Hallo zusammen,
ich habe in diesem Forum einige Fragen und Antworten zum Thema "DominanzTraining" gelesen. Viele der Antworten finde ich richtig gut und ich freue mich darüber, dass sich immer mehr Leute damit auskennen.
Mit einer Sache bin ich aber nicht ganz einverstanden! Es ist meine feste Überzeugung, dass man nicht zwischen Dominanz und Vertrauen entscheiden muss. Das Gegenteil ist der Fall. Beides, Dominanzarbeit und Vertrauensarbeit gehören für jedes Mensch-Pferde-Paar zum Beziehungsaufbau dazu.
Und... Dominanz hat überhaupt garnichts mit Gewalt zu tun. Bei der Dominanz geht lediglich darum, wer in der Beziehung das Sagen hat, wer also die Entscheidungen trifft. (Es mag sein, dass Ihr Trainer kennt, die dieses Verständnis vergessen haben; das sollte aber nicht die Regel sein.)
Es doch so, dass nicht immer "Angst" die Ursache dafür ist, wenn Pferde verweigern. Manchmal tun sie das aus einem einzigen Grund: Sie prüfen uns als LeitTier. Genau dann halte ich es für absolut richtig, "dominant" aufzutreten.
Wenn tatsächlich mal die Angst Ursache für ein bestimmtes Verhalten des Pferds ist, dann können Geduld, Verständnis für´s Pferd und auch die Dominanz zum Vertrauensaufbau beitragen.
Viele Grüße
Michl