu bremsen gewesen wäre!!! habe ihn ursprünglich als angerittenes freizeitpferd bei nem händler gekauft. joey ist aus polen! konnte kaum was, war aber total lieb im gelände! hab dann viel mit ihm gearbeitet und da ich schon immer springturniere geritten bin, hab ich mich mit ihm auch daran getastet. hat sich auch rausgestellt, dass er sehr gerne springt (außerdem noch sehr gut! er geht locker bei seiner bescheidenen größe von 1,53m über nen oxer von gut 1,50m!)
jedenfalls hatten wir irgendwann die ersten turniere und seitdem war es aus mit gelände! keine ahnung warum. bin ja trotzdem 1-2 mal die woche ausgeritten!!! ich hatte arme wie preisboxer! im armdrücken konnte mich nur ein kerl schlagen :mrgreen:
und wenn er mal abgegangen ist, dann war auch kein halten mehr! er hat auch vor nichts angst... keine traktoren, autos, sogar lkw´s lassen ihn nicht bremsen!!! über die straßen im vollen galopp mit eisen... mir wirds jetzt noch heiß und kalt!!! war teilweise echt gefährlich! auf wiesen hab ich meist versucht, ihn durch wendungen einigermaßen im zaum zu halten oder zu bremsen! teilweise war es so schlimm, dass ich mir sogar überlegt hatte, im vollen galopp abzuspringen!!!
und heute ist es wieder richtig entspannt.. er ist jetzt 21 und lässt sich so schnell von nichts aus der ruhe bringen... es sei denn, er hat mal seine 5 minuten ;)
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Re: Hyperaktiv und kaum zu bremsen

Beitragvon Jamila » Fr 18. Jun 2010, 15:29

Und woran das lag weißt du jetzt immer noch nicht???? Seltsam.....wer weiß was der sich gedacht hat.... :D
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Re: Hyperaktiv und kaum zu bremsen

Beitragvon sandy » Mo 21. Jun 2010, 16:20

woran das lag... hmmm.... keine ahnung! aber er ist ein fuchs mit weißer blesse... das sagt wahrscheinlich schon viel, oder????? :mrgreen: füchse haben ja (oft) einen an der waffel :mrgreen:
er hatte halt immer schon einen gesunden ehrgeiz.. entweder hat er sich selbst unter training gesetzt (so von wegen ich muss rennen, rennen, rennen und immer schneller werden) oder keine ahnung was!
es darf ihn auch bis heute kein anderes pferd überholen.... ist manchmal echt ätzend. seit ca. 1 jahr (mitlerweile ist er ja auch schon 21) darf ein anderes pferd NEBEN ihm laufen :o
früher durfte ihn noch nicht mal ein fahrrad überholen, da musste er schon im vollen galopp die straße lang!!!!!! ÄTZEND!!!
aber wie gesagt, hat sich irgendwann gelegt.... GOTT SEI DANK!!! :mrgreen:
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Re: Hyperaktiv und kaum zu bremsen

Beitragvon Jamila » Mo 21. Jun 2010, 21:25

hehe wusste ich gar nicht dass Füchse oft einen an der Waffel haben..... :P
omg das war ja schon extrem..... :shock: aber hauptsahce es ist jetzt nit mehr so.... 8-)
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