Fütterung/Diskussion
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Fütterung/DiskussionNa dann mal los!
Re: Fütterung/DiskussionAlso ich möchte dann mal die Diskussion eröffnen.
Icamani verurteilt in ihrem Beitrag die Fütterung von Silage als absolut Pferde ungeeignet, da kann ich aber so nicht zustimmen. Es ist mir klar, dass Silage vorallem in weniger guter Qualität zu Koliken führen kann und chronische Magen- Darm Erkrankungen entstehen können. Aber man kann es keineswegs so hinstellen, als sei Silage schlechter oder besser als Heu. Natürlich kann man Silage und Heu nicht wirklich vergleichen. Aber für beide gilt: Nur qualitativ hochwertiges Futter verwenden. Ich kann natürlich keine verdorbene Silage, aber auch kein verdorbenes Heu füttern. Dann kommen aber noch weitere Faktoren hinzu. Zu beachten ist zB noch der Schnittzeitpunkt etc. (dazu später mehr). Wenn vor der Blüte geschnitten wird, ist auch später noch mehr Eiweiß in der Silage vorhanden. Man kann nicht einfach und rücksichtslos von Heu auf Silage umstellen, wenn man merkt, dass die Pferde es nicht vertragen und evtl Durchfall auftritt, sollte man vorsichtig sein! Wenn man die Pferde allerdings langsam dran gewöhnt, ist es meist kein Problem mehr. Aber sicherlich gibt es Pferde die es nicht vertragen. Genau so gibt es aber Pferde die eben durch den Staub das Heu nicht vertragen. Zur Beurteilung kommen noch viele weitere Faktoren hinzu und man kann nciht alles über einen Kamm scheren: z.B. Wiesenzusammenstellung, Erntetermin, Ernteverfahren, Einstellung der Maschinen, Lagertechnik, Wetter, Düngemittel, Bodenbeschaffenheit ect. Tatsache ist, dass Silage schnell nachgärt und somit verdirbt, wenn sie angebrochen ist. Bei zu kleinem Pferdebesatnd ist es daher ratsam nicht mit Silage zu füttern. Es gibt auch neue wissenschaftliche Erkenntnisse, die Silage in kein gutes Licht rücken! Fakt ist laut Wissenschaftler, dass das Füttern von Silage bei Leistungspferden innerhalb kürzester Zeit zu Leistungsabfall führt. Darüber hinaus handelt es sich bei Silage um eine Milchsäuregährung, d.h. egal welchen Zustand die Silage hat, ob jetzt trocken oder nass, es sich immer um eine Gährung handelt. Und Gährprodukte haben im Pferdemagen/darm nichts verloren. Da das Pferd nur einen Magen hat. Die größte Angst ist eine Aufgasungskolik, die in den meisten Fällen tödlich verläuft. Man soll Pferde nicht mit Menschen vergleichen, aber der eine Mensch verträgt ein Gärprodukt, der andere bekommt Durchfall. Und so müssen wir es auch bei den Pferden sehen. Ein Gärprodukt hat in der Pferdefütterung nichts verloren, bei Menschen allerdings auch nicht! Und? Wir essen zB trotzdem Sauerkraut!. Nicht verzehrtes Kraftfutter muss auch aus dem Trog entfernt werden, da die Gefahr besteht, dass dieses anfängt zu gären. Trotzalledem vertragen einige Pferde diese Art der Fütterung Darüber hinaus besteht immer noch die Gefahr des Botulismus (Leichenwasser) -> tödlich verlaufend. Alles schön und Gut, aber ich werde mein Pferd niemals nur mit Heu füttern. Er bekommt Heu UND Silage und das in nicht zu kleinen Mengen. Bei ihm hat die Fütterung von Silage und die damit ausgewogene Ernährung statt den angezettelten Leistungsabfall einen Leistungsaufschwung verursacht. Zudem verträgt er nur schlecht den Staub im Heu (trotz gründlichem nass machen!!!) und die Gefahr, dass er einen chronischen Husten bekommt ist mir einfach zu groß. Mein Pferd vertägt das vermeidlich ja "soooo" schlechte Gährprodukt super! Er hatte weder je zu viel Kotwasser, noch eine Kolik! Was die Wissenschaft so dramatisch darstellt ist meiner Meinung nach absolut übertrieben! Klar sprechen Fakten eindeutig dafür, allerdings verlasse ich mich lieber auf meine eigenen, durchwegs positiven Erfahrungen! das mir das pferd das liebste sei,
sagst du, oh mensch sei sünde. das pferd ist mir im sturme treu, der mensch nichtmal im winde! LG von Sandra Djibouti und Loni!
