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von Sarah » So 27. Dez 2009, 22:19
Huhu, ich würde gerne wissen, welche schönsten Erlebnisse ihr mit Pferden bisher hattet. Ich glaube mein Schönstes hatte ich heute. Ich wollte Fröstchen ("mein" Ausreitpferd  ) von der Wiese holen, wo er gerade lag. Als ich zu ihm kam, fand ich das aber so süß, dass ich ihn erst gekrault habe und mich dann daneben gesetzt und mich an ihn gelehnt habe. Auf einmal legt er sich ganz lang auf die Seite und macht die Augen zu. Meiner Meinung nach so ziemlich der größte Vertrauensbeweis, den ein Pferd bringen kann. Ich saß/lag dann circa eine halbe Stunde neben ihm auf der Weide. Habe ihn dann nicht geholt und bin auch nicht geritten, hätte irgendwie nicht zur Situation gepasst  . Liebe Grüße
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von Dartmoorpony » So 27. Dez 2009, 23:21
1.Mein schöstes Pferderlebnis war in Island.  Auf einem Hof von Schweizern buchten mir meine Eltern einen Ausritt. Ich durfte Smogli reiten. Er war so schön zu reiten.  Wir durchquerten Flüsse die so tief waren das die Pferdchen bis zum Bauch nass waren. Am ende galoppierten wir eine kurze strecke. Smogli war auch super im Tölt. Es gibt eigentlich so viele schöne Erlebnisse. 
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von starreiter2009- » Mo 28. Dez 2009, 02:06
mein schönstes erlebnis war als ich meinen cryollo , nach 3 jähriger auszeit ( damals unreitber weil verheizt, schwehre lungenentzündung, und enormen stall u. heimwärtz-drang ) gekauft ca 1/2 jahr neu trainiert hatte und meinen ersten ausritt erfolgreich außerhalb des pferdehofgeländes absolviert hatte, jetzt ist er ein absulutes verlaß-pferd welches inzwischen von u.a. einem 9 jährigem jungen auf dem reitplatz u. einer 50 jährigen reitbeteiligung im westernfreizeitstiel im freien gelände geritten werden kann , 
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von Krümelchen » Mo 28. Dez 2009, 10:25
Dass wir unsere Pferde zum fressen immer im Feld laufen lassen und er auf aufforderung, auch wenn ich weiter weg bin, zu mir hergaloppiert und wir dann oft richtig im Feld rumrennen und spielen können als wäre es die Koppel, nur dass er dann viel motivierter ist  Aber es gibt so viele schöne Erlebnisse...
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von Hammy » Mo 28. Dez 2009, 10:45
Das schönste erlebnis... erstmal der unschöne teil, wir hatten diesen jahr einen unfall, mein pferd und ich sind von meinem Kieslaster angefahren worden, ich wurde sofort in Krankenhaus gebracht mein pferd wurde am stall von den mädls versorgt, das war das erste mal das ich von meinem pferd gefallen bin und er hat noch nicht mal im geringsten was dafür gekonnt. er stand da, als ich auf dem boden lag und hat mich angeguckt mit einem so süßen "mama-steh-wieder-auf-blick" naja pferd wurde weggebracht, ich kam ins KH - nächster tag OP - diagnose Schien- und Wadenbein (splitter)bruch - gerissene Sehne das bein hatte die doppelte größe und war tiefblau - schrammen und kratzer sowie ne mega beule am kopf! nach vier tagen wurde ich entlassen weil ostern war, der erste weg direkt vom KH war an den stall! ich bin aus dem auto ausgestiegen hab nach ihm gerufen - und dann kam ein überwältigender moment, er hat die ohnen aufgestellt und am zu mir her gelaufen, man hat ihm (mir bestimmt auch) angesehen, dass er glücklich war dass ich wieder da bin - blicke sagen mehr als tausend worte.... ! das der unfall so "harmlos" ausgegangen ist hab ich ihm zu verdanken! sorry, mega text.... lg
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von UmbrellaMaus » Mo 28. Dez 2009, 20:26
Ich war einmal alleine nachts im Stall und hab dann bei meiner Maus in der Box geschlafen... Hammergefühl
Ein Reiter ohne Pferd ist nur ein Mensch, aber ein Pferd ohne Reiter, ist immer noch ein Pferd!
Männer und Pferde, beide sind teuer, doch wähle die Pferde, denn Pferde sind treuer!
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von Sprotte » Mo 28. Dez 2009, 23:22
So vieles...
