Welches Futter "Stehfutter" nach OP füttern?

Welches Futter "Stehfutter" nach OP füttern?

Beitragvon Lillimaus » Di 9. Jun 2009, 00:15

Erstmal - Hallo an alle, mich gibts es auch noch!! :oops:

Meine beiden Pferde waren jetzt leider abwechselnd krank und ich hatte damit so viel um die Ohren das ich hier für das Pferdeforum keine zeit und abends dann auch meistens gar keine lust mehr....

Wer die/den Geschichte/Vorfall nicht lesen will, meine Fragen stehen ganz unten.

Mein Wallach hat sich am 11.5.09 auf der Koppel verletzt (ich war leider arbeiten und nicht zu erreichen), laut erzählungen hat er auf die Nachbarkoppel ausgeschlagen und sich dabei im Stromzaun verheddert und dabei hat er sich eine riesen große Fleischwunde am rechten Hinterbein zugezogen, die Tierärztin die kam, traute sich da aber nicht ran weil sein Kreislauf so im Eimer war und hat ihn in die Klinik verwiesen, sie hat ihn aber was "aufbauendes" gespritzt. Er wurde dann auch sofort von ein paar von meinem Stall in die Klinik gefahren weil sie wussten das das in meinem Interesse lag haben sie auch gleich im Auftrag das "OP-Formular"/"Einwilligungsformular" und das "Risiko-Narkoseblatt" unterschrieben. Ich weiss jetzt nicht mehr wie die genau hiessen.
Am Abend bin ich dann sofort in die Klinik, habe den Equidenpass mitgebracht und alles nochmal unterschrieben. Er war noch sehr benommen. Am nächsten Tag in der früh wurde er dann operiert. OP verlief gut, die Naht ist auch nicht auf. Er ist bis zum Oberschenkell einbandagiert. Eigentlich dachte ich das ich ihn vorige Woche schon holen kann aber blöderweise ist die Narbe wieder auf gegangen und musste erstmal wieder zuheilen, inzwischen ist wieder etwas Haut drüber (ich habe die Wunde nie gesehen, war ja immer eingebunden) aber noch mit Bandage/Verband in der Box. Wird alle 3 Tage gewechselt und angeschaut. Pferdi gehts aber schon wieder gut, nur ihm ist tierisch langweilig in der Box. Darf erstmal nicht laufen, nur in der Box stehen wenn er wieder im heimischen Stall steht. Das heisst Paddocktür zu und hoffen das er keine faxen in der Box macht. Das Problem ist auch das die Naht genau an einem bewegenden Bereich ist und so ständig unter belastung und deshalb ist der Transport auch nicht ganz so ohne haben mir die in der Klinik gesagt. Allerdings hat er schon wieder etwas abgenommen in der Klinik. Er bekommt da Müsli.

So jetzt meine eigentliche Frage: Was für Futter kann ich ihm füttern wenn er aus der Klinik raus ist und wieder am Stall steht, er steht auf Stroh und bekommt 3x täglich Heu, (die die mich noch kennen wissen evt noch das meiner schwerfuttrig ist) sie könnten zwar etwas mehr füttern aber ok....kann ja zum Glück noch nachfüttern.
Vorallem ein Futter was nicht "kirre" macht, bzw "heiss" aber er trotzdem zu nimmt. Ich habe ja mit Maisflocken gute erfahrungen gemacht aber da wurde er ja auch etwas heiss aber das war ja ok weil ich ihn ja geritten bin. Und die möchte ich ehrlich gesagt nicht füttern wenn er eh nur in der Box steht und gar nicht raus darf. Ich nehme jetzt einfach mal an das er fürs erste Boxenruhe bekommt aber ich bekomme einen "Genesungsplan/Trainingsplan" von der Klinik, wurde mir schon gesagt. Ich frage auf jeden Fall was ich füttern soll/kann.

Hat von euch schon mal so was ähnliches gehabt mit seinem Pferd? Mash bringe ich ihm schon ab und zu mit wenn ich ihn besuche. Kann ich das evt auch jeden Tag füttern?

Für Antworten währe ich auf jeden Fall dankbar und ab sofort wirke ich auch wieder hier im Forummit! :D

Liebe Grüße Lillimaus
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Re: Welches Futter "Stehfutter" nach OP füttern?

