Etwas über Barhuf

Etwas über Barhuf

Beitragvon Palomino » Mo 24. Mär 2008, 03:22

Also, ich habe eben eine Woche Intensivkurs im Reiten, Round-Pen und Bodenarbeit hinter mir und es war absolut fantastisch, auch habe ich voll meine Linie und Überzeugung gefunden (Gebissloses Reiten, etc.) und dort sind sie ganz auf gewaltlos und "indianischer Umgang" mit dem Pferd eingestellt (wer mehr erfahren möchte, kann mir ein PN schreiben).

Anyway, ich hab nun diese Nachbarin die sagt sie habe seit 30 Jahren Ihre Linie und möchte nix anderes lernen (was ich persönlich traurig finde, denn Sie haut z. B. dem Pferd mit dem Griff der Gerte auf die Nüstern, wenn er beim Spaziergang Gras fressen will und er nicht darf!!Sowas kann man auch anders lösen, z.B. ist Round-Pen arbeit absolut fantastisch, etwas dass süchtig macht!!))

Nun gehen in dieser Reitschule alle Pferde Barhuf (da Indianisches Reiten gelehrt wird) und als ich dies meiner Nachbarin erzählte, sagte sie doch gleich es wäre bestimmt aus finanziellen Gründen, was absolut quatsch ist, denn ich habe erfahren, dass Barhuf eh besser für die Pferde ist.

Warum ich darüber schreibe? Nun, es hat mich etwas genervt, weil es mir so vorkam als hätte meine Nachbarin Angst, dass ich in kürzerer Zeit als ihre 30 Jahre Pferdeerfahrung mehr und besseres lernen könnte als sie. Kann mich hier jemand verstehen warum mich das nervt? Wenn sie doch besser bescheid wissen würde, dann würde sie doch nicht behaupten, Barhuf hat man um Geld zu sparen?!!
Na ja, ich wollst`s halt nur loswerden, unter Pferdefreunden . :roll:
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Re: Etwas über Barhuf

Beitragvon Sandra » Mo 24. Mär 2008, 11:11

Hey,
rstmal find eich supi, dass du so vielSpas am Reireiten gefunden hast!Ich muss dazu sagen, dass in den meißten Fällen das Geld eine Rolle spielt! Aber ich muss dir auch Recht geben, dass es für Pferde, die Barfuß gut laufen nur schlecht wäre, Hufeisen zu benutzen.
Aber warum ärgerst du dich so über diese Frau? Du kannst eh nicht mehr viel an ihr ändern!

Ich wünschte, ich könnte auch mit einem von meinen Pferdis gebisslos reiten, aber ich göaube, die sind absolut ungeeignet :(

LG Sandra
das mir das pferd das liebste sei,
sagst du, oh mensch sei sünde.
das pferd ist mir im sturme treu,
der mensch nichtmal im winde!
LG von Sandra Djibouti und Loni!
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Re: Etwas über Barhuf

Beitragvon Artemishexe » Do 27. Mär 2008, 02:04

ICh weiß nicht, alles hat seine Vor und Nachteile. ICh rege mich über solche leute nicht auf und versuche einfach selbst meinem Pferd ein Pferdegerechtes Umfeld zu bieten.

Mein süßer läuft seit etwa eineinhalb Jahren Barhuf, vorher ging das nicht, da er als schulpferd stark beansprucht wurde und dann später bei mir in einem anderen Stall viel schotterstraßen laufen musst. nun kommt er super klar und eiert nur ein wenig auf den seltenen Steinchen im NEuen Stall-Ausreitgelände.