Rocco (damals 25 Jahre jung) und hinter uns eine Freundin auf ihrem 7jährigen an der Straße zum Reitweg entlanggeritten. Von hinten kamen zwei Motorräder. Der Fahrer des ersten sah die Pferde und machte vor Schreck eine Vollbremsung. Die Reifen radierten und quietschten, die Maschine kam ins Schleudern, krachte in die Bankette (dort blieb der Fahrer GSD unverletzt liegen). Das Motorrad rutschte kreiselnd an den beiden Pferden vorbei. Als die Reifen zu kreischen begannen, senkte Rocco den Hintern, um wegzurennen. Ein "Ruhig, mein Großer", und er blieb ruhig. Als das KRad an ihm vorbeischlitterte, sah er nur cool nach links, nach dem Motto "Was fliegen die heute tief". Das war der Moment, in dem ich erkannte, daß er sein Gewicht in Gold wert war.
Wieder Rocco, wenige Wochen vor seinem Tod mit 37 Jahren: Ich hatte die 5jährige Nachbarstochter mit auf Koppel. Und ihr beigebracht, immer dem Pferd zu sagen, wo sie ist. Auch ein Senior kann sich erschrecken. Ihr Vater steht vor dem Koppeltor, wir unterhalten uns. Ich höre die kleine Piepsstimme: "Rocco, ich bin hinter dir." "Rocco, ich komm jetzt nach vorne.", "Rocco, ICH GEH UNTER DIR DURCH!" Bevor ich intervenieren konnte, tat sie genau das! Mir blieb fast das Herz stehen. Ich wußte, daß er Kinder liebt, daß er Nerven aus Stahlseilen hat, aber das! Und da stand mein uralter Holsteiner und lächelte die kleine Maus an, die weiter um ihn herumwuselte.
Arabella (meine barocke Lipizzanermixstute) war über eine Bohlenwand halb rübergeklettert und saß nun erbärmlich fest. Um sie zu befreien, brauchte ich ihre Mitarbeit. Sie stand ganz ruhig da und sah mich mit ihren wunderschönen Augen an und wartete auf Rettung. Ich habe an Balken beiseitegeräumt, was ging. Vom letzten mußte sie sich selber "herunterfädeln", also zu mir kommen und dabei seitwärts gehen. Ich habe ihr gesagt, was sie machen mußte - ich stand vier Meter von ihr entfernt. "Komm zu mir. Stopp. Geh zurück. Stopp. Komm rum, jetzt zu mir. Stopp, Geh zurück." Bis ich sie befreit hatte. Ich schwöre, sie hat jedes Wort verstanden.
Rocco, ein halbes Jahr vor seinem Tod: Er lag in der Box fest, Hinterbeine angewinkelt und gegen einen Eckpfeiler gepreßt. Großes Kino, wie kriegt man so ein großes Tier frei? Dran ziehen? Sehr witzig? Nachbarn mit Trecker alarmieren? Wäre eine Maßnahme. Wir haben ihn umgedreht! Über den Rücken wie beim Wälzen. Mein Bruder nahm die Vorderbeine, ich die Hinterbeine. Und der liebe Rocco zog die Beine ganz fest an seinen Bauch, damit uns nichts passieren konnte.
Arabella starb im Januar. Im März holte ich ihre Nachfolgerin Naomi. Als ich vor einer Woche wegen Arabella einen Weinkrampf bekam (mein erstes Weihnachten ohne die dicke Bella, ich hatte sie 16 Jahre lang), bin ich nachts im Dunkeln in den Stall gerannt (Laufstall, 3 Pferde freiflottierend auf 100 qm) und habe im dunklen Stall nach meiner Naomi gerufen, weil ich mich an ihr ausheulen wollte. Sie kam zu mir, tröstete mich mit Stutenbrubbeln und duldete es, daß ich ihren Hals naßweinte.
Satzzeichen sind keine Rudeltiere.
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von Dartmoorpony » Mo 28. Dez 2009, 23:36
 Alles sind sooo schöne Geschichten! @sprotte: Rocco war echt brav  als die kleine unter ihm durchging,  was hätte passieren können...!  Aber zum glück war dein süßer ja so brav. 
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von --Ronja-- » Di 29. Dez 2009, 17:37
Hallo Leute,
mein schönstes Pferdeerlebnis war als ich endlich das erste mal ausreiten durfte mit meiner Freundin und wir mit unseren beiden Ponys über die Felder im Jagdgalopp geritten sind. ich finde da fühlr man sich so frei....
Wer einen Tag lang glücklich sein will, der betrinke sich. Wer eine Woche lang glücklich sein will, der schlachte ein Schwein und esse es auf. Wer einen Monat lang glücklich sein will, der heirate. Wer sein Leben lang glücklich sein will, der werde Reiter
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