Beitragvon Sandra » Di 9. Jun 2009, 15:41

Ich wäre auch für Mash, das kann man gut zeitweise auch jeden Tag füttern! Andernfalls noch Rübenschnitzel. Vollkornmüsli nach ermessen, ich weiß ja nicht wie schnell das bei ihm sticht!
Ansonsten evtl noch ein Zusatzfutter, das den Muskelabbau verlangsamt.

Viel Glück euch!!
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Re: Welches Futter "Stehfutter" nach OP füttern?

Beitragvon Icamani » Di 9. Jun 2009, 20:39

Liebe Sandra, nach meinen Erläuterungen zur Fütterung weise ich noch einmal darauf hin, daß Stärkehaltige Futtermittel (z.B. Mais, Rübenschnitzel, Getreide, ) für die lebenserhaltenden Funktionen wie Atmung, Körpertemperatur und Bewegung vom Pferdestoffwechsel benutzt werden. Wenn also ein Pferd stehen soll und nicht so hektisch werden darf, kann kein stärkehaltiges Futter verwendet werden. Heu ist in erster Linie ein Eiweißlieferant und daher als Grundfutter in der Rekonvaleszenz auf jeden Fall besser geeignet als Gras. Da Heu aber einem schwerfuttrigen Pferd sicher nicht reicht um vor allem seinen Mineralstoffhaushalt zu sichern, rate ich zu einem Mash, das den Mineralstoffbedarf sichert und vor allem den Darmhaushalt durch die mangelnde Bewegung in Ordnung hält. Mash kann natürlich jeden Tag gegeben werden. Das ist nicht eine Frage der Verträglichkeit des Pferdes, sondern eher des Geldbeutels. Wichtig ist, daß das Pferd insgesamt genügend frißt. Nach einer OP und bei Antibiotikagaben fressen manche Pferde noch schlechter und neigen zu Durchfall.
Gruß Marita
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Re: Welches Futter "Stehfutter" nach OP füttern?

Beitragvon Sandra » Di 9. Jun 2009, 21:52

Liebe Marita,
Ich habe doch oben auch erwähnt, dass ich Mash bevorzugen würde. Und ohne dich angreifen zu wollen finde ich deine Art mehr als nur einmal unverschämt. Du stellst mich in deinem Beitrag da, als ob ich nicht wüsste, dass in Rübenschnitzel Stärke ist... Naja, ich weiß ja nicht, ob du selbst so schwerfuttrige Pferde besitzt und was du ihnen zuflüstern, damit sie mit Mash nicht vom Fleisch fallen.
Wenn ICH meinem schwefuttrigen Wallach nach seiner OP nur Mash (und nätürlich das übliche Heu, Stroh,...) gefüttert hätte, wär esr spätesten 2 Monate dannach wieder so dünn, dass ich monatelang aufpäppeln könnte.
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Re: Welches Futter "Stehfutter" nach OP füttern?

Beitragvon Icamani » Di 9. Jun 2009, 22:14

Wenn du weißt, dass Rübenschnitzel Stärke enthalten, warum empfielst du es dann. Und ohne Dir nahe zu treten: Überlege mal bitte zum einen unseren Altersunterschied und zum Anderen meinen und Deinen Ausbildungsstand. Ich habe dieses Fach studiert und mache meinen Job seit beinahe 20 Jahren. Wenn ich hier manchmal etwas forsch erscheine, dann geht das darauf zurück, dass hier immer wieder die gleichen Fehler auf die gleiche Weise diskutiert werden. Da brauche ich auch gar keine Beiträge mehr zu schreiben, wenn sie sowieso nicht gelesen werden.
Gruß Marita
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Re: Welches Futter "Stehfutter" nach OP füttern?