Wir haben aber auch einen Achal Tekkiner, der Barhuf gar nicht klar kommt. Der braucht eben eisen. Ist ja auch nicht so wichtig.
Ich finde, da du die finanzielle Belastung angesprochen hast, dass die 50 Euro, die ich mir alle 7 Wochen spare eine ganze Menge ist und leiste dafür meinem Pferd auch mal ganz andere Verwöhndinge. Also, Tino Bar gehen zu lassen war durchaus auch eine Entscheidung meines Geldbeutels. Wenn es nicht funktioniert hätte wäre aber ohne nachdenken wieder BEschlag gekommen. Ach ja: HUFSCHUHE sind umständlich und nur nervig und ständig kaputt und keine Alternative zu Eisen!!!!
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Re: Etwas über Barhuf

Beitragvon maggie1puma2 » Do 27. Mär 2008, 11:16

Super! Endlich mal jemand, der seinen Horizont in Bezug auf Umgang und gewaltfreies Arbeiten mit Pferden erweitert hat. Es gibt soviele Alternativen und Reitweisen, die absolut ohne Gewalt (in welcher Form auch immer) auskommen, selbst in der (richtigen!) klassischen Ausbildung geht es ohne.
Finde es schade, daß es immer noch Leute gibt, die anders denken und handeln, wohl aber deswegen, weil sie es nie anders gelernt haben... Aber Daumen hoch - Du bist auf dem richtigen Weg!!!

zum Thema Barhuf: Natürlich ist es auch eine Kostenfrage, aber wer sich ein wenig mit der Hufmechanik und -anatomie auskennt, weiß, daß eigentlich kein gesundes Pferd Eisen haben müsste - ausgenommen vielleicht Pferde, die ständig auf Asphalt laufen müssen (z.B. Kutschpferde).
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Re: Etwas über Barhuf

Beitragvon Labbi Ares » Mo 31. Mär 2008, 10:28

maggie1puma2 hat geschrieben:Finde es schade, daß es immer noch Leute gibt, die anders denken und handeln, wohl aber deswegen, weil sie es nie anders gelernt haben... Aber Daumen hoch - Du bist auf dem richtigen Weg!!!


Was meinst Du damit?

Ich war mal mit der nichte meines Mannes in der Reistunde die Nichte ist 10 Jahre
alt Reitet mit Sporen Gerte und Ausbindern und weiß imgrunde genommen nicht mal
was sie da macht!!!
Das finde ich sollte verboten werden!!!
Wie kann man kleine Kinder die grade mehr oder weniger erst anfangen zu reiten
solche Hilfsmittel erlauben.
Die müssen doch erst mal lehren was es heist zu Reiten.
Finde es schade das das den Kindern in der Reitstunde schon gezeugt wird wie man
ein Pferd zu geschnürt reitet.
Der Hammer war ja eigendlich als die nächste Reitstunde anfing kam eine die hatte ne
kandarre drauf und hat nur dran rum gerissen wie eine Wilde
ich bin dann weg geangen weil ich nicht mit ansehen konnte.

Also noch mal finde es schade das so etwas im Reitunterricht schon erlaubt wird!!

Mfg
Labbi Ares
 
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Re: Etwas über Barhuf

Beitragvon maggie1puma2 » Mo 31. Mär 2008, 15:26

Die müssen doch erst mal lehren was es heist zu Reiten.
Finde es schade das das den Kindern in der Reitstunde schon gezeugt wird wie man
ein Pferd zu geschnürt reitet.

....Du sprichst mir aus der Seele!!!!
Leider ist sowas aber an der Tagesordnung in vielen Reitställen - es wäre viel wichtiger, erstmal den richtigen Umgang mit Pferden in Theorie zu lehren und dann die Kinder Schritt für Schritt ans Reiten heranführen - aber Zeit ist Geld...
Ich frag mich auch oft, ob die überhaupt wissen, was sie da tun, denn alles was den Kindern auf diese Weise beigebracht wird, nehmen sie ja mit und übertragen es auf alle Pferde, die sie irgendwann reiten werden. Es ist wirklich ein Jammer...
Gott sei Dank gibt es bei uns in der Gegend aber schon viele Reitställe bzw. -lehrer, die nach den wirklichen Grundlagen der klassischen Reitkunst ausbilden, doch es gibt noch nicht genug :(
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