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von sandy » Di 8. Jun 2010, 15:25
Hallo,
kennt sich jemand aus mit desensibilisierung bei pferden? mein pferd hat eine allergie auf sauerampfer und hirse und bekommt schlimme atemprobleme... ist echt nicht schön und kortison etc. hilft dann auch nicht. ihm gehen regelrecht die bronchien zu und er steht da wie hoch-dämpfig. jetzt habe ich mir überlegt, ihn evtl. desensibilisieren zu lassen, da auf meiner weide sehr viel sauerampfer steht, der auch nicht so einfach zu beseitigen ist. das problem ist auch nicht, dass er ihn frisst, sondern wenn der sauerampfer blüht.... auch wenn wir die wiese relativ kurz halten, damit er nicht blühen kann, gibt es im sommer stets probleme. würde mich mal interessieren, ob das schon mal jemand gemacht hat und was das kostet.... lg, sandy
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von GilianCo » Di 8. Jun 2010, 21:16
Günstig ist das nicht, und es löst auch nicht immer das Problem. Wenn Deinem Pferd die Bronchien tatsächlich so stark krampfen (zugehen), dann hilft auch kein Kortison, sondern nur ein Bronchienerweiterndes Mittel.
Ich habe mal eine Desensibilisierung bei meinem Pferd gemacht. Drei Behandlungen, die erste hat meine ich 110 € gekostet, und die beiden folgenden 90 €. Dazu kommt der Allergietest (denn aus dem wird das ja in der Regel dann hergestellt das Mittel), und ggf. (wenn man es partout nicht selber spritzen mag / kann) der TA für das spritzen. Es empfiehlt sich da aber echt, das selber zu machen, sonst kommt der TA ein dreivierteljahr einmal die Woche... später alle 14 Tage.
Bei meinem Pferd habe ich es aus zwei Gründen machen lassen, erstens, weil wir meinten, daß seine im Herbst immer sehr angelaufene Ohrspeicheldrüse auch eine allgergische Komponente hat (als Auslöser), und zweitens, weil er Headshaker ist und auf Birkenpollen reagiert.
Beides ist bei meinem Pferd deutlich besser geworden, ist aber nicht komplett weggegangen.
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von sandy » Mi 9. Jun 2010, 08:08
Dankeschön für deine Antwort. Ist ja zumindest mal ein Anhaltspunkt. Ja mal schauen, wie es jetzt über den Sommer wird, dann werd ich mich entscheiden müssen. Zur Bronchienerweiterung hat er ja zusätzlich immer gleich Ventipulmin bzw. Venti-Plus bekommen. Wenn es ganz schlimm war mit der Atmung, dann zusätzlich noch Kortison. Aber da halte ich nicht viel von. Bei ihm schlägt eher eine Eigenblutbehandlung an. Aber als die letztes Jahr nicht geholfen hat, hab ich einen Allergietest machen lassen (sonst kommt es nämlich immer von seiner Stauballergie) und da kam halt raus, dass er auf Hirse und Sauerampfer allergisch ist. Mal schauen wie es wird.... 
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von GilianCo » Mi 9. Jun 2010, 22:09
Kortison ist schon ein gutes Mittel, allerdings ist es immer kritisch, wenn man es zu viel oder zu häufig einsetzen muß. Es dämpft eben die Wirkung der Histaminausschüttung der Allergie, und das hilft dem Pferd dann natürlich schon. Trotzdem hat es natürlich auch bei Pferden negative Wirkungen, weswegen es immer besser ist, wenn man es nicht zu häufig einsetzen muß.
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von sandy » Do 10. Jun 2010, 13:44
ja von kortison halte ich normalerweise auch nichts! aber manchmal muss man eben schnell handeln und in einer akuten situation greift dann doch die einmalige kortison-spritze! mein joey hat ja wie gesagt eine stauballergie und nach nem allergie-test kam auch raus, dass er auf hirse und sauerampfer allergisch ist! wenn er mal einen "anfall" hat, d.h. pumpt wie ein maikäfer und hustet, dann lasse ich von meinem tierarzt eine eigenblutbehandlung machen! das hat seit dem ersten mal damals vor jahren super geholfen und er war teilweise schon nach einem tag beschwerdenfrei!!! darauf spricht aber wohl auch nicht jedes pferd an.... nur bei diesem blöden sauerampfer, der überall wächst, sind mir fast die hände gebunden...