Beitragvon Lillimaus » Mi 10. Jun 2009, 01:44

Erstmal schon mal danke für die Antworten. Hm also ich bin kein Fan von Rübenschnitzeln....deswegen fallen die eh schon mal weg. Mais hat bei meinem schon sehr gut angeschlagen zum zunehmen aber ich weiss nicht ob es so geeignet ist da er ja schon seit dem 11.5 in der Klinik steht und keine Bewegung hat, das Futter sollte also auch "leicht" im Magen sein. (öhm)
Ich werde auch auf jeden Fall in der Klinik fragen was geeignet ist und was nicht, eine Freundin meinte heute allerdings das da Kliniken nicht so wirklich helfen können..... :shock:

Aber da er so schnell abnimmt mach ich mir da halt schon so meine Gedanken. Mash ist ja eh klar das ich das füttere. Wenn ich es jeden Tag füttere wie viel kann ich ihm geben? (Es wird eh 3x täglich Heu und Kraftfutter, je nach Wunsch des Besi gefüttert.)

Ich habe mich natürlich auch erkundigt und bin da auf ein paar Futter gestoßen (leider nur 2) und wollte fragen was ihr dazu meint oder wer hat schon mal erfahrungen damit gemacht?

Derby Rekonvaleszenz
http://www.derby-futter.de/produkte/Pro ... eszenz.pdf

und von Mühldorfers Pferdefutter gibts noch das: Revital "Klinikum" Prebiotic
http://www.muehldorfer-pferdefutter.de/ ... biotic.htm
PREISSCHOCK 33 Euro.....

Rufe heute früh aber mal in der Klinik an und frage ob ich ihn am Donnerstag evt. holen könnte und ob sie mir schon mal ein Futter sagen können......ich berichte natürlich....

LG Lillimaus
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Re: Welches Futter "Stehfutter" nach OP füttern?

Beitragvon Icamani » Mi 10. Jun 2009, 14:53

Apfelmash von Ovator: 19Euro für 20 kg, du brauchst aber nur 1kg und ich gebe gerne noch Luzernegrünmehlpellets 0,5kg zum Einweichen dazu.
Die anderen Futter von Ovator kosten bis 15 Euro.
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Re: Welches Futter "Stehfutter" nach OP füttern?

Beitragvon Sandra » Mi 10. Jun 2009, 15:18

Mir ist natürlich völlig klar, das du in deinem gebiert "Profi" bist. Allerdings gibt es auch Situationen in denen man besser von der Norm abweichen sollte und auf Erfahrungen zurückgreifen. Auch am Beispiel deiner Auffassung über Silage (worüber ich auch gerde in deinem Theard noch einen Beitrag lesen würde!).
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Re: Welches Futter "Stehfutter" nach OP füttern?

Beitragvon Lillimaus » Do 11. Jun 2009, 02:03

Hallo ihr 2,

Samstag Vormittag darf ich ihn defenitiv aus der Klinik holen. :D :D :D
Ich habe gefragt wegen Futter und die Frau am Telefon, ich glaub es war sogar ein Doc, meinte ich kann Kraftfutter füttern aber halt nur weniger weil er ja nicht arbeitet. Aber am besten ganz ganz viel Heu.

@ Icamani: Ich habe noch nie Luzernegrünmehlpellets gefüttert, für was sind die gut? :oops:

Heute (Do) ist leider ein Feiertag in Bayern und ich kann mich erst am Freitag um Futter kümmern aber ich füttere in erster Linie jetzt erstmal Mash und vom Stallbesi lasse ich etwas Pellets füttern damit er kein Terror macht wenn alle anderen ihr Futter bekommen. Ich denke da kann ich nichts falsch machen.

In der Box in der Klinik hat er einen Ball in der Box hängen, ich weiss aber nicht ob er was damit macht. Soll ich ihm auch sowas in die Box hängen? So als kleine Beschäftigung? Oder lieber einen Salzleckstein?

Liebe Grüße
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Re: Welches Futter "Stehfutter" nach OP füttern?

Beitragvon Sandra » Do 11. Jun 2009, 11:10

Hallo,
ist ja schön, dass du ihn ihn wiederholen kannt. Einen Salzleckstein oder Mineralleckstein haben bei uns ohnehin alle Pferde in den Boxen und da macht man auch keinen Fehler mit. Aber mit Kräuterlecksteinen würde ich aufpassen, die werden innerhalb weniger Stunden aufgefressen und kleben wie Hölle weil unglaublich viel Zucker drin ist.
Einen Ball würde ich mir wahrscheinlich nicht anschaffen, bei unseren Pferden bleibt er unberührt!
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