Re: Fütterung/Diskussion
Pferde sind zwar sogenannte Monogastrier, aber sie haben trotzdem eine Mikrobielle Nachverdauung (weniger effektiv als bei den WdK, aber trotzdem ähnlich), und somit ist das nicht so kritisch zu sehen würde ich sagen. Das Problem liegt in beiden Fällen in der Herstellung. Silage ist häufig energiereicher, was aber leider von vielen nicht gesehen wird. Füttert man seinem Pferd von der Silage nun genausoviel wie vom Heu, dann zieht das natürlich Probleme nach sich. Silage muß so gelagert werden, daß sich keine verschiedenen Gärzonen im Ballen bilden, sprich, sie dürfen zwar aufeinander gelagert werden, aber nicht direkt Ballen neben Ballen, weil an den Stellen, wo die Ballen sich berühren, die beiden Ballen wärmer werden, und hier dann ein Schimmelherd oder zu starke Gärung entsteht. Heu muß halt lang genug trocknen bevor es gepreßt wird, das ist in der Heugewinnung das wichtigste Kriterium. Für mich spricht gegen beides nichts. Bei Silage würde ich allerdings noch mehr darauf achten, daß das Pferd genug Stroh zum knabbern hat, weil die Silage weicher ist als Heu vom ersten Schnitt, und das Pferd auch die Rohfaser braucht. **********
Wichtig ist, nie mit dem Fragen aufzuhören. A. Einstein
Re: Fütterung/DiskussionRichtig, dass mit dem Stroh hatte ich vergessen zu erwähnen. Bei uns im Stall stehen allerdings auch ALLE Pferde auf Stroh.
Ich bin gespannt darauf, was Icamani in ihrem Thema noch über Silage schreibt. das mir das pferd das liebste sei,
sagst du, oh mensch sei sünde. das pferd ist mir im sturme treu, der mensch nichtmal im winde! LG von Sandra Djibouti und Loni!
Re: Fütterung/DiskussionAlso wenns um stauballergische Pferde geht, ist Stroh natürlich auch sehr kritisch zu betrachten. Aus diesem Grund bekommt meine Stute auch weder Heu noch Stroh und kommt damit sehr gut zurecht. Sie ist auch nicht die einzige bei uns im Stall... mit Heu, auch nassem, könnte sie definitiv nicht gefüttert werden und da kenn ich noch einige andere Pferde. Wichtig ist bei der Silagefütterung meiner Meinung nach natürlich die Qualität, dann der möglichst späte Schnittzeitpunkt und dass es sich um Anwelksilage handelt, dann sind die Rauhfaserwerte denen von Heu auch nicht mehr so unähnlich. Botulismus kann auch bei minderwertigem Heu auftreten, z.B. wenns zu tief geschnitten wurde.
Re: Fütterung/DiskussionHi
Also ich Persönlich habe mit Silage nicht so gute erfahrungen gemacht. Mein Pferd stand in einem Stall, wo es nur Silage zu Fressen gab, und er hat nach kürzester zeit, tierischen Durchfall, Kotwasser, Blähungen und Bauchschmerzen bekommen. Trotz kleinerer mengen Silage und wesentlich mehr Stroh wurde es nicht besser. Habe mir dann einen Heu-Rundballen gekauft, und nach kurzer zeit ging es ihm besser. Allerdings hatten viele Pferdebesitzer in dem Stall keine Probleme mit der Silage fütterung. Mein fazit für mich ist: Entweder verträgt es ein Pferd oder nicht. Verurteilen sollte man es nicht!!! Gruß miri-m
Re: Fütterung/DiskussionIch bin ja erst 14 und hab ein eigenes Pferd das quasi in Vollpension steht. sie steht in einer Haflingerzucht und wird von der Hofbesitzerin gefüttert, was ich gut finde da sie schon über 20 Jahre erfahrung hat. sie füttert schon immer Silage (neben heu) und hatte noch nie große probleme mit Kolik etc. Ich persönlich mag heu auch lieber aber Umbrella hat früher schon immer silage gekriegt und sie kriegt immer das gleiche futter, wie alle anderen pferde auch.
Ein Reiter ohne Pferd ist nur ein Mensch,
aber ein Pferd ohne Reiter, ist immer noch ein Pferd! Männer und Pferde, beide sind teuer, doch wähle die Pferde, denn Pferde sind treuer!
Re: Fütterung/Diskussionwas ist dieses futter eigentlich
wenn es deinem pferd nicht schadet wieso sollte man es dann nicht füttern Wer einen Tag lang glücklich sein will,
der betrinke sich. Wer eine Woche lang glücklich sein will, der schlachte ein Schwein und esse es auf. Wer einen Monat lang glücklich sein will, der heirate. Wer sein Leben lang glücklich sein will, der werde Reiter
Re: Fütterung/DiskussionHallo!
Silage ist doch wohl eher für Rinder geeignet, oder ![]() Wir füttern über Winter Heulage, ist diese etwas feuchter, gibts Stroh dazu, damit es keinen Durchfall gibt. LG Andrea
Re: Fütterung/Diskussion@ Ronja:
hier die Definition für Silage: Silage oder Gärfutter ist durch Milchsäuregärung konserviertes hochwertiges Grünfutter für Nutztiere, vor allem Wiederkäuer (zB Rinder) da diese durch die Beschaffenheit ihres Pansen in der Lage sind, Struktur-Kohlenhydrate zu verdauen. Für diese Art der Konservierung sind grundsätzlich alle Grünfuttermittel geeignet: unter anderem Gras wovon wir hier sprechen), Mais, Klee, Luzerne, Ackerbohnen, Hafer, Biertreber und Rübenblätter. das mir das pferd das liebste sei,
sagst du, oh mensch sei sünde. das pferd ist mir im sturme treu, der mensch nichtmal im winde! LG von Sandra Djibouti und Loni!
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