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von Chiquita » Do 10. Jun 2010, 14:02
Ist vllt ein blödes Vorschlag, aber nutzt es nichts, die Weide immer ein bisschen feucht zu halten (wär das überhaupt machbar?)? Das merkt man ja auch an uns Menschen. Ich bin gegen jedmögliches Graszeug allergisch und sobald es geregnet hat, ist gut. Dann wär das wenigstens was für den Übergang, bis du was effektiveres gefunden hast.
Oder wirklich mal nen ganzen Tag hinstellen und so viel von dem Zeug ausrupfen, wies geht (musste auch mal über 2 Tage auf der Weide irgendein Kraut ausrupfen, dass dort wirklich büschelweise wuchs und KEINER wusste, ob das giftig ist oder nicht). Dann isses wenigstens minimiert...
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von sandy » Do 10. Jun 2010, 14:38
ja sie wird schon feucht genug gehalten, da wir in den sommermonaten mehrmals die woche einen regner draufstehen haben. sauerampfer auszureißen wird nicht funktionieren. der hat so lange wurzeln, die bekommst du nicht komplett weg. innerhalb von tagen wächst dann der nächste nach! hab mich da schon bei bauern kundig gemacht! und abspritzen gestaltet sich recht schwierig, weil die pferde dann ja ca. 2 wochen nicht drauf dürfen... und sag das mal meinen verbrechern!!!  denen ist jeder elektrozaun wurscht!!!! der große springt drüber und der kleinere mittendurch, ob strom drauf ist oder nicht!!! was neues suche ich mir nicht, weil das schon MEINS ist  ist unser eigenes grundstück, d.h. große weide inkl. großem offenstall!wir versuchen halt immer möglichst frühzeitig abzumulchen, damit das ganze zeug nicht zu hoch wächst und der sauerampfer blüht... dadurch kann aber auch das gras nie so hoch werden... schade für die pferde, geht aber nicht anders 
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von GilianCo » Sa 12. Jun 2010, 16:12
atshury hat geschrieben:kORTISON = LERBER SCHADEN
atsbury, wie genau, welche Mechanismen?? Nicht jede Behandlung mit Kortison führt automatisch zu einem Leberschaden. Andere Strukturen können bei zu häufiger Verwendung ebenfalls geschädigt werden, daher ist eine dauerhafte Behandlung mit Kortison mit Sicherheit nicht sinnvoll. Aber so eine Aussage ist etwas mager und bringt jemandem, der sich informieren will null. Denn da hängt einiges dran, wie lange wird das Kortison verwendet, was wird verwendet, in welcher Dosierung... (Lokal ist da häufig wenn es länger fristig angewendet werden muß besser als systemisch beispielsweise...) Weißt Du wie Kortison im Körper wirkt? Weißt Du daß der Körper sogar selber Kortisol herstellt?
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von Pferde » So 27. Jun 2010, 20:39
manche Pferde können vielleicht auch gegen so ein bestimmtes Heut allergisch sien, da bin ich mir aber nicht so wirklich sicher 
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von sandy » Di 29. Jun 2010, 10:22
so, es ist leider wieder soweit!!! vorgestern haben wir die weide abgemulcht, weil das unkraut schon so hoch war... und jetzt steht mein joey wieder da und zieht luft...!!! ich könnt grad heulen! dieser blöde sauerampfer!!! ich vermute durch das kleinmulchen hat er dann auch einiges beim grasen mitgefressen... gestern abend hat er schön übel gepumpt. und dann das heiße wetter noch dazu! hab gleich den tierarzt angerufen, der wird heute noch kommen... hoffentlich wirds besser... 
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